Samstag, 7. Mai 2005
Halsschmerzen und Stimmlosigkeit
Der Mamazwerg ist krank und nicht da. Ich hab extra Kirschkuchen und Muffins mitgenommen. Gestimmt hat die Auskunft nicht, das hab ich aber erst am Abend erfahren.
Am nächsten Tag erzählt mir eine Vorgesetzte, daß der Mamazwerg ganz arg beieinander ist. Panik steigt in mir auf, ich kämpfe mit den Tränen. Wie kann man das so einfach während der Arbeit sagen? Wieso gibt sie mir das Gefühl, daß ich mich nicht kümmer? Wenig später ruf ich beim stimmlosen Mamazwerg durch, der Arzttermin ist schon gemacht.
Mittlerweile geht es besser, aber nur, wenn der Mamazwerg den ganzen Tag still ist und maximal 5 Minuten am Stück redet. Das mütterliche Schweigen erinnert mich sehr an die Stimmbandüberanstrengung mit anschließendem zweiwöchigem Redeverbot nach einem Ärzte-Konzert.

Irgendwie witzig, bis sich bei mir Halsschmerzen melden. Seitdem lutsch ich Tabletten, Globuli, trinke Vitamin C oder stecke die Zunge in Ascorbinsäure und klopfe den Thymus ab und zu. Nachdem der Muttertag vor der Tür steht – Mamazwerg verweigert das wie jedes Jahr mit den Worte: bei uns gibt’s so was nicht – darf ich doch in 2 Wochen ein Pflanzerl anschleppen. Darauf konnten wir uns einigen. Das hab ich auch schon zum Ärger Wegtrösten letzte Woche gemacht. Jedenfalls hab ich mich angeboten den Mamazwerg auf eine Einkaufstour zu begleiten. Eigentlich kann ich nichts mit Schuhgeschäften, Magersüchtigenketten usw. anfangen kann. Startschuß ist 8h. Zumindest geplant, wir werden sehen was daraus wird. Jedenfalls wird es ungemein spannend mit dem schweigenden Mamazwerg zu diskutieren. Darauf freu ich mich irgendwie. Aber eigentlich freue ich mich mehr, daß wir was zusammen machen.

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