Sonntag, 29. Oktober 2006
Finster war's…
und dank der verblödeten Umstellung der Zeit erst Ende Oktober (doofe Inselbewohner…) noch sehr. Zu sehr. Wäre die Umstellung wie früher Ende September gewesen, wär nix passiert.
Da gegenüber schon im Bürohaus Leben herumhuschte und ich mir das Nakedeiherumgehopse für den Winter aufhebe, hab ich kein Licht angemacht. Im Dunklen anziehen geht ja schließlich auch. Und wie.

Wie gesagt, finster war's.
Noch fix ein Mäntelchen angezogen und los zur Arbeit geflitzt. Zum Glück im Mäntelchen, trotz Schweißfilm auf der Haut auch nicht ausgezogen.

In der Pause hab ich mich kurz vom Kunden verabschiedet um eine Fotokopie zu machen und irgendwo am Weg zwischen Kopierer und wieder zurück zum Kunden ist es dann passiert. In einer Reflexion sah ich ein weißes Zettelchen.
An der rechten Seite.

Einmal kurz schlucken, ins nächste Klo rein – zum Glück die Damentoilette erwischt - , alles wieder an Ort und Stelle gebracht und sehr sehr peinlich berührt noch eine dreiviertel Stunde mit dem Kunden gearbeitet.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Ich hoffe auf erstere: typisch Mann, ihm ist nix aufgefallen. Kerle sehen doch sonst auch nie was. Weder neue Frisur (auch net, wenn die Haare 30 cm kürzer oder plötzlich knallrot sind), noch sonst was. (Außerdem sah der Stoff links wie rechts gleich aus, bloß die Nähte waren halt falschrum.)
Zweite Variante – er hat es doch bemerkt. Dann denkt er sich entweder, ich war so fix chaotisch in der Früh, daß ich rechts von links net unterscheiden kann, oder er glaubt ich hätte noch schnell mit nem Kollegen oder Kunden ne schnelle Nummer geschoben.
Derzeit weiß ich net, welche Variante mir lieber wär, denn neunzig Minuten nix bemerken, ist eigentlich nicht faultierlike.

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