Faultierwirtschaft

Die Firma schickt mir die Termin für den nächsten Tag.
Einer bei uns, der andere außer Haus.

30 Minuten Zeit, um von A nach B zu kommen.
In welcher Realität?
Die U2 fährt nicht, die U4 nur gestückelt, die Straßenbahnen teils auch nicht und Flügel sind mir noch keine gewachsen.

Also habe ich höflich zurückgeschrieben, daß das in Ordnung geht, man möge der Kundin nur mitteilen, daß ich mich max. 15min verspäten könnte.
Daraufhin kam 2 Stunden später ein Mail, man würde den Termin einer Kollegin geben.
Unglaublich. Also wieder 2 Stunden weggenommen... Ernähre mich eh nur noch von Sonnenschein...

Ja, soviel dazu. Hatten nicht die Supervisorinnen gemeint, das BackOffice würde mir genug Zeit einräumen, ich bräuchte nur etwas zu sagen???


Als ich Abstand vom Ärger genommen hatte, habe ich die Adressen in den Routenplaner gepackt und einen Screenshot verschickt. Das geht sich NICHT aus.
Auch gleich an die Damen, die mir ja sonst wieder damit kommen, ich hätte mich verspätet und Kunden würden sich beschweren...
Die sind ja echt für alles zu dumm... Ich muß doch Adressen überprüfen, bevor ich wen hinschicke!?!

Der Tag heute war sehr entspannt.
Zu Mittag die zweite Beste getroffen.
Zuerst den verunfallten Hund kurz ums Eck geführt. Alte Herren müssen auch mal raus.
Der andere alte Herr hatte heute seinen bellenden Tag.
Den also samt Besitzer auch kurz gesehen.

Dann zur Umtausch-/Rückgabe-Tour aufgebrochen.
Beim Möbelschweden haben wir dann spät zu Mittag gessen und dort auch noch entspannt in der Kaffeeecke selbigen genossen. Ich hatte über Kassaconnection (Scherz, ich habe dort noch einmal nachgefragt) doch ein Tiramisu bekommen.
Noch einen Makulaturversuch gestarten und dann Richtung tiefes Marchfeld gesaust. Ein sehr hübsches altes Regal ins Auto verpackt und zurück in die Stadt.

Den Mann kurz online erwischt, während ich Kundenkram für morgen vorbereitet habe.
Das Mail an die Buchhaltung endlich verschickt. Ab jetzt kann gewettet werden, wie die Antwort ausfallen wird und ob ich damit auch noch zur Gewerkschaft muß...

Jetzt noch sämtliche Wecker stellen, kurz mal nachdenken, was ich morgen anziehen sollt und dann ist in 8 Stunden der Urlaub eh schon wieder vorbei.
Bin aber insgesamt vom langen Wochenende angenehm erholt.
Daher wiederhole ich das noch einmal.

Nachdem gestern wegen der anderweitigen Verplanung ausfiel, haben wir uns erst heute gesehen.
Fast hätt ich gedacht, daß er absagen wird, aber er war ziemlich sicher.

Und krank.
Keine Ahnung, ob es an dem gestrigen Termin lag oder jetzt der Streß rauskommt.
Wohl eine Mischung aus beiden. Vergiftung und Entgiftung.

Ganz vorbei ist es noch nicht. Genau verstehe ich nicht, wie man einen Auszug derart verpeilt planen kann. Man weiß doch, wie viel Krempel man hat. Das zieht sich nun doch länger hin und einmal mindestens noch wird Zeug abgeholt. Ich bewundere seine Geduld.

Ich muß mich noch daran gewöhnen.
Alles geht doch nun so fix. 2 bis 3 Monate früher als noch im Sommer gesagt. Unterm Strich wird es allen guttun.

Aber ich merke auch die Hasenfußtendenz grad bei mir.
Doch zu viel in zu kurzer Zeit, während er immer gelassener wird.
Ich komme nicht dazu, die Sache zu klären, die ich gern klären würde.

Wenns gar nicht anders geht, werde ich das schriftlich machen. Lieber wäre es mir direkt. Aber bevor wer andrer es macht, sollte ich das tun.
Kompliziert das alles. Wie die Gefühlslage.