Mittwoch, 8. Juni 2016
Von der Erntbeere
Gegen Mittag mal eine Pseudogießkontrolle gemacht.
Mehr schlechtes Gewissen als sonst was.

Da seh ich was Rotes blitzen.



Am Abend dachte ich dann, unabhängig vom Schlauch, könnt ich doch mal das Wasser aufdrehen.
Nur so für den Fall.

Gesagt, endlich getan, steht der Kühlschrank deplaziert, ich leg den Hebel um und ...


... hör nix. Wieder umgelegt. Hör nix.
Raus marschiert.
Steckstück gespührt. NICHT GUT. Kopfkino an.

Hahn aufgedreht. Es rauscht.
Aber noch nicht die Erinnerung.
Hab ich ein Schwein, daß es den Winter über derart mild war...

(Und hab ich einen versteckten Grant auf all die Winterstresser, die derartig von allen Seiten Druck gemacht haben, daß ich komplett aufs Wasserauslassen vergessen hab.)

Kopfkino erinnert sich noch immer nicht, wie wo wann und wieso.

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Dienstag, 7. Juni 2016
Vom Verwunderdrachenhund
Als ich nach der Arbeit mit einem Kunden am Ubahnsteig (oder Ubbahn- bahnsteig?) stand, ging ein Mann mit Hund an uns vorbei.

Weiter links lag schon sehr entspannt wie ein Frosch auf dem Wasser eine Bulldogge.

Der Besitzer samt Hund gehen rechts am Bahnsteig entlang, da tobt es plötzlich los.
Sämtliche Leute schauen.

Muß ein ganz Großer sein, sagt mein Kunde.
Ich grinse.
Wir sehen nix, weil der Auslöser hinter einer dicken Säule ist.

Wir schauen bisserl, da schiebt sich zuerst ein Ohr, dann Schnauze, dann restlicher Wadlbeisser Hund ins Bild.

Fuchur, denk ich.
Haha, sagt der Kunde, der sieht aus wie der Drache aus dem Buch da.
Unendliche Geschichte, sag ich.
Was für ein Drache war denn das? Ein Glücksdrache.

Wir lachen.

Aber jetzt mal so unterm Strich. Drei Hunde am Ubahnbahnsteig auf nicht mal 15m2.
Keiner der Hunde hatte einen Maulkorb. Noch nicht mal an als Deko irgendwo am andren Ende der Leine sichtbar.

Find ich nach wie vor einfach nicht in Ordnung.


Am Vormittag las ich einen Artikel an die Mehrheitsösterreicher.
Da gings vor allem darum, daß wohl Muslime oft die Straßenseite wechseln, wenn ihnen ein Hund entgegen kommt und das den Hundehaltern nicht paßt.

Ich wechsel auch schon mal die Straßenseite. Vor allem, wenn ich den von weitem sehe. Aus Sicherheitsgründen. Aus Erfahrung.

Und auch ich finde es eine Zumutung.
Eine Zumutung, daß Menschen ihre unerzogenen Hunde überallhin mitnehmen müssen, (ganz unterhaltsam am Fenstertag letztens in der Arbeit... das halbe Haus war genervt, die Rezeption überspannt, die Kunden nicht erfreut...), und der Maulkorb als Empfehlung noch nicht mal in Erwägung gezogen wird.


Ich find es eine Zumutung, wenn (vor allem fremde) Hunde einen an- springen, abschlabbern, im Weg rumstehen etc. ohne dem auskommen zu können. Besitzer reagieren selten. Oder gegen den Menschen.

Der tut nix kann ich nimmer hören. Tut er ja wohl. Und tät er nix, wär er da, wo er hingehört.
Von erzogenen Hunden sprech ich nicht. Die bemerkt man noch nicht mal im Normalfall. Leider die große Ausnahme : (
Kenn ich aber. Auch aus der Blogsnachbarschaft. Sehr angenehm.

Was nun den Artikel an die Mehrheitsösterreicher angeht.
Da möcht ich doch mal feststellen, daß wir auf rund 8 Mio Einwohner nur gut eine 3/4 Mio offizieller Hunde haben. Katzen doppelt soviele.

Wie kann man da von einer Mehrheit sprechen???

Oder meinten die doch tatsächlich die "Eingeborenen"???
Fänd ich allerdings erst recht ziemlich frech & bedenkenswert.

Aber Verwunderung ist eh aktuell großes Tagesthema.

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Samstag, 4. Juni 2016
Von Herz und Blut
Seltsam Apocalyptica & Rammstein zu hören, ohne daß G. dabei ist. Vor 11 Jahren waren wir zusammen beim Konzert. Heute nicht.
Heute ist so vieles anders...


Apocalyptica - Cold Blood

H. erzählte diese Woche, daß G. letztens wollte, daß er mich anruft.
Um mich dazu zu holen, wenn sie saufen sich treffen.
Nachdem es dort war, wo mich sein damaliger Chef besoffen derart ungut angemacht hat, während G. nur still daneben saß und den Mund nicht aufgemacht hat, war H. so frei, für mich zu entscheiden, daß sicher nicht.

Dann erzählt er noch von der Eskalation im Rausch.
Aber ja. Ich bin froh, daß ich nicht mit war.
Heute bisserl nachdenklich, weil gerade nicht, aber prinzipiell mag ich mir heute auch keinen Kopf mehr darum machen, was sich allein in den letzten fünf Jahren so viel gedreht hat.

Weil heute war der erste von 3 Festivaltagen.
Und daran möchte ich Spaß haben. Bisser Wehmut ist ok, gute Gefühle erlaubt. Das wars dann aber auch schon und es gilt noch immer

Everything falls down and breaks in silence
We could forgive and then forget and start over
We could finally try it stone cold sober
No more dark clouds over the horizon


Und ja, stocknüchtern ist das Zauberwort...

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Katalogsprungfisch
Eigentlich sollte ja mal wieder ein Kulturfisch hier durch- schwimmen, oder wenigstens einer von der Galerientour, aber nun doch anders.

Weil es sich an sich gut trifft, daß seit Mittwoch der neue SU Katalog da ist, den ich gestern dann endlich in Ruhe durch- blättern konnte.
Man kommt ja zu sonst nix, und wozu läßt sich ein freier Tag besser nutzen, als einfach mal zwei Stunden anzusehen : )
<- Bild via SU

Und so hoffe ich mal, daß mir der Marmeladenglasfisch Inspiration für die nächsten Tage sein wird und bisserl was überspringt.
Dann sollte auch noch das Wetter mitspielen und am liebsten wärs mir, nicht in allerletzter Minute erst fertig zu werden.

Mal sehen. Sind ja noch paar Projekte in der Warteschleife - aber grad wieder mal fein eingestimmt. Ist auch schon mal was wert.

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