Faultierwirtschaft

Seit Tagen macht sich eine schleichende Erschöpfung bemerkbar. Zwar heute (aus)schlafen können, aber gegen 4 Uhr wegen heftigen Schmerzen aufgewacht. Dachte, es lag an der Lage.
Stunden später werde ich bei fast jeder zweiten Bewegung daran erinnert, daß dem wohl nicht so ist.


Ich muß mich wieder mehr abgrenzen. Es ist zwar nett und auch gut, wenn ich mit den Kunden gut auskomme, aber ich muß mehr auf mich achten. Zuviel Belastung mit Sachen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Wofür ich nicht ausgebildet bin und für die es Spezialisten gibt. Das Triggern meiner eigenen tiefen Gräbern vorerst noch bremsen können.

Gestern hab ich mich dann unbeabsichtig vorerst aus der Affaire gezogen (und bin dennoch mit einem leisen schlechten Gewissen nach Hause gefahren). Ich will niemanden stehen lassen, der um Hilfe bittet. Ich kann und will aber auch nicht erst um Mitternacht ein Ohr haben (und nicht wissen, wie ich nach Hause komme mit all den Abgründen). Es zieht zu viel Energie.

Seit Tagen damit beschäftigt, das Kopfkino in Schach zu halten.

Ich weiß noch immer nicht, was grad im Krankenhaus ist oder war. Seit einer Woche abgeschnitten von allen Informationen.

Dafür läutet täglich das Telefon, ohne daß die Person aufs Band spricht. Triggert ein wenig. Nebenher nervts mich auch, was dazu führt, daß ich erst recht den Anrufbeantworter seine Arbeit machen und mich von Neuem nerven lasse.


French for Rabbits- Claimed by the Sea (PLAN REMIX)

Wenn die Schmerzen bis Montag anhalten, muß ich sehen, daß ich einen Notfalltermin bekomm. Vorhin war mir über eine Stunde schlecht.
Dazwischen weiß ich, daß nichts ist, nichts sein kann. Nur paar Nerven spielen verrückt. Die Menschen machen mich irre.

Ich verordne mir Ruhe. Für die nächsten paar Stunden zumindest.
Dann durchatmen und einen schönen Abend verbringen. Gedrückt und geküßt werden. Nicht schuldig fühlen (müssen).
So oder so, alles wird gut, auch wenn Heilung schmerzhaft und langwierig ist.

Irgendwie hab ich das Gefühl, es wird schlimmer.
Der Biorhythmus kotzt mir stündlich was vor und das liegt nicht daran, daß ich gestern erst so spät vom Badminton heimgekommen bin.
Auch der Seelenschock ist mittlerweile wieder aus den Knochen.

Immerhin hab ichs geschafft, den dicken Kopf in den letzten zwei Stunden irgendwie halbwegs auch ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Irgendwie hinke ich zeitlich massiv hinterher.
Schon wieder und noch immer.

Ich versuchs jetzt mal mit Musik...


Michael Malarkey - From Z To A

Zumindest gibt es zwischen all dem Nichtwollen ein paar Lichtblicke.
Sehen wir mal, was sie halten.

Jetzt erstmal schnelle Zuckerzufuhr.

Gestern wieder wegen Nichtigkeiten bei der Arbeit ärgern müssen - da ist Material (das vorort bleiben soll) vor Monaten von wem eingepackt worden und ward seitdem nimmer gesehen. Vor paar Wochen wurde ich dann mal etwas massiver, es wurde ein wenig Nachschub angeschafft. Hätte ich dann gestern gebraucht, denn wenn ich vorort arbeite, schleppe ich nicht spaßhalber noch zusätzlich Klumpert mit - ja, war aber nix da. Hat schon wieder Füße bekommen.

Ich versteh nicht, warum der Supervisor den Leute nicht endlich auf die Finger haut. Das ist WIRKLICH lästig, damit jedes Mal Zeit zu verschwenden.
Auch die Aufkleber haben sich schon wieder in Luft aufgelöst und einen normalen Stift zum Abrechnungunterschreiben, findet man sowieso nur äußerst selten. (Dabei gibt es dort sogar ein Nest.)


Irgendwie spinnt der Stream nicht zum ersten Mal, aber diesmal wars massiv (abgesehen davon, daß wir nun Sommerzeit gleich gezogen haben). Allerdings bin ich erst zu spät draufgekommen, daß ich ja auch Westküste schauen kann. Somit den Wecker dann auch wieder gut ignoriert, aber wenigstens die letzten 90 Sekunden gesehen. Nächste Woche bin ich hoffentlich schlauer.


