Samstag, 26. Oktober 2019
Vom Beurteilungsfisch
Fast hätte ich "Verurteilungsfisch" geschrieben.

Letztens wurde die Qualität des Fischbeitrags bekrittelt, obwohl ich mir nicht sicher bin, daß es da wirklich um den Freitagsfisch ging (oder der als solcher erkannt wurde). Tatsächlich ist es so, daß nicht jeder Fischbeitrag so wird, wie ich zwischendurch vorhabe.

Das liegt derzeit auch oft daran, daß ich sehr gehetzt den Platzhalter setze und erst später dann versuche, mich zu erinnern, welchen Fischbogen ich bekommen wollte.
Zumal es nach über 9 Jahren und mehr als 480 Fischbeiträgen (und somit auch annähernd so vielen fischbezogenen Beitragstiteln) manchmal noch immer ganz einfach und manchmal einfach nur unheimlich schwer ist, den Fisch aus dem Ärmel zu schütteln.
Das Bild ist verkehrt aufgenommen und könnt ich drehen - nur Verurteilte hängen ja kopfüber ; )

Auch wenn es nicht (immer) den Anschein haben mag, ich mag den Fischfreitag und den Freitagsfisch noch immer sehr und versuche grad wieder etwas zeitnaher zu servieren, weil ich weiß, daß manche aus der "Ur-FridayFish"-Zeit nach wie vor danach schauen.


Also versuche ich jetzt wieder den Bogen zu bekommen.
Heute hatte ich eine erst sehr spät angekündigte Arbeits-Beurteilung. Was dabei rausgekommen ist oder wird, weiß ich noch nicht. Ich habe nur gehört, mein Supervisor sei "not amused" (um es höflich zu sagen), weil ich gestern leicht erbost gesagt habe, daß ich heute sicher nicht länger für die Nachbesprechung bleiben werde und dann doch noch 10min länger blieb. Könnte also noch ein Nachspiel haben (Bogen zum Verurteil-ungsfisch), aber nachdem morgen Nationalfeiertag ist, gehts Einkaufen nur heute, außerdem war bereits der Platz reserviert (da eh schon viel Murren). Zumal ich es etwas frech finde, einfach ohne Rückfrage über meine Freizeit am Freitagabend zu verfügen. Die Nachbesprechung ist unbezahlte Zeit.
Die Halle war heute voll. Also nicht ganz voll, aber voller Leute, die sonst nicht am Freitagabend spielen. Und wir umplaziert.

Als ich rauf zum Duschen ging, stand eine neben der Tür vorm großen Spiegel - nur mit Hosen bekleidet.
Die stand auch noch da, als ich vom Duschen zurückkam. Und dann noch immer mit nacktem Oberkörper vorm Handy.
Nun weiß ich nicht: hat die ihren Körper bloß abgesucht oder gewartet auf Rückmeldungen aus dem Netz? Mag mir die Hashtags dazu nicht ausdenken ; )

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Freitag, 25. Oktober 2019
Vom Planungsirrsinn
Am Dienstag meinte noch der scheidende Zerberus, wie süß das nicht wär, als ich mit dem Kollegen die Köpfe zusammensteckte, für neue Kundeninfo (für die er vorgesehen war). Es ging weniger um das "süß", sondern, daß wir uns (gut) absprechen und das vorbildhaft sei.

Nun erab es sich, daß er in der Früh zu meinem letztswöchigen Neustart fuhr, weil mein regulärer Do-Morgentermin doch nicht abgesagt hatte und daher mußt ich plötzlich nach weit weg.
Bei ihm ging es sich zeitlich nicht aus, ich hab kurz gezögert, gedacht 45min - was kann da passieren? -, um in der Nacht festzustellen, alles. Keine hat mal wieder behirnt, daß mein Zug ja nur zweimal in der Stunde (also insg. 4x, aber je zwei hintereinander und dann Pause) fährt und ich entweder mind. eine Viertelstunde zu spät komme oder früher beim Frühtermin weggehe.
Zu Fuß die 1,5km wie das der Kollege macht, ist generell aber aktuell schon gar nicht mit dem verabschiedeten Zeh drin.

Eine halbe Stunde Fahrpläne gewälzt.
Früher beim Morgentermin angekommen, der stand aber erstmalig richtig im Stau. Dort dann gar nicht lange gefackelt (wer braucht schon eine Klopause, einfach zwei Tage nix trinken...) und zappelnd den vorderen Zug (1 von 2) erwischt.
Derart früh angekommen, daß sich die Kundin einen Haxen ausgefreut hat, daß sie dann doch alle ihre Termine...

