Donnerstag, 13. September 2012
Blubberbesucher
Wenn man nach halb zwölf heimkommt und statt Beitrag ein laaanges Mail an eine Chefität schreibt, dann kommt irgendwie auch nix mehr Gscheits raus, grad mal ein Titel ; )

Mal wieder Theater. Mit Theater.
War ja nicht irgendeine Vorstellung mit irgendwelchen Besuchern.
Es war Premiere mit nur geladenen Leuten. Sprich: ohne vorzeitige Anmeldung auf die entsprechende Einladung gibts nix. Auch nicht die Mozartkugeln : )

An sich ist das Stück schon lang. Erster Teil 60 Minuten, 20 Min Pause, zweiter Teil 55 Minuten.
Und dann - weil ich den Termin total verschwitzt hatte (ich war Ersatz für jemanden und hab erst zu Mittag die Info bekommen, daß ich doch zum Zug komme) - eh schon hundemüde, weil um 8h bei einer Firma sein und zwischen den restlichen Terminen noch die Telefongeschichte - saß ich eh schon fast am Zahnfleisch (eigentlich klebte daran ein Hustenzuckerl *fg*) und es ging und ging nicht das Licht aus. Und auch die Türen blieben offen, weil es offenbar NICHT möglich ist, pünktlich zu kommen.
Und dann kommt man schon weit über 10 Minuten zu spät und bemerkt am Weg zur Reihe, daß man besser doch das regennasse Zeug an der Garderobe abgeben sollte...
Wahrscheinlich werd ich langsam alt, weil mir aktuell mangelender Respekt so gegen den Strich geht.

Und dann wars halb elf, als wir aus dem Theater gestolpert sind, weil auch die Pause wurde erst beendet, als im Foyer das Licht abgedreht wurde, und ich konnte nur noch die anschließende Feier abwinken.

Wir sind dann am Heimweg noch kurz beim güldenen M auf mittler- weilen grünem Hintergund gelandet, um so einen Blubbertee zu probieren. Nun ja...
Hab ich das auch abgehakt : )
Immerhin, wir hatten sehr viel Spaß.

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Mittwoch, 12. September 2012
Taschenzugträume
Nun gut. Kalt lassen tut mich der Gleisrichtungswechsel leider weniger, als gehofft.

Letztens kam ich vollbepackt vom Einkaufen, (behirnte, daß ich nun nach links statt rechts gehen muß), da war die Rolltreppe kaputt. Nun gönnt man sich ja sonst keinen Sport, also einmal raufschleppen.
Oben angekommen hab ich mich so ein bißchen gewundert. Irgendwas was seltsam. Ein Blick auf den Montitor um die Gleisankündigungen zu studieren (was irgendwie seltsam ist, weil mich das noch irritiert mit der Umdrehdenkerei) und grad als es "ahja" im Kopf macht, sind mir zwei Herren behilflich, die da rumstehen. Wenn ich noch Norden wollte, müßte ich rüber auf den andren Bahnsteig. Wozu dreht man die Richtung, wenn ich eh heimisch fahr *seufz* Als runter- und wieder raufschleppen und dann doch wieder gefühlt verkehrt ankommen.

Am Samstag, als wir uns in der Schnellbahn getroffen haben und ich am Weg dorthin bemerkt hab, daß wir eigentlich den Zug davor nehmen sollten, mußte ich gestehen, daß ich vor lauter Fixierung nicht falsch zu rennen, bisher die Zugabfahrtszeiten noch nicht wieder einwandfrei im Griff hab. Zudem halten aktuell die Züge mal hier, mal dort und sind auch noch in der Umgewähnungsphase. Nur das Dealervolk, das ist munter (nun schon vor 8h) drauf wie eh und je.

Jedenfalls hatte ich am Wochenende einen Albtraum. Eigentlich zum Lachen, so im Nachhinein, so mitten drin fand ich das aber nicht. Ich träumte, was ich träumen mußte: ich wäre am falschen Bahnsteig und somit nicht im richtigen Zug und alles nur noch Streß.
Unschön...


Dafür hab ich heute geträumt, ich hätte keine Taschentücher einstecken. Kein einziges in den Hosentaschen.
Was realtiv selten vorkommt, weil ich darauf eigentlich immer achte. Zumal die besagte Hose derart übervoll an Taschentüchern war, daß ich heute beim Anziehen noch welche rausgenommen hab.

Was heißt das nu: keine Taschentücher?

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Montag, 10. September 2012
Schmerztage
Dieser Tage mal wieder. Alles war gut, alles war soweit fein. Aber sollte dann wohl nicht…
Here we go.

Wie es mir denn ging, jetzt da diese Tage wieder durchs Jahr ziehen. Und ich mir nur denke - super, bis eben nicht daran, sondern nur drum rum gedacht, mich auf das Wochenende konzertiert, wenn wir aus der ersten heißen Phase wieder raus sind.

Aber nein - im Überschwang der neuen Bekanntschaften, aufgeregt wie ein junger Hund und eh weit weg, mich mitten reingestoßen.
Da war noch alles gut. So irgendwie.


Bis zu dem Morgen, als ich kurzentschlossen beschloß den Anhänger zu suchen, weil das dann doch an dem Tag, nachdem mir so der Finger auf die Narbe gedrückt wurde, zum Trost und er ließ und ließ sich nicht finden.
Eine geringe Hoffnung, daß er nur im Chaos steckt, ist noch da. Mehr und mehr schleicht sich aber der räuberische Gedanke ein. Und das... ist dann an so einem Tag doch zu viel.


Katie Gray - Set free

Immerhin, ich trage seit wenigen Tagen wieder Uhr.
War schon eigenartig so fast ganz ein Jahr ganz ohne, aber es ging nicht früher. Die Zeit war nicht gekommen.
Ich werde nie verstehen, wieso die Uhr auch weg ist. Das Lederband derart grauslig nach so vielen heißen Sommertagen und dennoch.Weg.
Seit ich sie aus dem Netz nachordern konnte, hängt dieses kleine Stück Emotion wieder gerader.

Am neuen Werkstück haftet nichts Negatives. Nur der warme Gedanken von wem ich sie bekam. All der andre belastende Rest ist verschwunden. Gut so.
Noch tickern wir nicht im Gleichtakt. Ich bin ihr zu schnell. Auch die alte mußte justiert werden. Aber das wird schon, wir werden unseren Rhythmus finden.


In der Arbeit dann hängt der Verlust doch sehr streng nach, und überm Stuhl eine vergessene Jacke.
Ich hänge sie auf und dabei verströmt sie einen tröstenden sehr lange ungerochenen Duft. Mehrmals bin ich dort verweilt.
Der Tag voller Zeichen. Daß dann doch und irgendwie etwas gut ist. Zudem wirkt die Betäubung noch nach. Mal hoffen auf lange.

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