Donnerstag, 13. November 2014
Stundennachttakt
Grad mal 2 Stunden geschlafen.
Bisserl zu spät, aber früh genug ins Bett.

Das lag an meiner derzeit üblichen Nacht im Stundentakt & der geht so:

Zwischen dreiviertel drei und viertel 4 kommt der Zeitungsmensch.
Eine Stunde später fährt die Heizung hoch - der Boden klopft.
Der klopft so lange und sehr laut, bis man auf eine bestimmte Stelle aufs Holz tritt. Dann klopft er zwar weiter, aber nicht mehr derart laut und fordernd.

[Eine weitere Stunde später betritt die Putzkolonne das Bürohaus.
Eigentlich kein Problem, aber die Gänge sind erleuchtet und manche Türe nicht zu, so scheint mir das Licht in die Augen.
Dann, wenn die Räume dran sind, sowieso Festbeleuchtung.
Am Wochenende fällt das zum Glück meistens aus.
Um 6h wird dann die Fassadenbeleuchtung aktiviert.]

Eine Stunde später kreischt der Wecker.

Heute bis 5 Uhr sehr wach gelegen, die Ereignisse des Vortags machen mich mürbe.
Schon überlegt die CD vom Hörbuch zu wechseln, aber neuer Text bringt neue Aufregung. Dachte ich.
Das Kopfkarussell dreht sich. Am Morgen verquollene Augen & Tränen- spuren über den Nasenrücken.


Was solls.
In der Arbeit rasselt der Kunde, scheint er muß wen dominieren.
Die kurzen Haare sind bei sowas alles andre als hilfreich, seh ich doch wie ein gerupftes Kücken damit aus und manche Menschen vergessen dann die Höflichkeiten und verlieren den Respekt.
Ich versuch ihn relativ ins Leere laufen zu lassen und leg ihm einen Kompromiß auf den Tisch. Friede.

Danach fahr ich zur Buchmesse. Eigentlich wollte ich am Mittwoch schon zur Lange[n] Nacht der Bücher. Interessant wars.

Jetzt endlich zu Hause. Platt.
Auf dem Plan stehen eine halbe Stunde schlafen, endlich kochen & essen, auf die Post (dringend & entschuldigen), dem rekonvaleszenten Mamazwerg endlich Paket liefern und dann zum Bastelkeller.

Oder alles absagen und einfach Decke über den Kopf & gut seinlassen.
Mal sehen.

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Mittwoch, 12. November 2014
Motivationskritieren (abgeschlossen)
Es kommt alles noch schlimmer.
Manche Kollegen sollen sich bereits umsehen. Allerdings tanze ich ja zweibeinig und bin daher (noch) etwas gelassener. Auch wenn mir die mailangekündigten Veränderungen genauso wenig schmecken.

Immerhin hat mich der Supervisor erwischt, weil die Besprechung meiner Überprüfung vorletzte Woche genauso kurzfristig ab- wie davor angesagt wurde und wir das abschließen sollten.
Davor eine Diskussion wegen einer Unterschrift. Mach ich gern, aber ich hab nicht bereits zwei Wochen im Voraus davon gewußt, sondern von beiden Terminen erst am selben Tag (5min bevors losging). Also doch nix unterschreiben. Auch gut : )
Ich war irgendwie auf ganz was Wildes gefaßt und es hat bisserl gedauert, bis ich verstanden hab, daß alles wirklich paßt.

Im Bogen stehts natürlich anders. Das kenn ich schon vom Frühjahr. Die erste Qualitymanagerin hat die Supervisoren dazu genötigt angehalten, schlechtere (!!!) Bewertungen abzugeben.
Nach dem Motto - nobody´s perfect.

Ob sie verstanden hat, daß Mitarbeitergespräche u.a dazu dienen sollen, die Mitarbeiter zu MOTIVIEREN?
Mit der Anweisung hat sie nur das Gegenteil erreicht. Noch besser - eins unserer internen Aushängeschildern hat sie selbst überprüft und derart schlecht bewertet, daß der wochenlang ein Rumpelstilz war.

Meinen eigentlichen score bekomme ich nicht, aber mit dem jetzigen kann ich leben. Der erfüllt dennoch die angeforderten Kriterien.

Mal sehen, obs nun paßt, oder womit sie sich nun rausreden.
Vor 10 Tagen haben sies im Ansatz versucht. Mal abwarten. Notfallplan hab ich im Ärmel, möchte aber nicht darauf zurückgreifen.

