Sonntag, 3. November 2024
Von neue Zeiten
Nachdem gestern wegen der anderweitigen Verplanung ausfiel, haben wir uns erst heute gesehen.
Fast hätt ich gedacht, daß er absagen wird, aber er war ziemlich sicher.

Und krank.
Keine Ahnung, ob es an dem gestrigen Termin lag oder jetzt der Streß rauskommt.
Wohl eine Mischung aus beiden. Vergiftung und Entgiftung.

Ganz vorbei ist es noch nicht. Genau verstehe ich nicht, wie man einen Auszug derart verpeilt planen kann. Man weiß doch, wie viel Krempel man hat. Das zieht sich nun doch länger hin und einmal mindestens noch wird Zeug abgeholt. Ich bewundere seine Geduld.

Ich muß mich noch daran gewöhnen.
Alles geht doch nun so fix. 2 bis 3 Monate früher als noch im Sommer gesagt. Unterm Strich wird es allen guttun.

Aber ich merke auch die Hasenfußtendenz grad bei mir.
Doch zu viel in zu kurzer Zeit, während er immer gelassener wird.
Ich komme nicht dazu, die Sache zu klären, die ich gern klären würde.

Wenns gar nicht anders geht, werde ich das schriftlich machen. Lieber wäre es mir direkt. Aber bevor wer andrer es macht, sollte ich das tun.
Kompliziert das alles. Wie die Gefühlslage.

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Samstag, 2. November 2024
Heute wieder eine kurze Nacht gehabt.
Kaum begann Billie Eilish auf ARTE ihr Konzert, starteten die Preßlufthammer auch schon. Nur gingen die noch sehr viel länger.
Grad in einem intensiven Traum riß mich dann der Reservewecker durch seine Hartnäckigkeit los und so war ich bisserl tamelig beim Rucksackpacken.
Gestern habe ich nicht mal mehr das geschafft, sondern bin gleich ins Bett gegangen.
Wobei das aktuell mehr bedeutet "unter die Decke/Wolldecke-Kombi, weil ich hier so friere".

Beim Training angekommen stand ich ganz allein vor der Tür.
Nachdem ich herausgefunden habe, wo ein Teil ist, habe ich umdisponiert und wollte zum Sport zum Mamazwerg.
Dort dann aber mal gute 2,5 Stunden festgesessen - also tatsächlich vorm PC geklebt und gefroren. Daher wollte ich zu Mittag endlich heim, als mich der Mamazwerg an den Sport erinnerte. Halb umgezogen war ich des Trainings wegen bereits, also hab ich mich an der Nase genommen. Zumal ich in den letzten 4 Wochen außer zum Training sonst zu fast nix gegangen bin.
Das war dann auch richtig gut, weil ich paar Stellen vom letzten Training ausdehen konnte. Wahrscheinlich ist es auch gut, daß heute mal Pause war - letzte Woche wurde ich so unglücklich getackelt, daß ich kurz glaubte, die Lunge würde sich mir zusammenfalten.

Am Rückweg kurz einkaufen - da dachte ich noch, daß ich in 3 Stunden wieder auf der Straßen sein werde.
Zu Hause dann bereits gesehen, daß sich über der Donau in etwa das abspielt, was zu erwarten war.
Versucht zu schlafen, was angesichts der Heizsituation eh das Einzige ist, was ich seit 3 Wochen mache.

Am Abend darüber nachgedacht, daß das Attentat in der Innenstadt bereits 4 Jahre her ist.
Unglaublich, was seitdem passiert ist.
Die Kollegin von damals, die ich sehr mochte, wechselte 2 Jahre später in die Planung und war Mitauslöser für die Krise ab Ende Februar. Im Frühjahr hat sie uns dann als erste aus der Reihe verlassen.
Bereits im letzten Dezember ging ihre Nachfolgerin von der Rezeption nach nur 2 Jahren - das tut mich bis heute sehr leid. Sie fehlt sehr.
Ich erinnere mich, als sie ging, dachte ich "Das ist der Anfang vom Ende" und sollte leider recht behalten.

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Dienstag, 29. Oktober 2024
Von weiteren Unerhörlichkeiten
Es gibt so ganz eigenartige kurze Zeitspannen in meinem Leben, da spüre ich, wie die Zeit vor dem Mann war.
Wenn ich von Freitag bis Sonntag letztendlich nur eigenen Plänen (nicht) nachgehe, vor dem Fernseher liegend stundenlang Filme oder Serien (Sense of Tumor Fr-Nacht und Sa-Nacht) sehe und die Welt da draußen ist und ich hier in meiner kleinen Blase.


