Freitag, 14. Juli 2006
Biblische Plage
Gestern etwas ko während einer Dokumentation über die Plagen des Seths eingeschlafen.

Später dann, als ich dem Donnerstagabendprogramm frönte, ein knackendes Geräusch.
Na fein, dachte ich, da springt jetzt wegen der Hitze und der Luftfeuchtigkeit die Tapete von der Wand. Minuten später ein erschöpfter Gedanke, daß ich am Wochenende Farbe nachpinseln werd dürfen, da die geräuschtechnisch grad am Abblättern war. Mist Wetter.

30 Grad in Wien fühlen sich an wie 45 in Athen, hat erst vor paar Tagen ein Kunde zu mir gesagt.

Irgendwie hatte ich dann plötzlich das Gefühl einen großen Flatterich in der Wohnung zu haben. Sehr gefreut habe ich mich darüber nicht, außerdem war der Gelsenstecker drin, was bedeutet, daß ich dann ein riesen totes Tier rumliegen finden werd.

Es macht zaaappp und vor mir sitzt ein ziemlich großer Heuschreck.
Na fein, was nu?
Heuschreck rastet kurz und verzupft sich auf die obersten Bücher – außerhalb der Faultierreichweiter. Ganz fest an Frau Jette gedacht und ihren Mut gewundert.

Als er dann an der Wand saß hab ich ihm nach einigen Überlegungen ein Hangerl drüber geworfen, gut eingepackt und auf den Balkon geschüttelt – vielmehr das Hangerl gleich mitgeworfen.

Nach einigen Minuten vorsichtig die Hand nach dem Hangerl gestreckt und kreischend quietschend bemerkt, daß das Vieh da noch draufhockt.

Die Versuche ihn mit Wasser vom Hangerl zu verscheuchen schlugen fehl. Also hat das Faultier tapfer bei der Hitze die Tür geschlossen und Lichter abgedreht. Stunden später hat sich das Vieh verzogen und hoffentlich nicht an meinen Pflanzen gelabt.
Reicht, daß die Miniausgabe Löcher frißt.

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