Beim Essen erzählt der Lieblingskollege so lange vom Ikea-Ausflug mit dem Jungkollegen, daß wir fast den Spaziergang streichen müssen.
Manchmal frag ich mich, wie Leute überlebensfähig sind ; )


The Head and the Heart - Another Story

Dazwischen machen mir Ohrwürmer (liebevoll) zu schaffen.
Und dann ist da noch die grauslige Quälerei wegen der Zeitumstellung. Aber das ist eine alte Geschichte.

Irgendwo zwischen morgen, heute und gestern steckt so sehr viel Müdigkeit in den Knochen, die ich teils gar nicht nachvollziehen kann.


Mal wieder beschlossen, endlich diese eine Jacke zu tragen.
Das ist ja wirklich lächerlich, wie massiv das langsam wird. Außerdem brauch ich den Platz im Kasten.

Es sind so viele Jahre her. Wird Zeit das hinter mir zu lassen und nach vorne zu kommen.


Amy Stroup - Far From Yesterday


Trotzdem durch und durch (und überraschende) glückliche Tage.

Altes Thema, neue Leier.

Mal wieder schwirren mir Lieder im Kopf rum. Ich kenne sie, aber das Zuordnen... Manchmal dauerts bisserl, aber dann weiß ich, woher ich das Lied (oder letztens das Gesicht) kenn.

Beim Suchen auf der Festplatte fällt mir ein andres in die Hände. Schon wieder nicht zuordenbar, bis es wie bei dem klickt. Und dann oft auch gleich doppelt auf Platte. Serienmacher schätzen auch gute Musik & ich ihre Auswahl.) ; )


Atlas Genius - Trojans


Meine Handynummer gebe ich nicht gerne her.
Zu viele Menschen können schlicht nicht damit umgehend, daß ich während der Arbeit NICHT angerufen werden darf, und auch meistens nicht respektieren, daß der Erhalt der Nummer keine Freikarte ist.

Vor allem können andre (Firmenfremde) einfach NICHT wissen, wann ich arbeite - zwischen acht und einundzwanzig Uhr ist alles möglich - sofern ich nicht vorher bekanntgebe, wann ich erreichbar bin.

Klingt kompliziert, ist es in Wahrheit nicht, aber die Erfahrung hat gezeigt, daß es einfacher ist, die Nummer gleich gar nicht herzugeben.


Letztens mußte ich mit viel Bauchweh wen kontaktieren, weil ich mich verspätet hab und das aus Höflichkeit avisieren wollt.
Prompt bekomme ich heute, während ich noch in der Arbeit bin, einen Anruf (und die Chefin war auch noch anwesend). Zum Glück war das Telefon auf lautlos & es fiel mir erst auf, als ich schon im Gehen war.

Aber die Aktion an sich finde ich schon nervig und vollkommen unnötig. (Das kann bei uns GANZ übliche Konsequenzen nach sich ziehen.)
Es reicht, mir ein Mail zu schicken. Wenn ich (noch) nicht antworte, bin ich wahrscheinlich arbeiten (und/ oder nicht zu Hause) und habe es noch nicht gesehen. (Dem war grad auch so.)

Ich finde das wirklich anstrengend.
In diesem Fall auch sehr enttäuschend, da ich wirklich dachte, mein Vertrauen (die Nummer ausnahmsweise mitzuschicken) würde mehr geachtet werden.
Zumal ich dem Mail entnehme, daß es nicht grad brennt.


Aus Enttäuschung lasse ich mir jetzt auch noch wohl mindestens eine Stunde mehr Zeit, um in einem Zweizeiler zu antworten.

Merke:
Nur weil etwas um 7:15pm anfängt, muß das nicht heißen, daß das eine mit links packbare Zeit wird. Vor allem nicht, wenn es PT ist und wir glücklicherweise noch die eine Stunde Sommerzeitverschiebung NICHT haben.


Mein Glück, daß ich unter der Woche zu PT gar nicht kam und ich wirklich Wochenende (= freie Morgen und Vormittage) hab.

Allerdings hat mir die Zeitverschiebung dazwischen schon etwas an Nerv geraubt, weil ich mich zwar tagenächtelang gewundert hab, was mit der Uhrzeit los ist, aber erst Freitag gegen 3h draufkam, daß die Amis schon seit 3 Wochen in der Sommerzeit sind.

Zwischendurch wollte auch mal die Technik nicht so ganz, dennoch haben sich die verschobenen Nächte allein wegen einiger Tweets ausgezahlt - meine 2 Favoriten sind:

Someone let me know when the commercial break is over.

1st interracial kiss This was the first interracial, gay, vamp/werewolf/ghost kiss on TV


Nun heißts für mich, die letzte Woche Normalzeit auskosten, so gut es geht (um dann die nächsten 7 Monate irgendwie zu überstehen).


