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Freitag, 25. September 2015
Vom Gutmenschfisch
sid, 18:45h
Heute ist etwas* Seltsames passiert.
Ich hab beim ca. achten Faxkreischen in mein Ohr beschlossen, die Arbeit dann langsam sein zu lassen und den Mamazwerg auf einen entspannten kurzen Nachmittag getroffen.
Normalerweise biegen wir gleich immer links in die Shoppinghöllehalle, diesmal aber rechts, weil ich vor Wochen etwas gesehen hab, was ich nun schnell besorgen wollt. Nächste Woche weiß ich nicht, wie ich dazu komm, und dann wird alles knapp.
Aktuell befinde ich mich ja mitten in den Geburtstagswochen. Rundherum, alles Geburtstag. Das kann dann auch nicht gänzlich ignoriert werden und so hab ich eben schon im August den Partyhut gesehen, den ich nun holen wollte.
Weiters hab ich irgendwie noch immer einen großen Luftballon geplant.
Noch mehr, nachdem ich letzten Woche unplanmäßig mal im Finstern heimmarschiert bin und deswegen direkt am Geschäft vorbei kam, das ich sonst nur von der Bim aus seh.
Da gibts gaaanz viele Ballons und damit ich beim geplanten Besuch mehr Vorstellung hab, hab ich mir die Woche auch gleich die Homepage angesehen.
Und das springt mich an? Eine Fisch-Piñata.
Seitdem überleg ich, ob es statt des Ballons nicht doch eine Piñata sein soll, wobei ich mich entschieden hab, den Fisch leben zu lassen.
Deswegen also heute auf der Suche nach dem Hut und anschließend gleich noch Kühlschrankbefüllaktion.
Nun les ich oft sehr amüsiert und manchmal auch erschrocken, was für Begenungen Frau N. bei solchen Gelegenheiten (& andren mehr) hat.
Als ich grad meine Tiefkühlerbsen im Wagerl liegen hab und weiter zum Fisch geh, nehme ich von der Seite wahr, daß wohl ein kleines Platz- problem entstand (weil da leere Kisten am Boden rumstanden) und dem Mamazwerg Entschuldigung sagen.
Weiter nach meinem Fisch geschaut, da hör ich den Mann, bei dem sich der Mamazwerg soeben fürs Zusammenstoßen entschuldigt hatte, hinterher maulen, daß er keine Entschuldigung bräuchte. Und das in einem Ton, daß ich dachte, ich hör nicht recht.
Normalerweise würd ich mir meinen Teil denken und fertig, aber in dem Moment ging mir das einfach zu weit, weil von dem Alten eine völlig überzogene Reaktion und sag zu ihm, daß er sich nicht über die Entschuldigung beschwere soll. Darauf dreht er sich zu mir um, wer ich denn sei ("Erbsenzähler" wollte ich nicht sagen - den Witz hätte er nicht verstanden, "Ihr Pensionseinzahler" auch nicht) und was mich das anginge und sich gleich nochmal aufgeplustert hat, um zu plärren: SIE SIND SICHER AUCH EIN GUTMENSCH!!
Mit einem Wort G R A N D I O S.
Ich bin noch nie dermaßen nett beledigt worden und komm auch seit Stunden nicht aus dem Kichern raus.
Hinter mir der Mamazwerg, der mich seit Jahren Rassist nennt, vor mir ein Chauvinist, der mich Gutmensch schimpft - ich war ganz gerührt.
Mitten neben dem Tiefkühlfisch hab ich mir aber nix anmerken lassen und nur gemeint "aber sicher doch", worauf gleich noch ein "Und Sie wählen sicher die GRÜNEN!" kam. Daraufhin beglückwünschte ich ihn, wie sehr er mich doch mit seinem Röntgenblick durchschaut hätte (sparte mir zu sagen, daß ich leider bereits für eine andere Partei im Gemeinderat aufgestellt sei) - und er zog dann glücklicherweise zur Kassa ab, bevor mir was über seinen Alkoholkonsum rausgerutsch wär.
