Faultierwirtschaft

Nachdem mein heutiger Tag mal wieder vorwiegend daraus bestand, auf jemanden (vergeblich) zu warten und sich das aktuell grad extrem als Lebensmotto (also das Kommunikationsunvermögen anderer) darstellt, hatte ich entsprechende Laune irgendwo auf Bodenniveau.

Am späten Nachmittag hab ich mich gepackt und zum Zwangsshopping verdonnert (auch so ein Thema) & endlich für den leeren Kühlschrank eingekauft.


Nachdem ich vorhin ein Mail mit einem Haufen Katzen(kindern) bekam, war die Laune schlagartig besser.
Lag auch am Telefonat im Anschluß und schon sieht das Wochenende wieder ganz anders aus.


RedOne - Don't You Need Somebody

Dennoch kann ich nicht ganz ausblenden, daß es mich wirklich nervt, daß ein Großteil meiner Umgebung sich nur dann an mich erinnert, wenns wo brennt oder sonst grad niemand da ist.
Zum Ausheulen bin ich immer gut genug. Und warten tu ich eh immer, also ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich auch nach sehr langer Pause trotzdem zuhör, relativ gut. Danach stellt man mich wieder ins Eck...

Trotzdem könnt ich grad mal wieder kotzen. Mir von gaanz viel Arbeit erzählen (und das sicherlich auch so ist), aber auf Mails reagieren - quasi Fehlanzeige bzw. kurz und knapp, man verweilt im Ausland.
Auf die Anrufe der letzten Wochen wird auch nicht reagiert, aber dann wenigstens auf meine kostenpflichtige Kontaktaufnahme - man weilt wieder im Ausland.

Ich frag nix mehr. Ich will nur meinen Löffel zurück. Und gern auch die Box, die angeblich nicht dort ist. Mir egal, den Löffel geb ich nicht auf und fertig.
Muß mir wirklich eine Frist zur Freundschaftsüberdenkung setzen. Schade find ich das. Traurig sowieso. Für so einen Scheiß hab ich G. Reicht vollkommen für ein Leben.

Dafür kann man aber dann fleißig Zwiebeln kleinschneiden.



Diesmal wirds wohl eher ein Zwiebelkuchen. Macht nix. Währenddessen hol ich andernorts Geschichten auf & nach und festige Freundschaftsbande. Eine nette Art den Spätabend zu verbringen ; )

fisch kommt. aber nicht jetzt. jetzt noch wasser. und dann mich vom erdschweinstatus befreien...
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Nachdem letzten Samstag nun endlich die Beschaffung der Erdsäcke und vom Großteil der Pflanzen über die Bühne ging, und auch schon am Wochenende die Pflanzen von der/ für die Brüstung aus-, um- und eingegraben wurden, stand ja seit Dienstag das dürstenden Dutzend (in Wirklichkeit nämlich 13) rum.

Den heutigen Nachmittag wieder mit Warten zugebracht, bis es mir zu blöd wurde, weil man am besten aktuell das Wetter ausnutzt, wenn es denn paßt.
<- Fischteppich beim Pflanzenkauf entdeckt.

Somit bisserl nach 16h hinaus. Die Baustelle war noch fröhlich besetzt.
Ist aber egal, weil die auch am Samstag besetzt ist.
Die Türsituation in Angriff genommen und dem Tröpfeln getrotzt.
Das ist ja ziemlich viel Arbeit. Nicht das Tröpfeln, sondern der Türkram.

Stück für Stück vorgearbeitet. Regenwürmer aussortiert. Auch nach dem Projektbecher gesehen, weil ich die Bewohner fotografieren wollt, aber alle schon ausgeflogen.

Reduziert. Auch wenns nicht auffällt. Dann wurde es schon so dunkel, daß ich nur am Wegkrabbeln den Rüssler erkannt (& eliminiert) hab.
Also einmal Umziehen zum Licht und da war der Plan eigentlich nur noch die 2-3 Töpfe, die ich grad bei der Hand hatte, fertig zu machen, und gut seinlassen für den Moment.

Aber irgendwie ist dann diese Ruhe überm Haus und das Arbeiten geht so in einem weiter und die Uhrzeit spielt keine Rolle mehr.
Sehr ruhig und meditativ den Gedanken nachhängen.


Noch bisserl mehr Fische vom Pflanzeneinkauf. Gesehen hier.

Nur noch den Efeu dachte ich. Und dann war der auch gemacht und da kaum noch was zu tun, also das dann auch noch.

Als ich dann aber einen Rüssler in den Erdkübel geschubst hab, wußte ich - nun aber Zeit, das Feld zu räumen.
Der Rüssler hat sich fix verkrümelt, keine Ahnung also, wo der nu is(s)t.

Aber weil dann noch einige leere Töpfe rumstanden, lags nahe, diese auch noch schnell zu bearbeiten. Wobei ich bei paar mit Extrembefall der Mininacktschnecken einfach kurzen Prozeß gemacht hab.

Um dreiviertel 2 war ich dann soweit, langsam den Müll wegzubringen und dann noch eine Viertelstunde angießen. Auf die Regenvorhersagen sollte man nicht warten ; )


Nun fehlt noch das Umgraben von der Wandseite - das wird BÄH. Kann ich nur bei guten Sichtbedingungen machen -> Käferjagd *seufz*
Also noch mal 5-8 Stunden ran, aber dann ists soweit gut, würd ich mal sagen.
Das bisserl Eingraben vorm Fenster ist in einer halben Stunde getan.
Noch nicht erfolgt, weil ich nochmal beim Floristen vorbei schauen wollt, bevor ich mich festleg.

Nachdem noch paar Kisterln zu bepflanzen sind, bin ich am Dienstag nach der Arbeit zum übernommenen Baumarkt gefahren.
Ich war gewarnt. Nun kann ich den also abhaken.

Am Rückweg ausgestiegen und anderswo Preis angesehen, bevor ich beim Favoritenfloristen gelandet bin.



Die bald mal einwassern, falls ich sie nicht doch noch heute einsetze.
Eigentlich ist das nämlich der ganz große Plan.

Wär er auch schon für gestern gewesen, aber dieser Klimashuttlebus schafft mich physisch doch ziemlich.

Gestern wieder so eine Aktion, die ich leider erst am spät geblickt hab.
Ungefähr eine Stunde vor meinem Eintreffen kam ein Anruf, um mich anzumaulen, warum und wieso denn usw. Der Kollege könnte das.
Dann frag den Kollegen, wie er das macht. Ich sag, es geht sich nicht aus. Das hab ich bereits am Freitag (!!) mim Supervisor besprochen. Selbst der meinte, allein die Zugfahrt bzw. -ankunft & Shuttleabfahrt wären Utopie.

Später hab ich den Kollegen getroffen und selbst befragt.
Ja, schafft er. Wenn der Ersttermin eine Viertelstunde früher anfängt, anders ist es nicht zu schaffen. HA!!!


Heute also ohne Umweg Shuttle und beim Kundendienst angemeldet.
In dem Moment kam die Kundin rein und brach in Freudenjubel aus.

In den nächsten 10 Minuten sehr rot schwamm ich auf einer riesen Endorphinwelle, die bis jetzt noch nachhallt.
Abgesehen davon, daß ich eh weiß, daß ich meine Arbeit gut mache, ist es dennoch wirklich schön, wenn Kunden es derart zu schätzen wissen.

Den heutigen Tag für die kommende Zeit konservieren & mitnehmen : )