Heute erster Arbeitstag nach dem ersten Krankenstand.
Unglaublich... und einem Urlaubstag ; )
Einer der Kunden holt mich diesmal direkt ab, noch bevor ich bei der Anmeldung bin. Sie strahlen mich an - und erzählen dann nicht nur, sondern zeigen mir, was die Firma ihnen geschrieben hat.
Mir zieht es fast kurz den Boden unten den Füßen weg. Ich bin heilfroh, KEINE Abschiedsworte für die Scheidende geschrieben zu haben.
Weiterleiten wollen sie das Mail nicht an mich, weil Firmenadresse und lalala securityBlafasel.
Ich sage darauf nur - DA steht MEIN Name. Da stehen MEHRERE Dinge, die rein meine Privatsphäre betreffen... Mal sehen...
Relativ offen darüber gesprochen, was in den letzten 12-15 Monaten so geschehen ist. Nicht zu sehr ins Detail.
Ich empfehle ihnen meinen Lieblingskollegen.


Der Mann schreibt in meinen Arbeitstermin, daß er mich für Besorgungen braucht.
Also Mittagspause gestrichen, direkt zur Bank gesaust (haha - Zugverspätungen) und dann weiter zum Treffpunkt.
Dort über 35min gewartet, weil jetzt der Mann festhing (Busstörung).

Ich erzähle ihm von dem Firmenmail an die Kunden.
Ich bin faßungslos. Und ich verstehe endlich, WAS mein anderer Kunden vor 3 Wochen per Mail meinte.

Im Baumarkt war es wie, wenn ich im Baumarkt bin ; )
Mitgenommen, was wir besorgen konnten und der Rest wird sich zeigen.

Am Weg zurück sag ich, daß ich nicht zum nächsten Firmentreff gehen werde und er erzählt noch einmal von dieser Party.
Beim Natterntreffen bzw. am Tag danach wurde er (und auch andere Kollegen) dazu eingeladen. Aus Gründen war ich damals sauer und habe den Abend mit HT verbracht und war letztendlich froh darüber. Abgesehen davon, daß HT wieder die Gelegenheit ergriff, mich anzufassen...
Am nächsten Tag, als er mir erzählte, wie daneben sich die Backoffice-Leute verhalten haben, tat es mir leid, daß er so einen beschissenen Abend hatte.

Ich weiß, daß er mir damals erzählt hat, wie seltsam sie ihn ausgefragt haben. Der neue Backoffice-Kollege hätte dann einer der Haupt-aggressorinnen (die ganz dicke mit der Protokollnotiererin ist), die aber seit Sommer gar nicht mehr bei uns arbeitet (!!!), Blicke zugeworfen und sie hätte die Augen verdreht.
Er war sich damals sehr sicher, daß sie ihn haßt.
Kann Dir egal sein, sagte ich, sie arbeitet nicht mehr bei uns.

Jedenfalls erzählte er eine Einzelheit, die er damals ausgelassen hatte.
Sie hat mit ihm gesprochen und wollte wissen - nein, er sagte tatsächlich "she interrogated me like the police" - ob wir miteinander am Vorabend (Natterntreff) gesprochen hätten.
Wie - frage ich. Und nein.
Du bist vorne am Tisch neben der Protokollantin (-> ständige Infos an Supervisorin) gesessen und ich 4 Tische weiter bei meinem Fachbereich.

Doch, sagt er. Wir hätten gesprochen.
Nein, sage ich. Ich habe die letzten 2 Minuten mit meiner Kollegin gesprochen und Du bist daneben gesessen.
Aber selbst wenn - was geht sie a. das an und b. sie arbeitet nicht mehr in der Firma!!
Zudem können Du und ich sprechen, mit wem wir wollen. Vor allem bei einem Firmentreff.

Mir fehlen die Worte.
Er fühlt sich verfolgt.
Ich sehe mich bestätigt. Vor Wochen habe ich mal gesagt, daß ich nicht möchte, daß er zwischen die Fronten gerät und als Kollateralschaden endet, weil sie mir über ihn schaden möchten.

Ich frag mich wirklich, was sich manche Menschen meinen, herausnehmen zu können.
Wir sind uns noch uneins - er denkt, es geht um mich, ich dachte bisher, sie versuchen an ihn heranzukommen.

Jetzt denke ich - das ist einfach nur krank.
Und ungesund.
Und ich bin dankbar, daß ich im Rettungsboot sitze.
... und mit dieser Bagage (und das jetzt wirklich im üblen Wortsinn) demnächst nichts mehr zu tun haben muß.

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