Dienstag, 5. März 2024
Vom (un)politischen Geheuchel
Eigentlich wollte ich über Iris Apfel schreiben, die am Wochenede verstorben ist, aber die Verlogenheit der Politik regt mich zu sehr auf.

Es geht um den isrealischen Beitrag zum ESC.
Im Vorentscheid gewann "October Rain" der Sängerin Eden Golan, zweitplatziertes Lied ist "Dance Forever".
Der Europäischen Rundfunkunion könnte der Inhalt der Lieder nicht gefallen - das eine dürfte sich auf den Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 beziehen, das andere das Hamas-Massaker beim Nova-Musik-festival thematisieren.
Nun dürfen die Texte abgeändert werden...
Klar, sowas will man nicht hören.
Selbst die UNO hat es noch nicht geschafft, ganz offiziell zu sagen, WAS am 7. Oktober passiert ist, zeigt aber selbst ganz groß mit dem Finger auf Israel.

Aber ehrlich geht es auch beim ESC nicht. Man pocht darauf, eine unpolitische Veranstaltung zu sein.
Dreimal laut gelacht. Da erinnere ich mich doch an 2016.
Damals habe ich den ESC-Abend noch ritualisiert verbracht.
Erinnern wir uns doch kurz zurück, welches Land mit welchem Lied damals gewann.
Huch - die Ukraine mit "1944".
War ja so gaaaaaanz unpolitisch.
Das Finale damals wie heuer in Schweden - nur mal so nebenbei.

Als Saddam im zweiten Golfkrieg wütete, wurde schließlich der Opernball abgesagt.
Dieses Jahr, mit 2 Kriegsschauplätzen quasi vor der Haustür, zuckt man nicht mal mit den Schultern.
So schnell gewöhnt man sich an (fast) alles.

Thema Schulterzucken. Offenbar stört sich weder die UNO noch der Großteil der Welt daran, daß die seit dem 7. Oktober verschleppten Menschen nicht freigelassen werden.
Aber es gibt Projekte, um sie sichtbar zu machen. Wie dieses.
Die einzige Sorge der Welt ist offenbar nur, daß der Krieg nicht während des Ramadans fortlaufen soll.
HAHAHA - wann hat sich denn die arabische Welt bei Angriffen auf Israel je mit religiösen Festlichkeiten aufgehalten??
Am 7.10? Beim Jom-Kippur-Krieg? Derart heuchlerisch, man möchte kotzen.

Der Ramadan ist nach Definition "der Monat der guten Taten und der Mitmenschlichkeit".
Wär es da nicht ein passendes Zeichen, alle noch Verschleppen zurück-zugeben??

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Samstag, 2. März 2024
Vom beruflichen Dokumentationsaustausch
Als ich gemeinsam mit einer Kollegin zur Ubahn gegangen bin, haben wir uns dann sehr lange über dies und das unterhalten.
Unter der Woche habe ich nachts auf einem Regionalsender einen Teil von Herr Bachman und seine Klasse gesehen.
Sie auch teilweise - darüber haben wir uns ausgetauscht.

Inzwischen habe ich den Film auch in der 3sat-Mediathek entdeckt, muß mich aber tummeln, den zu sehen - so lange bleibt der diesmal nicht drin. Aber bei den aktuellen Stehzeiten, werde ich das schon hinbekommen...
Der Kollegin habe ich den Link auch geschickt.


Was ich mir bei solchen Dokumentationen wünsche, wäre ein kleiner Anhang (oder mehrere) nach paar Jahren, was aus den Menschen geworden ist. Schließen ist die Doku doch recht lang, da wäre so etwas recht fein.
Ab und zu gibts das bereits bei Dokumentation.

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Freitag, 1. März 2024
Vom 6900er-Fisch
Zu schönen Zahlen gönnt man sich ja nix. Aber vllt auch niemand andrer einem was.
Nun ja, offenbar hat jetzt mindestens ein Mensch eine Voodoo-Puppe von mir und die so richtig massakriert.
Mein Tag fing mit einer Frühverstümmelung an. Irgendwann nach eine Schmerzwelle schaffte ich noch knapp 1,5 Schlaf bis zum Arbeitstermin.
Den online-Termin durfte ich vom Home Office aus machen.
Als ich mich nach dem Termin mit dem Mamazwerg unterhielt, tränte das Auge wie verrückt. Und weil das eine Auge am Auslaufen war, hielt sich das andere auch nicht zurück und ich konnte zeitweise gar kein Auge mehr aufmachen.

Hülft aber alles nix, ich mußte weiter in die Firma.
Abstecher zum Arzt ist wegen des nicht absehbaren Zeitaufwands nicht drin.

Dafür habe ich dann nach der Arbeit und einem Gespräch mit einer Kollegin beschlossen, doch noch eine Fachkraft ins verletzte Auge blicken zu lassen und habe den Mamazwerg ins Spital beordert.
Gute Idee, weil dort die Tränerei wieder so losging, daß ich minutenlang nichts gesehen hab.Außerdem wurde ich für den Augenblick eingetropft - da weiß ich dann nie, was ich noch seh.
Der Arzt sah aus, wie der junge Keanu Reeves. Kann mir schlechtere Kurzgesellschaft am Freitagabend vorstellen ; )

Entwarnung, alles müßte übers Wochenende abheilen und wieder ok sein.
Am Heimweg trotzdem wegen der Helligkeit in der Straßenbahn wieder einen Blindflg hingelegt...
Im Haus hing dann schon das Resultat vom gestrigen Abend.
Wenigstens das läuft dann für den Moment gut.

Mal sehen, wie sich das Wochenende entwickelt.

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