Faultierwirtschaft

Nach dem Kellertag gehts heute weiter mit dem "Leiter"tag. Also Leiter rauf, Leiter runter und nach Möglichkeit bis zum Schluß tatsächlich alle 5 "Leiter"-Stellen erledigen, bevor die Leiter wieder kunstvoll im Abstellraum zu einem Regal umgebaut wird : )
Sonst mache ich das über paar Tage, aber ich will das diesmal in einem Aufwisch erledigt haben.
Die Energie nutzen, solange sie anhält ; )

Aktuell die Regale schon von der Liste. Das eine ist einmal komplett ausgeräumt und wieder eingeräumt, das andere eben bis zur Leiter-benötigung. 2 Regalbretter kann ich auch ohne erreichen und kommen die nächsten Tage dran. (Die zwei vorm Stapel müsen warten.)
Was wirklich erschreckend ist - ich rede mir den Mund fusslig, daß es mit der Heizsituation dann mal kippen wird - nun haben wir den Salat.
Oder besser das Topping dazu. Schwarz, an der Wand.
Was ich noch weniger verstehe - wieso diese Wände naß sind. Und zwar genau an den Stellen, wo außen etwas montiert ist.
Bevor 2009 die Außenmauer angemalt wurde, waren Außenlampe, Steckdose und der Haken auch montiert und da war NIX. Jetzt doch verdächtig - Schäden sind genau auf der Höhe all der Bohrungen.
Zusätzlich spielen aber die Kältebrücke UND zu geringe Heizleistung sicher auch noch ihre Rolle...
Ist nur fantastisch, daß ich mit Asthma und Schimmelpilzallergie!!! das nun direkt vorm Bett habe...
Im Spaß sage ich zur Zweiten der Besten, daß ich beim Mann einziehen muß. Der hat aber - haha - auch ein Feuchtigkeitsproblem in der Wohnung.

Was dann aber doch auch nett und einen Ausflug in die Twilight-Zone war - ich habe die Nase in die Kalender von der Oberstufe gesteckt. Zeitreisen kompakt.
Aber von der guten Sorte. Also nix quälen oder böses Kopfkino. Nur ganz viel Sentimentalität und für einige Stunden den Mann aus dem Kopf geschlossen. Darf mal sein, muß auch mal sein.
Die zweite Beste sage was von "loslassen". Mag sein, daß es Menschen glücklich macht, alte Erinnerungen wegzuwerfen, nichts aufzuheben.
Für mich hat das nichts mit loslassen zu tun. Ich kann Dinge weggeben und sie bleiben trotzdem im Kopf.
Hier ists für mich andersrum - das ist, wie wenn man alle paar Jahre mal alte Fotoalben durchblättert.
Das soll jeder Mensch so machen, wie er möchte.
Ich möchte meine Kalender behalten. Dann noch 2-3 Kisten Briefe, paar Fotoalben, eine kleine Kiste alte Schule, ein Ordner Oberstufe.

Was aber wegkommen wird: einiges an Kerzen und Kleinkram, der entweder als Deko geschenkt wurde oder zu verschenken war. Vor allem aber die Isomatte, die seit dem Beginn der NeuenZeitrechnung (haha, also seit ich den Psychoterror überlebt habe, wobei das nicht stimmt. Die Toxizität ging da ja noch monatelang weiter. Also meiner "wieder Pendelzeit" nach .de) herumliegt. Soll sich jemand anderer daran freuen...

Wenn ich dann mit dem oberen Kasten fertig bin, kommen fix die Küchenflaschen dran und dann gibts das große Polster und Decken-Schleppen : )
Die Schienbeine sind jetzt schon blau.
Was auch großartig ist, weil ich dachte, daß ich in der Trainingspause* ausnahmsweise mal ohne Hämatome auskommen werd. Soll wohl nicht sein ; )
Gestern war am anderen Ende der Stadt nur Taktik und ich hätte mich gar nicht umziehen brauchen, nächste Woche ist ausnahmsweise mal angekündigte Pause.

gibt es einen Fisch, den ich letzte Woche vom Punschtrinken mitgebracht habe.

Da waren G. und ich grad allein unterwegs und genoßen die Ruhe.
Wir haben uns um Brat-kartoffeln angestellt und die allerletzte Tüte für den Tag bekommen.
Im Rucksack hatte ich die Schlaf-sachen dabei. Die habe ich eigentlich am Wochenende zum Waschen geben wollen und mich dagegen entschieden. Die Sachen riechen noch nach der Wohnung vom Mann. Bisserl Realität festhalten. In die Wäsche können die Sachen auch noch nächstes Mal. Aktuell also dann und wann ein kurzer Schnüffelanfall. : )

Gestern war der Mamazwerg da, als Untertsützung für den Kellerputz.
Früher habe ich alle 2 Jahre den Keller einmal komplett aus- und wieder eingeräumt. Nachdem dann aber diese ganzen ausgemusterten Dinge rumstanden und überhaupt kein Durchkommen mehr war, hatte ich vor allem während der Pandemie überhaupt keine Geduld dafür.

Normalerweise schaffe ich das in 6-7 Stunden. Mit dem Mamazwerg waren es 5 1/2.
Den Staubsauger hatten wir auch mit - die Putzfiffi kehrt mir ja ständig den kompetten Mist unter die Tür (und noch lieber an die Tür, durch die Spalten, ins Kellerabteil rein). Da dann auch endlich die untere Reihe abgeklebt. Aber schon kraß, wie viel da der Sauger inhaliert hat...

Jedenfalls ein wenig Tetris für Geübte.
Das Wandbild, das meine Großmutter zu meiner Geburt gemacht hat, besser in Plastik gepackt. Einige Dinge wirklich weggegeben, die seit Jahre im Keller lagern (und irgendwie auch Altlasten sind).
Nun ist nichts Belastendes mehr da. Auch nicht mehr die Laterne von der Hochzeit.
Von der Lampe, die ich noch nie hergeben wollte, weiß ich nun, daß mein Großvater sie mit eigenen Händen gedrechselt hat.

Irgendwann dann mal kurze Verzweiflung, weil ich durch die Ablenkung (Mamazwerg) die Einteilung vergessen hatte.
Quasi in den letzten 5 Minuten einen Zettel gefunden. Den doch noch aufgefaltet - ein komplettes Organigram der Kellerordnung *g*

Eine alte Winterjacke hergegeben und erfreut festgestellt, daß alle eingekellerten Jacken und Mäntel (wieder) passen.
Die ausgetauschten Balkonkisterl entsorgt, eine Regaleinlage und einen vollen Sack mit Krimskrams.

Der Mamazwerg nahm einen vollen Einkaufswagen und ich dann 2 große Sackerln mit für die Flohmarktweitergabe.

Fühlt sich alles gut an.
Nächste Woche ziehen paar Schuhkartons hinunter, sowie der Neem-Karton, der seit der Sommerumpflanzung in der Wohnung rumsteht.

Am Montag, als ich bei der Herumtelefoniererei viel die Nase im Kalender hatte, fiel mir auf, wie fix kraß die vier letzten Wochen waren.

Vor einem Monat sind wir in die Nachbarstadt gefahren und waren am Weihnachtsmarkt. Der eigentliche Pizzaabende wurde verschoben.
Die Woche danach haben wir noch mal etwas geholt.
Eine Woche später hatten wir zufällig das Müttertreffen erledigt.
Vor zwei Wochen der späte Anruf. Am Wochen-ende Streß, den wir aber sehr sanft lösen konnten.
Letzte Woche Abendessen und nun Feiertagspause. Physisch.