Also ich muß sagen, es gibt für mich schlimmeres, als als Gutmensch bezeichnet zu werden. Ich selbst würde nie auf diese Idee kommen, aber es amüsiert mich doch sehr.
Ich hab beim ca. achten Faxkreischen in mein Ohr beschlossen, die Arbeit dann langsam sein zu lassen und den Mamazwerg auf einen entspannten kurzen Nachmittag getroffen.
Normalerweise biegen wir gleich immer links in die Shopping
Aktuell befinde ich mich ja mitten in den Geburtstagswochen. Rundherum, alles Geburtstag. Das kann dann auch nicht gänzlich ignoriert werden und so hab ich eben schon im August den Partyhut gesehen, den ich nun holen wollte.
Weiters hab ich irgendwie noch immer einen großen Luftballon geplant.
Noch mehr, nachdem ich letzten Woche unplanmäßig mal im Finstern heimmarschiert bin und deswegen direkt am Geschäft vorbei kam, das ich sonst nur von der Bim aus seh.
Da gibts gaaanz viele Ballons und damit ich beim geplanten Besuch mehr Vorstellung hab, hab ich mir die Woche auch gleich die Homepage angesehen.
Und das springt mich an? Eine Fisch-Piñata.
Seitdem überleg ich, ob es statt des Ballons nicht doch eine Piñata sein soll, wobei ich mich entschieden hab, den Fisch leben zu lassen.
Deswegen also heute auf der Suche nach dem Hut und anschließend gleich noch Kühlschrankbefüllaktion.
Nun les ich oft sehr amüsiert und manchmal auch erschrocken, was für Begenungen Frau N. bei solchen Gelegenheiten (& andren mehr) hat.
Als ich grad meine Tiefkühlerbsen im Wagerl liegen hab und weiter zum Fisch geh, nehme ich von der Seite wahr, daß wohl ein kleines Platz- problem entstand (weil da leere Kisten am Boden rumstanden) und dem Mamazwerg Entschuldigung sagen.
Weiter nach meinem Fisch geschaut, da hör ich den Mann, bei dem sich der Mamazwerg soeben fürs Zusammenstoßen entschuldigt hatte, hinterher maulen, daß er keine Entschuldigung bräuchte. Und das in einem Ton, daß ich dachte, ich hör nicht recht.
Normalerweise würd ich mir meinen Teil denken und fertig, aber in dem Moment ging mir das einfach zu weit, weil von dem Alten eine völlig überzogene Reaktion und sag zu ihm, daß er sich nicht über die Entschuldigung beschwere soll. Darauf dreht er sich zu mir um, wer ich denn sei ("Erbsenzähler" wollte ich nicht sagen - den Witz hätte er nicht verstanden, "Ihr Pensionseinzahler" auch nicht) und was mich das anginge und sich gleich nochmal aufgeplustert hat, um zu plärren: SIE SIND SICHER AUCH EIN GUTMENSCH!!
Mit einem Wort G R A N D I O S.
Ich bin noch nie dermaßen nett beledigt worden und komm auch seit Stunden nicht aus dem Kichern raus.
Hinter mir der Mamazwerg, der mich seit Jahren Rassist nennt, vor mir ein Chauvinist, der mich Gutmensch schimpft - ich war ganz gerührt.
Mitten neben dem Tiefkühlfisch hab ich mir aber nix anmerken lassen und nur gemeint "aber sicher doch", worauf gleich noch ein "Und Sie wählen sicher die GRÜNEN!" kam. Daraufhin beglückwünschte ich ihn, wie sehr er mich doch mit seinem Röntgenblick durchschaut hätte (sparte mir zu sagen, daß ich leider bereits für eine andere Partei im Gemeinderat aufgestellt sei) - und er zog dann glücklicherweise zur Kassa ab, bevor mir was über seinen Alkoholkonsum rausgerutsch wär.
Also ich muß sagen, es gibt für mich schlimmeres, als als Gutmensch bezeichnet zu werden. Ich selbst würde nie auf diese Idee kommen, aber es amüsiert mich doch sehr.
