Faultierwirtschaft

Letztens habe ich ja endlich mal das Vlies vom Badezimmerabzug gewechselt.
Eine lange Schraube habe ich beim Balancierakt nicht reinbekommen, dafür aber angedrückt.
Jetzt ist schon der zweite Tag, da mir auffällt, daß das Gitter verschoben ist. Ohne Sturm draußen. Das bisserl Wind dürfte so gar nichts am Gitter machen.
Kopfkino ganz groß.

Noch viel mehr, da der durchgeknallte Nachbar von drunter den Nachbarn von drüber körperlich bedroht und auch im Stiegenhaus gewütet hat.

Dann finde ich auch noch eine seltsame färbige Schraubenabdeckung beim Abfluß. Respektive erwische ich das Teil noch, bevor es in den Syphon verschwunden wär.
Ich bin ratlos und nicht amused.


Immerhin das Tabletproblem konnte ich heute mit dem Fräulen "nun für alles verantwortlich" erledigen.
Morgen dann Schraubenzieher. Oder Klebeband - eine Lösung muß her.

Seit Montag gehen die Audiodateien via Firmentablet nimmer auf.
Der Anfangsverdacht, daß der Browser ein Update möchte, hat sich erhärtet.
Nur wie tut man das am Chinesenteil?
Nachdem ich vor/letztes Jahr einiges deaktivieren mußte, weil ständig der private Kalender einer Kollegin meine Kundentermine störte.

Das Stimmungsfräulein an der Rezeption weist mich natürlich ab "ich hab noch soooo viel zu tun", das Neufräullein hatte mich "ich habe keien AHnung von solchen Dingen" verwiesen. Dann halt nicht oder mir wurscht.
Nein. Ist es nicht, also werde ich jetzt vorerst mit dem Schlepptop arbeiten...

Irgendwann erwisch ich schon wen, der mir den Mist aktivieren kann.
Via Schlepptop ist das Tablet auch nicht sehr auskunftsfreudig...
Aber gut, daß ich damit seit Tagen meine Pausen vergeude...

Die IT sitzt in der Schweiz. Daher keine Hilfe von der Seite zu erwarten... Die haben seit Jahren so viel zu tun, daß sie noch immer nicht auf den Kundeninfos Dinge bereinigen können, die ich vor der Pandemie schon mal angefragt hatte...

So spät, wie der Fisch heute dran ist, muß ich noch bisserl überlegen und noch mehr drüber schlafen, was aus dem werden wird.

Heute war die Devise "she works hart for the money" zutreffend.
Dazwischen kurz den Lichtblick gesehen und gleich gings besser. Allerdings hatten heute sämtliche kurze Menschen eine Zerstörungswut, die mich langsam nervt.
Die sollen schön ihre eigenen Sachen kaputt machen, aber die von der Firma oder gar meine in Ruhe und ganz lassen.
Hinterher 10min das Zimmer restauriert - alle Karten vorne und hinten feucht abgewischt - was da an Farbe abging...

Vor einem Jahr hätte ich mir gesagt - tausch halt die Karten aus. Egal, wie lange die schon bei Dir sind.
Aber da ja NICHTS übersiedelt wurde, von dem ich fix gerechnet hätte und ALLES im Müll gelandet ist *snief*, sind das die letzten Überlebenden einer nicht mehr existierenden Art. Und nein - wer lesen und schreiben kann, ist auch in der Lage Dinge anzufassen, ohne sie zu zerstören...

Mein Lockenköpfchen kommt demnächst nach Wien, wie ich überraschend erfahren habe. Ich freue mich sehr.
Bin nur bisserl im Streß, weil ich Tangram-Formen brauch.

Der letzte Kunde war grad dabei, seinen Termin abzusagen, weil es zeitlich nicht mehr gegangen wäre, als ich gefragt habe, ob er online wechseln möchte. Ausnahmesweise halt. Sehr sehr viel mehr Spaß haben wir, wenn wir uns sehen. Was trotzdem wieder sehr giggelig.

Danach waren wir schon alleinige Schlußlichter und konnten uns kurz unterhalten. Ich habe dann die Vorbereitung für eine Testgeschichte noch gemacht. Ich kenne diese "streng geheimen" Testungen nicht.
Mein Kollege war da letztes Jahr dran. War schon sehr gut, die Ruhe dafür zu haben - jetzt habe ich ein ganz anderes Bild der Herausforderung.

Am Montag bin ich abzgl. einer 30min Pause den ganzen Tag im Einsatz - netterweise inkl. bezahltem Mittagessen.
Mal sehen, wohin es uns dann verschlagen wird.

Da mein Mittagessen schon aus Thunfischsalat zwischen Tramezzini war, gibts zum Abendessen gleich noch einmal - quadratischen - Fisch.
Den Bogen erwisch ich trotzdem nicht so ganz.