Nachtrag:
Zum Schlumpfsonntag gibts natürlich auch die passende Musik : )


The Head and the Heart - Down in the Valley

Eigentlich sollt oder wollt oder müßt ich meine Liste(n) kontrollieren, weil nächste Woche wieder Messe (JUHU) ist, aber mal sehen...
Der Tag hat ja heut noch eine Stunde mehr als nächste Woche ; )

Zum Badminton weder das blaue noch das schwarze Shirt angehabt.
Das blaue ist sowieso im Dauereinsatz und langsam aber sicher wirds ziemlich dünn.

Irgendwie ergibt es sich nie, daß ich zu einem Ersatzshirt komm, daher heute zu einem alten gegriffen. Und dann darüber nachgedacht, wie lange ich es schon hab.

Back to the memories...
Dieses Jahr wirds diesbezüglich sowieso nicht leicht. Und doch... Manches macht es leichter. Man kann es sich auch schön hören.


NINA - We Are The Wild Ones

Diese Woche wieder von den blauen Augen geträumt.
Das ist so seltsam. Wenn ich dann aufwache, bin ich innen ganz ruhig. Ganz beruhigt. Ich kann mich an so viele dieser Träume erinnern. Seltsam, wenn sie dann total abdrehen.

That place between sleep and the dream
This is where I’ll wait for you

Das Gefühl bleibt. Der Frieden auch. Alles ist gut. Irgendwie.

Eine Runde wie ein wildgewordenes Haserl durch die Gegend springen.

Karmapunkte zahlen sich wohl grad aus.
Wünsche mir, daß dieses Jahr einfach gut weitergeht.

Was bin ich froh, daß ich manche Entscheidungen nicht aufschieb und mich nicht auf "mach es doch nächstes Jahr" etc. einlasse, sondern durchzieh, wenns was zum Durchziehen gibt.


Ume - Run Wild

Aktuell hängt bei uns wieder eine Ausschreibung fürs Arbeiten am Schiff. Reizen tät mich das schon, allerdings sinds diesmal 5 Monate Verpflichtung und das ist mir dann doch zu wild.


Ups, der St. Patrick´s Day ist an mir vorbeigegangen. Kommt daher, weil ich erst morgen die Inselkollegen bei der Arbeit sehen werd.
Dafür gabs heute das erste Saison-Eis *g*

Woher wußten wir nur, daß es eine Fortsetzung geben würde...

Take my last breath, something you want
A final charm, something you want
Take my last word, something you need
A final spell, something you need



The Pack a.d. - Take

Ich wart die nächsten eineinhalb Stunden auf die Chefentscheidung.
Eigentlich war die künftige Vorgangsweise abgesprochen, aber ich weiß auch, wie gern er Sachen vergißt. Gar nicht aus Böswill sondern zu viel andren Streß.

Zumindest hab ich deutlich nein gesagt, und wenn sie was umrechnen wollen, dann bitte... aber so wie es sich die Kundin (jetzt) vorstellt - so ganz und gar - no.

Irgendwie hatte ich ja schon gedacht, daß ich heute einen Krapfen essen werd und daß ich wohl einen am Nachmittag bekommen werd.
Und eigentlich gab es sowohl in der Anstaltskantine als auch am Nachmittag einen in Sichtweite, aber da mich das Anstaltsessen mal wieder den zweiten Tag vergiftet und am Nachmittag niemand was gesagt hat, hab ichs bleiben lassen. Muß nicht. Und ist auch gut so. Für mich hinterlegt lag ein Merci und ich hab auch ein Karamell überreicht bekommen.

Heute war ja schon allerhand los, am Weg zum Abendtermin bin ich fast in eine Gruppe Schlümpfe gelaufen und davor hatte ich einen Ritter und einen Polizisten bei der Arbeit : )

Am Heimweg dann wurde das Gekreische in der Straßenbahn meinen Ohren etwas zu viel, aber irgendwie brauchen die Leute das wohl. Jedem und jeder einen Kokusnuß...

Morgen wirds wohl ziemlich heftig hergehen, da ab Mittag bei uns quasi das System ausgefallen ist. Mal sehen, wie lange man unsere Hilfe braucht...


Telekinesis - Please Ask for Help

Ich mag das Lied, erinnert mich immer an The Cure.

Den Steuerscheinen lauf ich auch schon wieder nach, dabei gibts das Blatt seit Wochen am andren Standort. Ich versteh nicht, warum man nicht einfach zeitgerecht die Sachen rausrücken kann.
Daß die Firma bis Ende Feb. einmelden muß und wir Es auch nur bis Ende April Zeit haben, ist ja nun wirklich nicht neu. Und selbst elektronisch ist es nicht sehr viel länger und schließlich gibts auch noch andre Sachen zu tun *seufz*

Unter andrem dringend endlich einen Termin bei der Schmerzbehandlung ausmachen.