Montag, 6. April 2020
Vom Kontrollwahn in Zeit von -verlust
Die Paßwörtersuche geht in die nächste Runde. Macht mich ganz kirre.
Wird Zeit, mir ein besseres System zu überlegen. Immer nur am Eck von einem Schmierzettel ist halt nicht optinal.

Der Mamazwerg hats in einer huschhusch-Aktion im Februar nicht nur geschafft, allen Lavendel zu killen, sondern auch noch den wichtigesten (!!) Zettel in der Zettelwirtschaft zu entsorgen.
Drüber nachzudenken, daß der wohl tatsächlich essenziell sein könnte, wenn da auch meine Klaue drauf ist, dazu reichte es wohl nimmer.
Jo - das wird dann ein Spaß, wenn der nächste PC aufgesetzt wird. Der Sk*pe-Login beunruhigt mich nicht, aber andere Dinge. Lizenzinfos wie Nummern und Ähnliches ade. Nun ja...


Dafür gönne ich mir einen anderen Denk-Sport. Also tatsächlich und effektiver, noch sind die Studios ja geschlossen und auch Badminton verboten. Die Bewegungslosigkeit lähmt mich.

Also zwischen Tisch und Küche einen tiefen Graben gelaufen. Unterm Strich nicht nur alle Kasterln durchgewischt, sondern auch ALLES an Geschirr und Besteckt im Spülkarussell fahren lassen. Händisch nach- gewaschen und in bester Der Feind in meinem Bett-Manier alles akkurat eingeräumt.

Langsam wieder das Gefühl, Kontrolle über mein Leben zu bekommen. Gut so.

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Samstag, 4. April 2020
10 Jahre Freitagsfisch
Der auch manchmal an Samstagen, noch später, aber auch schon mal früher durchschwimmt.

Total irre - 10 Jahre!?!! : ))
Was als Einspring- und Spaßaktion kurz vor dem 5. Bloggeburtstag im April 2010 begann, hält die Wirtschaft nicht nur auf Trab, sondern auch zusammen.

Besonderen Dank dafür an Frau S., die damit anfing, ebenso an die folgende Bienie und an die fabelhafte Ramirez, die ein Jahr nach mir auch als Vertretung anfing.
Nicht zu vergessen, das grandiose Fischkontrollamt und die Freitags- fischfreundinnen und - freunde : ))


In den zehn Freitagsfischjahren gab es lustige, traurige, genervte, alte, geborgte, schnapsige, begesteuerte, fröhliche, geschenkte, besondere, abenteuerliche und Freundschaftsfische. Auch der Fensterfisch von der Seemuse dreht wie immer seine Runden.

Als nicht repräsentative Auswahl hier die Hunderterfische:

Fisch #100 im Juni 2012,
Fisch #200 im Mai 2014,
Fisch #300 im April 2016,
Fisch #400 im März 2018 und
Fisch #500 im Jänner 2020.


Gefunden bei Søstrene Grene

Bevor die Party nun steigt und ich Lapions aufhänge, würde ich noch gerne wissen: Wer hat welchen Lieblingsfisch?
Bisserl eine Auswahl gibt es ja oder welcher Fisch fehlt noch?

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Mittwoch, 1. April 2020
4.000
Irgendwie alles verkehrt oder doch schon April?
Heute schneite es dicke Schneeflocken.



Jetzt also nähen wir uns die Masken selbst.
Von 4 Mio benötigten Masken täglich spricht der Handel. Die Türkei hält seit 3 Wochen Schutzausrüstung für uns fest. Mit Verlaub, ich glaube einfach nicht, daß jeder 2te Mensch in diesem Land täglich einkaufen geht. Wirklich nicht.
Lieber wäre es mir, man würde auf 2 Meter Abstand bestehen.
Heute im Supermarkt - ich trage ja Korb - schrammt mir einer dran vorbei. Ich sag nur, watschennah der Typ, der Korb ist ja keinen halben Meter breit... Hab Anstand - halt Abstand!!


Überraschend Körperkontakt gehabt. Wußte gar nimmer, wie (gut) sich das anfühlt. (Der Mamazwerg hat vorletzten Freitag mal kurz meinen Rücken gestreift, da war ich aber so - Abstand! -, daß ich nur den Schreck bemerkt hab.) Fast den Tränen nahe. (Mischung aus Freude und Panik - normalerweis haben nämlich die KassiererInnen Handschuhe an.)

Die Grippewelle geht vorbei - letzte Woche gabs in Wien "nur" noch um die 5.600 Neuerkrankungen.

Dafür spielten die Halbwüchsigen am Handelskai in der Station Fußball und rangelten. Manche Menschen gehören wirklich unter Kontrolle.
Sollen die das doch bitte zu Hause machen. Ganz generell bin ich grad für sehr viel "zu Hause".
Man muß nicht in Zeiten, da für ziemlich alle menschlicher Kontakt verboten ist, in aller Öffentlichkeit seine Zuneigungen demonstrieren. Wer sich hinter verschlossenen Türen küßt oder befummelt, ist mir wurscht. Ich will das grad nur nicht sehen.
Muß ja auch möglich sein.


Wir tragen also nun Masken *harhar*, aber weiterhin wird auf die Gehsteige etc. geschlatzt. Ich bin angewiderter als zu Normalozeiten.
Werden dann bald mal die Gehsteige etc. mit Desinfektionsmittel (gibts ja kaum noch) oder mit Hochdruckreinigern gesprüht?!?

Die Tierschützer beschweren sich, Tauben würden nun verhungern. Die Menschheit hat wirklich keine Probleme, als daß paar Bazillenverbreiter weniger die Stadt zuscheißen könnte. Keine Sorge, Darwin wirds schon richten...

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Von den Graswachsohren oder den kleinen Freuden beim HO
Ein altes Flipchart-Blatt vom März 2019 in der Hand gehabt.
Fast losgeheult...


Ansonsten werde ich den Kunden unheimlich.
Na wohl eh nicht mehr als sonst auch, aber es bestätigt, warum mein Home Office ausgelagert ist und das auch gut so ist.

Der Kunde sitzt grad im Bundesland. Dorthin sind die noch fix gefahren, weil sichs von dort aus besser eingesperrt halten läßt. Versteh ich.

Wir sind also mitten im Termin, da frag ich Haben Sie einen Hund?
Er bekommt große Augen und sagt - ja, drei sind hier, warum?
Mindestens einen konnte ich hören.

Später sage ich zu ihm Jööö, wie lieb der Vogel da singt...
Er - Nein, da ist kein Vogel.
Ich - Doch, ich hör einen. Draußen vor dem Fenster.
Er - Das Fenster ist zu!?
Ich - Mag sein, der Vogel singt trotzdem. Ich hör den singen.

Kunde steht auf, schaut beim Fenster raus - da ist tatsächlich ein singender Vogel.

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