Wäre ja alles viel einfacher gewesen, hätte das GF-Gespräch noch im August stattgefunden. (Dann wurde sie ja Geschichte.)
Wenigstens hab ich letzte Woche mitbekommen, daß am andren Eck der Stadt noch immer viel Wohlwollen vorherrscht.

Find ich gut. Damit schaff ichs auch, diese ziemlich freie Arbeitswoche auch bisserl zu genießen. Abgesehen davon war das sowieso der Plan. Warum solls nur den Kunden gut gehen ; )

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Mittwoch, 12. November 2014
Sojaüberdosis
Seit dem Milchersatz-Stop gegen Ende August hab ich mich davon fern gehalten. Bloß einmal hab ich noch einen Pudding gegessen und hatte dann (während der Arbeit) ziemlich gegen Übelkeit anzukämpfen.

Somit also einen riesen Bogen um das Zeug gemacht, und sämtliche Symptome vom Sommer waren dann auch endlich aus dem Körper.
Damals die Archivboxen zum Durchsehen raufgeholt und alle Getränke- boxen in den Keller gebracht. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Obwohl das eher aus Platzmangel geschah.

Die Boxen hab ich dann zähneknirschend von 3 auf 2 reduziert, weil ich wieder vergessen habe, daß sie schon extrem reduziert waren. Aber ich brauch halt für den allmonatlichen Papierwahn Platz : (
Mehr war ich dann aber nimmer bereit herzugeben.

Mittlerweile hab ich die 7 Jahre aufheben Belege in der leeren Box gelagert, weil sich die Kiste, in die sie sollten, nicht von allein kommt. Aber nun endlich, hatte ich die Nase so voll, daß ich sie geholt hab.

Während ich im Keller nach der Kiste rumkram, fällt mein Blick auf zwei Packen mit Packungen. Dabei hör ich den Mamazwerg von wegen Ablaufdatum und das würde noch alles... blabla. Jaja, denke ich mir, weil ich eh einen Kakao raufholen wollt, und überprüf das sicherheits- halber.
Alles im grünen Bereich - hält alles noch ein halbes Jahr. Aber da ist auch noch Kaffee und dann schluck ich.

Schockschwerenot - 3 Packungen vor einer Woche abgelaufen.
Also Kampftrinken oder mich dem Mamazwerg geschlagen geben.
Nix da. 3 Liter in 3 Tagen - was kann denn da schon passieren.


Nach 1,5 Litern in 2 Tagen wußte ich (wieder) Bescheid.
Und das Fräulein von der Post, das ich über den Haufen gebrüllt hab, dann auch. Noch blöder waren aber die andren Symptome.

Also ich hab ganz akut wieder eine Ahnung davon, wie es sich in einem Teenager so anfühlt. Allerdings haben die ja auch Anlaufzeit und sind nicht von 0 auf 100 gleich derart konfrontiert.

Noch besser fand ich aber, als ich mich in dem Zustand (warum auch immer) dann doch noch zwang, das komplett Bad durchzuwischen. Erstes Kasterl ging noch irgendwie, dann hab ich eh schon davon abgesehen, noch herumzuklettern, nachdem ich mir schon einiges aus der Hand gefallen war.
Und während ich grad im Geiste abhake, daß ich schon ganz lange kein Glas mehr zerdeppert hab und auch zum Glück schon am Thermometer vorbei bin, nehm ich Miniflakons in die Hand & überlege noch zwischen Channel x und y hin & her und ZACK entscheidet Channel für mich.

Nun gut - so stinkt das Bad halt nach Channel No 5.
Was das für Scherben macht. Unnötig zu erwähnen: ich bin bloßfüßig.
Und noch immer zittrig. Sojaüberdosis. Noch 1,5 Packungen to go.

Im Notfall kipp ich den Scheiß weg ; )
Allerdings hab ich 1 1/2 Tage frei - laßt die Spiele beginnen...

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Regentschaftslöcher
Nachdem die GF mit Anfang Herbst beurlaubt wurde und wir nun von außerhalb was auch immer, werden nach und nach die schwarzen Löcher aufgedeckt, die uns die Schreckensherrschaft gekostet hat.

Wundert mich jetzt nicht, bloß, warum man das firmenintern vom Mutterkonzern nicht schon sehr viel früher abgedreht hat.

Aber es gibt die ersten massiven Konsequenzen. Auch räumlich.
Ich weiß grad gar nimmer, was ich denken soll.
Alles wird anders. Aber so richtig.

Tausend Fragen. Keine Antworten. (Noch nicht)

Ich geh mal aus, daß das Mail kein Faschingsscherz ist. Wenn doch, finde ich den absolut NICHT angebracht.

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