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Freitag, 25. September 2015
Messeaufwärmshopping
sid, 01:01h
Mal gleich ausgenutzt, daß ich nach ganz weit weit weg ans gefühlte Unfühleck der Stadt geschickt worden bin, um mich quasi schon ein wenig Aufzuwärmen für die Messen *g*
Nach dem Kundentermin also einmal ums Haus und über die Straßen mit dem seltsamen Zebrastreifen und *schwups* mich vom Geschäft verschlucken lassen.
Schlauerweise hatte ich mir noch die Nacht zuvor fast um die Ohren geschlagen, um mit einer Liste den Weg anzutreten. Gut wars ; )
Schön auch und vor allem erfolgreich.
Bild 1: viel Kram und ein Geburtstagsgeschenk
Bild 2: Depot-Zuschlag Lesezeichen und ein Bandl
Bild 3: Zubehörset und Schmetterlingsstanze
Am Weg zurück in die Zivilisation Richtung Firma bin ich noch für eine halbe Stunden zum Depot verschwunden, weil ich da schon ganz lange nicht mehr drinnen war, und irgendwie bisserl was fürs Auge brauchte.
Aber vor allem, weil ich wußte, daß ich morgen direkt vom Kunden in die Firma sausen werd und heute durch den Basteleinkauf eh schon so viel Zeit weg war, daß es dann auch schon egal war.
Nachträglich häng ich gleich in dem Zusammenhang auch noch die letzte Bestellung - wie immer ganz unkomplizierte Übergabe - an.
Damit ist nun endlich die Stanze des Anstoßes bei mir gelandet ; )
So - ich denk mal, ich bin langsam messefit *g*
Nach dem Kundentermin also einmal ums Haus und über die Straßen mit dem seltsamen Zebrastreifen und *schwups* mich vom Geschäft verschlucken lassen.
Schlauerweise hatte ich mir noch die Nacht zuvor fast um die Ohren geschlagen, um mit einer Liste den Weg anzutreten. Gut wars ; )
Schön auch und vor allem erfolgreich.
Bild 1: viel Kram und ein Geburtstagsgeschenk
Bild 2: Depot-Zuschlag Lesezeichen und ein Bandl
Bild 3: Zubehörset und Schmetterlingsstanze
Am Weg zurück in die Zivilisation Richtung Firma bin ich noch für eine halbe Stunden zum Depot verschwunden, weil ich da schon ganz lange nicht mehr drinnen war, und irgendwie bisserl was fürs Auge brauchte.
Aber vor allem, weil ich wußte, daß ich morgen direkt vom Kunden in die Firma sausen werd und heute durch den Basteleinkauf eh schon so viel Zeit weg war, daß es dann auch schon egal war.
Nachträglich häng ich gleich in dem Zusammenhang auch noch die letzte Bestellung - wie immer ganz unkomplizierte Übergabe - an.
Damit ist nun endlich die Stanze des Anstoßes bei mir gelandet ; )
So - ich denk mal, ich bin langsam messefit *g*
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Donnerstag, 24. September 2015
Von der Arbeitseinstellung
sid, 00:10h
Gestern hab ich eine Sendung über die Wende und die Erfahrungen von den neuen Bundesbürgern damit gesehen.
Dabei fielen Sachen zum Thema Arbeit, die mir bekannt vorkamen.
Jemand sagte, im Westen geht es nur um kapitalistische Werte - darum zu arbeiten, um etwas zu haben. Auto, tolle Wohnung, (Protz), aber früher im Osten, da ging es um die Kollegen, was man schafft.
Für mich sehr spannend diese Aussage.
Es trifft in etwa den Nerv und genau das, was mich von den Arbeits- kritikern trennt und wir selten zusammen finden.
Natürlich wärs fein, mehr Platz zu haben, endlich mind. 2 Zimmer+ zu haben. Genug Platz für den Arbeitskrempel, für den Bastelkrempel (!!), meine Sportsachen - irgendwie für alles, und vor allem für die Bücher und CDs, die seit dem Umzug aus Platzmangel noch immer in ihren Kartons wohnen. Urlaub, ohne davor währenddessen und danach Sorgen zu haben. Mal krank sein & zu Hause bleiben.