Jetzt mal aber ganz generell gefragt: wir haben (fast) alle 8h-Starttermine. Welcher Depp legt dann einen weit weg Termin auf 9h30?!? Das kann sich NIE ausgehen. Mit Auslagerung, aber das geht ja wieder voll auf unsre Kosten.

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Sonntag, 20. Oktober 2019
kreativ

Herbstausgabe der Kreativmesse.
Da Pipilonia noch mit Abverkaufskisten angekündigt war, bin ich ganz ungewohnt bereits um 10h bei der U3 und Minuten später in einer Anstellschlange (!!) gestanden. Hab ich ja noch nie erlebt, daß ich 10 Minuten auf der Straße stand und auch nicht, daß die ersten Leut so kurz nach Beginn schon mit großen Beutesackerln rausgekommen sind.
Schlange war bisserl potschat organisiert, weil nur eine Kassa und dann nur ein (!) Abriß (sonst sind es zwei).
Bei Pipilonia bin ich nur außen am Stand vorbei - drin war quasi grad Produkteschlacht, nur kurz jemanden hallo gesagt (und gesehen, daß die Abendfliegerin auch gut heimgekommen ist) und geschaut, daß ich aus dem Weg komm : )

Prinzipiell wirds dort ja was Stempel angeht immer weniger und beschränkt sich sortenrein wohl nur noch auf die Papierwerkstatt. Da war auch ein massives Gedränge, aber da hab ich meine Kontaktperson (draußen in der Schlange 30 Leute vor mir) dann endlich eingeholt und kurz geplauscht. Alle tollen Dinge, die sie im Körberl hatte, gabs dann später, als mehr "Luft" war schon nimmer - aber was solls.
Diesmal auch viel Zeit beim Kunsthandwerk verbracht, das auf zwei Etagen untergebracht war. Eigentlich und vor allem habe ich nach Lexi7 gesucht, aber nicht und nicht gesehen. Dafür in ein Nashorn verliebt.

Dann in einen Wühlkistenraum abgebogen und fast im Paradies gelandet. Zum Glück bin ich nimmer superanfällig für alles, was es gibt und so blieb es bei einem überschaubaren Preis und paar Notfallösungen für Weihnachten.
Zweimal einen Workshop gekauft, weil ich mich nicht für eine Mumie entscheiden konnte, (zu Hause fiel mir dann ein, ich hätte nachsehen soll, ob ich die so finde) mit der Zusicherunung, daß wirklich alles gut beschrieben sei. Jaja... später gesehen, daß es genauso eine Raterei wie im Frühjahr werden wird...

Noch bisserl hier und da wen getroffen und gequatscht, mittlerweile (bei dem Shopsterben) der Hauptgrund, warum man zu diesen Veranstaltungen geht.
Fehlfüllsterne mitgenommen und leider erst zu Hause gesehen, daß ich nur den langweiligen braunen Stoff erwischt habe - immerhin fällt mir inzwischen eine Kombi ein, aber trotzdem bisserl fad...

Am frühen Nachmittag dann genug Luft um mit der Heimkehrerein zu reden. Ich erzählte ihr von der Liste und dem Geschäft mit den vielen Lamas. Ob ich das mit der Kuh meine. Oh, also entdeckt - und? Unschuldiger Blick sagt alles. Also viel Geld dortgelassen *g*

Nachdem die Beine schon schwer wurden, fix ganz rauf und zum Mützenprobieren. Da auch gleich das Kreditkartensystem OHNE Code (und Unterschriftsmöglichkeit) geprüft und die Infos fürs Nashorn genutzt.
Grad als ich da gehen wollte, kommen wir drauf, daß wir zwei bis drei Schulstufen auseinander waren. Das ist immer so bisserl wie Heimkommen. Jemand, der einen (unds Herz) versteht. Versucht herauszufinden, welche Lehrer wir beide hatten und verabredet : )

Dann nochmal zurück zu Pipilonia, um mich zu verabschieden, da war aber auch schon Messeende. Also doch - ungeplant - über 8 Stunden dort gewesen, wenn auch mehr Geld beim Kunsthandwerk als für Bastelkram ausgegeben. Dafür gibts nächste Woche noch Gelegenheit.

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