Samstag, 9. November 2024
Von (Tief)Schlägen
Wenn mich samstags der Wecker aus dem zu kurzen Schlaf quält, dann fühlt sich alles sehr speziell in meiner Blase an. Vor neun Uhr sind nur die Touristen anstrengend. Fotos von Bäumen, rumstehen auf der Straße für - ach, was weiß ich...
In der Blase ist es, wie kurz nach dem Aufwachen, nachdem etwas Einschneidendes passiert ist, aber der Kopf noch nicht umgestelt hat.
Eigentlich mag ich diese Samstagblasen.

Beim Training dann Realität und gleich einen harten Schlag ins Gesicht bekommen. Hab ich tatsächlich nicht kommen sehen und war auch nicht geplant.

Kurz an Donnerstagabend gedacht, als wir uns im Vorbeigehen in der Firma gesehen haben, ohne miteinander zu sprechen. Diesen kleinen Moment der Intimität, den niemand mitbekommt, mag ich sehr.
Wann wir uns das nächste Mal sehen, wird sich zeigen. Derzeigt funkt ja ständig jemand in alle Pläne rein.
Aber auch das wird vorbeigehen...

Diese Woche ist seltsam.
Emotional häng ich in verschiedenen Tiefs.
Gestern am Abend endlich die Wollsocken angezogen und mich doch auf den kalten Boden gesetzt.
Fast 5,5 Stunden den einen Arbeitsstapel durchgesehen.
Wobei - mehr auseinandergenommen triffts eher.
Kundenkram in der Hand gehabt und Papier um Papier entsorgt.
Unglaublich wie geduldig ich den ganzen Sommer, wieder und wieder die gleichen Dinge den Kunden aufgeschrieben habe.
Ich sehe das an der ordentlichen Handschrift...
Das war zwischendurch auch anstrengend. Paar Tränen sind geflossen. Dass hatte ich auch erwartet.
Es ist noch immer so unglaublich, wie sich die Firma immer noch verhält....

In der Wohnung ist es so kalt, daß ich dann im Rücken (Nierengegend) massive Schmerzen hatte.
Zweimal mußte ich das Wärmekissen aufheizen, um wenigstens 20 Min dann schlafen zu können.
Die Nacht war insgesamt sehr kurz und unter 4 Stunden lang...
Erst seit NACH dem Training beim Heimkommen kann ich mich besser bewegen und die Schmerzen sind erträglich.

Na ja, eigentlich wollte ich etwas essen, nur fällt mir noch immer nicht ein, WAS.
Es wird vllt doch ein Nudel-Thunfisch-Salat ohne Apfel.
Dann ist wenigstens der Bauch voll und ich kann bisserl Schlaf nachholen.

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Freitag, 8. November 2024
Vom Tanz mit dem Hai (nur Bild)
Der Fisch ist zu früh ins veröffentliche Becken gesprungen.
Er muß noch bisserl nachjustiert werden ; )

Für diese Woche genug mit Haien getanzt.
Am Vormittag mit dem Teegeschäft telefoniert und dann endlich zum Befund-Abholen gefahren. Das ginge den ganzen Tag, aber der Arzt ist nur bis kurz über Mittag da.
Auch das eigentlich egal, ich brauch eh nur die Vorzimmerdame : )
Mir fällt auf, ich habe noch gar nicht den Befund gelesen (nur gehört).
Gleich auch das Buch mitgenommen, das ich letztens vergessen hatte.

Dann wieder zu Fuß alles zurück. Eigentlich wollte ich ins Museum - und war dort zum Glück nicht.
DAS hätte ich gebraucht, dem aktuellen Parlamentspräsidenten in die Arme zu laufen...

Stattdessen bewunderte ich Pferdemist vor dem Dom und habe hinterm Dom dann paar Packungen Tee mitgenommen.
Die Touristen gingen mir dann schon ziemlich auf die Nerven. Das Weihnachtsdorf ist schon offen...
Ein Deutscher sagte zu einem andren, daß die Wiener einen coolen Slang drauf hätten.
Hat mich nu auch net versöhnt...

Nach dem Supermarkt hätte ich über 10min auf den Zug warten müssen. Mit Tiefkühl ETWAS blöd.
Also zur Ubahn gesaust und wollte weiter mit dem Bim (+13 Min!!), also umgeplant und 3min vorm Zug an nächsten Bahnhof eingetroffen...
So kann man sich auch selbst kaputt kriegen...

Jetzt mal 4 Tage am Stück frei und dann wieder Zähne zeigen.

Das Bild - das grandios gezeichnet ist, stammt von Robert Longo und ist derzeit in der Albertina zu sehen.
Wer mal die Möglichkeit hat, Werke dieses Künstler zu sehen - absolut empfehlenswert.

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Donnerstag, 7. November 2024
Von den kleinen guten Momenten
Kurz an Donnerstagabend gedacht, als wir uns in der Firma gesehen haben. Nur im Wechsel, ohne miteinander zu sprechen. Aber dieser kleine Moment der Intimität, den niemand mitbekommt, sowas mag ich.
Allen anderen bin ich aus dem Weg gegangen. So wie sie nicht (mehr) mit mir sprechen, so habe auch ich keine Lust mehr auf sie.
Es reichte mir schon, daß die Verhörende plötzlich vor mir stand.
Ich schluckte die Frage runter, was sie in der Firma macht, wenn sie vor 3 Monate Abschied gefeiert hat, hinunter. Ändert eh nix, erwischte mich nur unerwartet.


Am Abend dann HT getroffen.
Eigentlich wollten wir etwas essen und trinken gehen.
Aber in jedem Lokal war die Küche schon geschlossen oder kurz davor. Also wurde es ein frischer Abendspaziergang durch die Innenstadt. Auch gut so.
Bei der Straßenbahnstation haben wir uns dann was vom Asiaten geholt. Ich zum Mitnehmen, weil gleich dann in die Bim rein.

War ein guter Abend. Ein guter Abschluß.

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