Aber dann heute - das erste Mal in diesem Monat wirklich gearbeitet. Wobei ganz stimmt das nicht, ich hatte auch schon mit einem ehem. Kollegen zu tun, aber das ging so freundschaftlich und themen- technisch mit was andrem einher, daß mir das gar nicht weiter auffiel.
Jedenfalls sind hier ja seit paar mehr Tagen dicke Wolken am Himmel und ich war auch kurz irritiert, daß gestern noch Kundentausch kam und ich heute das erste Mal seit über einem Monat wieder nach weit weg geschickt wurde, der Kunde mich zur Begrüßung quasi auch gleich wieder abgeschasselt hat, bis er dann doch Zeit für mich hatte.
Als wir dann endlich im Besprechungszimmer waren, die Anfangs- formulitäten erledigt hatten und zu arbeiten gegannen, da machte es plötzlich in mir *bäng* und lauter Endorphine frei gesetzt: ich bin genau richtig. Da wo ich bin und was ich mache. Egal, was alle rund um mich herum sagen, schlauer sind als ich, besser wissen & so fort.
Das, was ich mache, mache ich gut und meistens sehr sehr gerne. Meine Arbeit erfüllt mich. Und unterm Strich ist das auch unbezahlbar. Auch wenn das Drumherum leider nicht immer so meine Rechnungen bezahlt, wie ich das gerne hätte. Aber letztendlich bin ich heute vom Termin, der mich ursprünglich ziemlich aus dem Tag gerissen hatte, quietschvergnügt weg - wie viele Leute können das von sich sagen?
Dabei fielen Sachen zum Thema Arbeit, die mir bekannt vorkamen.
Jemand sagte, im Westen geht es nur um kapitalistische Werte - darum zu arbeiten, um etwas zu haben. Auto, tolle Wohnung, (Protz), aber früher im Osten, da ging es um die Kollegen, was man schafft.
Für mich sehr spannend diese Aussage.
Es trifft in etwa den Nerv und genau das, was mich von den Arbeits- kritikern trennt und wir selten zusammen finden.
Natürlich wärs fein, mehr Platz zu haben, endlich mind. 2 Zimmer+ zu haben. Genug Platz für den Arbeitskrempel, für den Bastelkrempel (!!), meine Sportsachen - irgendwie für alles, und vor allem für die Bücher und CDs, die seit dem Umzug aus Platzmangel noch immer in ihren Kartons wohnen. Urlaub, ohne davor währenddessen und danach Sorgen zu haben. Mal krank sein & zu Hause bleiben.
Aber dann heute - das erste Mal in diesem Monat wirklich gearbeitet. Wobei ganz stimmt das nicht, ich hatte auch schon mit einem ehem. Kollegen zu tun, aber das ging so freundschaftlich und themen- technisch mit was andrem einher, daß mir das gar nicht weiter auffiel.
Jedenfalls sind hier ja seit paar mehr Tagen dicke Wolken am Himmel und ich war auch kurz irritiert, daß gestern noch Kundentausch kam und ich heute das erste Mal seit über einem Monat wieder nach weit weg geschickt wurde, der Kunde mich zur Begrüßung quasi auch gleich wieder abgeschasselt hat, bis er dann doch Zeit für mich hatte.
Als wir dann endlich im Besprechungszimmer waren, die Anfangs- formulitäten erledigt hatten und zu arbeiten gegannen, da machte es plötzlich in mir *bäng* und lauter Endorphine frei gesetzt: ich bin genau richtig. Da wo ich bin und was ich mache. Egal, was alle rund um mich herum sagen, schlauer sind als ich, besser wissen & so fort.
Das, was ich mache, mache ich gut und meistens sehr sehr gerne. Meine Arbeit erfüllt mich. Und unterm Strich ist das auch unbezahlbar. Auch wenn das Drumherum leider nicht immer so meine Rechnungen bezahlt, wie ich das gerne hätte. Aber letztendlich bin ich heute vom Termin, der mich ursprünglich ziemlich aus dem Tag gerissen hatte, quietschvergnügt weg - wie viele Leute können das von sich sagen?
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