Faultierwirtschaft

Der Tag heute etwas surreal. Von Beginn an.


Goldfrapp - Human

Nachdem ich mittlerweile wochentagssortiert bin, wirkt alles ein wenig klarer in der Nebelsuppe.
Ich glaub, heute mach ich einfach grau.

Nachdem ich die letzten Tage sehr entspannt und zu Hause verbracht hab, mit Ausnahme einer zweistündigen Badmintonpartie, steht jetzt nicht nur endlich die Leiter wieder an ihrem korrekten Platz (davor ENDLICH das Dübel-Schrauben-Desaster gefixt), sondern auch sonst sind paar Fleckerl in der Wirtschaft wieder betretbar.

Auch die neuen Winterjacken hängen endlich (5 Tage verpackt haben ihnen nicht geschadet *uff*) und ich hoffe, das Desaster vom Vorjahr wiederholt sich nicht. Zumindest bin ich dieses Jahr gerüstet.

Auch das Schlauferl von der Jacke hab ich angenäht. Mir ist noch immer unbegreiflich, wie die das in der Museumsgarderobe ausreißen konnten, dafür kann ich sie nun wieder mit zu Kunden nehmen.

Während hier als Dinge langsam wieder ihren Platz finden, trudeln die letzten Tage lauter Termine ein.
Grad hatte ich Geduld die auch alle mal in den Kalender zu notieren und stelle fest, daß da aber nimmer viel freie Zeit an freien Tagen bleiben wird. Dabei schieb ich jetzt wohl die zweite Woche schon das Treffen, allerdings lag das ja nicht nur an mir.

Im Dezember ists mal so bunt, daß ich an drei Tagen hintereinander beim Weihnachtsessen bin. Wenn ich Glück hab, bleibts bei drei in drei Tagen und verdoppelt sich nicht, wie ichs auch schon mal hatte.

Firmenintern gibts aktuell wieder das jährliche Gerücht, daß dieses Jahr gänzlich auf die Einladung für uns verzichtet werden soll. Wenns wieder da wäre wie letztes Jahr, verzichte ich gern.
Dafür haben wir schon den Punschtermin. Allerdings steck ich da grad bei einem Arbeitstermin. Mal sehen, ob sich das zeitlich ausgeht.

Irgendwie lief der Tag heute anders als geplant.
Der fing nämlich für mich erstmals schon um 3h13 an.
Nachtrag: so damisch, daß schon am Donnerstag Fisch kommt ; )

Mitten aus dem Schlaf reißt mich das Telefon. So schnell, daß ich noch nicht mal zum Denken komm, befreie ich mich von Traum und Decke, und steh fassungslos im Dunklen neben dem Telefon. Langsam reagiert dann auch das Bewußtsein und ich frag mich, ob ich mir das nicht nur eigebildet hab, weil es kein zweites Mal läutet. Deswegen hab ich das Licht aufgedreht und seh, daß das Telefon Anrufanalyse spielt - also hats wirklich geläutet.
Dann wars vorerst mal aus mim Schlaf, zuviel Adrenalin im Körper und doch das ungute Gefühl, jemandem könnte doch... Andererseits will ich nicht meiserseits Leute um die Uhrzeit aus dem Schlaf reißen.

Um 7h gabs dann von der Baustelle knochenvibrierenden Uuuuuu-Ton, das fand ich dann auch nicht prickelnd, weil ich grad noch mal meinen 20min Umwälzschlaf ausnützen wollte.

Dafür war die Arbeit sehr spaßig.
Anschließend bin ich am Heimweg in der Stadt ausgestiegen, weil ich sowieso zur Bank mußte - weltspartagunabhängig.
Trotzdem hab ich dann gleich in meiner Hofbank gefragt, was sie denn aktuell für Konditionen hätten. Meine neue Betreuerin hat gleich abgewunken. In meiner Hausbank dann eine ähnliche Situation, wobei dann die Dame selbst über das lächerliche Angebot der Bank lachen mußte. Eine Bank hab ich dann glücklich gemacht, wenigstens verschimmelt das Geld dort nicht so sehr, wie bei der Stammbank.

Dann ganz entspannt einkaufen, im Supermarkt waren sogar Kassen geschlossen, weil so wenig los war. Zu Hause bin ich dann wie ein Eiswürferl in den Kälteschlaf gekippt, damit ich für den Abendtermin und anschließend Freundinabend fit bin.
Der Kunde war gut unterhalten - wenigstens paßt das grad, das freut.

Endlich Freundin. Wir haben uns jetzt auch schon fast 8 Wochen nicht gesehen. Weil der Abend so mild war, sind wir durch die Innenstadt strawanzt und haben uns die grusligen Touristen angsehen ; )
Eigentlich wollten wir ja was trinken gehen, aber dann sind wir doch noch über den Heimwegsupermarkt abgebogen, weil es endlich wieder die gscheiten Apfelringe gibt. Deswegen gibts heute diesen Fisch.




Zum Abschluß waren wir dann doch noch was trinken, allerdings beim Mc. Donald´s. Witzigerweise nannten den heute Teenies in der Ubahn "Mc Schmecks". Find ich ja positiv, nach all den Namen, die ich schon gehört hab.

Dort war dann auch noch ein ganz besonderes Publikum. Die Freundin wurde mal etwas blasser um die Nase, als hinter uns einer die ganze Zeit rumhantierte mit dem Essen und Mittelchen reinmischte.
Irgendwie find ich es ein wenig schwierig - Toleranz gut und schön, aber am Eck schläft ein Alkoholiker seinen Rausch am Tisch aus, hinter uns wirft sich der die Drogen(ersatzmittel) rein...
Aber irgendwie passend zum Abendmotto: Hallo Wien ; )
Um nicht zu sagen: Wien ist anders.


Vielleicht schafft ja Ramirez noch einen Gruselfisch heran ; )