Faultierwirtschaft

War grad ziemlich lang bei den Nachbarn, weil er da sehr interessiert zugesehen und rumgefragt hat.
Hatte auch Fotos mit, die am Nachmittag ausdrucken wurden.
Sowas glaubt einem ja niemand, ohne die Bilder gesehen zu haben.

Jedenfalls kamen wir vom Hundertsten ins Tausenste und ich bin nach wie vor erstaunt, wie man so lange in einem Haus wohnen kann, ohne sich für gewisse Dinge zu interessieren.
Ich hab die meiste Zeit ja mit ihr geredet, und wenn es um HV Dinge ging (die schriftlich kommen), meinte sie sehr oft (kenn ich von früheren Gesprächen schon), daß sich der Mann darum kümmert.
Nu ist dann so.

Jedenfalls erwähnte ich, daß Silvester Remidemi in der Nachbars- wohnung war, daraufhin erzählt sie, daß ein Nachbarn die gekauft hat.
Find ich ja jetzt auch kraß.
Zumal der Herr ja des Öfteren mit mir redet und es beim letzten Mal nicht eine Fußnote wert fand, daß wir nun Wand an Bett leben.


Michael Malarkey - Scars

Nu wirds dringend Zeit, daß ich endlich anfang, die Sachen zurück- zuräumen, damit dieses seltsame Gefühl endlich wieder verschwindet und ich langsam wieder in der Wohnung ankomm.

Das Rumkramen in den Sachen reißt sowieso einiges auf, da brauch ich das nicht noch länger rauszögern.

Noch immer fühl sich die Woche so verkehrt an.
Sehr energielos, obwohl es bei der Arbeit gut läuft und viel Spaß macht.

Diese Montagsaktion steckt mir wirklich in den Knochen.
Dazu kommt, daß ich noch immer nicht auch nur ein Stück wieder an seinen Platz geschafft hab.
Bild: Ein ausrangierter Dorotheumskatalog in einer Wühlkiste.

Ich glaub, daß ist der größte Verursacher des Unrundgefühls zu Haus.

Mal sehen, von wie viel Zeugs ich mich dann doch noch trennen kann, wenn dann endlich mal das Rückräumen anläuft.

Es ist ein wenig eigenartig die Stimmung bei der Arbeit.
Da gibts aus Deutschland diktierte Zahlen, die erreich werden müssen.
Da gibts genau deswegen Gemaule.

Aber nicht, weil es nicht möglich wär, sondern weil wir aktuell (endlich mal wieder) überlaufen werden.
Es gibt zu wenig Personalkapazitäten. Teutonien sei Dank.
Nun ja, wenn man jedem Kunden zur identen Zeit beikommen will, kann das nicht funktionieren.
Zudem, was macht man in der restlichen Zeit mit dem (neu)Personal?

Da ist aber dann noch auf der andren Seite das Verkaufschaos.
Nichts Neues und sowieso gerne Ärgernis.

Man regt sich von Verkäuferseite auf, warum Firma y nicht bedient werden kann, hat aber zuvor, Firma x an 3 Tagen hintereinander und zeitgleich laufende Geschichten zugesagt.

Jau... so ist das nun mal.

Ich schaffe, was zu schaffen ist.
Lustigerweise wurde diese Woche schon der Stadt gesagt, daß ich bereits weit überm Limit wär.
Worüber wir sehr gelacht haben.

Also irgendwie ja. Aber andererseits 11 more months to go.
Irgendwie doch extrem relativ, wenn man so will. Zumal normalerweise der Februar bei uns gerne tote Hose ist.

Aber genau wissen kann man eh nie nix.
Aktuell ist da nämlich dann der innerstädtische Fixkollege auf Reha.
Herzinfarkt.
Ich glaub, der ist sogar jünger als ich.

2016 - ich werd Dich (fast gar) nicht vermissen...

Heute mal wirklich etwas erlebt, daß ich in der Form noch nie hatte.
Etwas eilig in der Früh nur den Kopf gefönt, aber nicht die Spitzen.
Die paar Minuten zum Zug und dann im Zug werden die ja aushalten.
Dacht ich : )))

Ich komm am Bahnsteig an, muß noch kurz warten und denk mir, warum stehen da so die Haare weg.
Faß hin und - frisch gefroren. *lach*

Die Haare blieben dann auch noch bis zur ersten halben Stunde in der Arbeit gefroren. So kann man auch einen angenehmen Tag starten.
Lustig gings dann insgesamt weiter.

Am Abend dann noch weiter Infos gehört.
Und mehrfaches Unken, daß man in der aktuellen Situation nicht wissen kann, wie lange es uns noch geben wird.
So ganz insgesamt. Daß die alte Abteilung wohl auf der Abschlußliste steht, ist ja seit Ende 2014 klar. *seufz*

Aktuell mal weniger schwarzmalen und wieder bunt sehen.
Am Wochenende gibts Farbauffrischung.

Das Affenjahr geht auch nur noch paar Tage und dann ist mal dieser Spuk vorerst vorbei *uff*