Dienstag, 20. September 2011
Das Wasserplumpsklo und ich
hatten gestern wieder Meinungsverschiedenheiten.
Zwei Stück Papier hinein geworfen und gegen Kanalisation gespült. Zumindest war das mein Plan. Bevor das Papier ein U machte und wie ein Boot trieb.
Macht ja nix, der zweite Spülkanister war ja noch voll.

Nix da, das Papier widersetzte sich und schwamm weiter.
Mittlerweile in Form, die eine Hinterlassenschaft vermuten ließe - also noch paar Kubiliter Wasser hinterher und hinterher.

Solche Spielchen treiben Plumpsklos ja öfters mit mir. Im Urlaub immer sehr spannend, bei der Arbeit eher weniger.
Jedenfalls gewann ich eine Viertelstunde später die Wasserspiele dann doch. Ha!

Bevor jemand den Wasserverbrauch anspricht - nicht nur deswegen lob ich mir die andren Schüsseln.

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Montag, 19. September 2011
NEINladung
Die gute Laune ist im Arsch, der Hals wie zugeschnürrt.
Es gibt wieder eine Einladung.
Der Herr Computerzappano natürlich nicht in der Lage die Adressaten in blind copy zu setzen, muß ja wohl jedeR Zugang zu meiner Mailadresse haben (?!)

Ein Gutes hat es - ich haben gesehen, wer eingeladen ist und kann bestens verzichten.

Aber trotzdem hab ich mir die Videoeinladung angesehen, schließlich hat da jemand Zeit reingesteckt - ja und wer ist unter den ersten 10 Blitzbildern? Und ich könnte schon speiben.

Eigenartigerweise gibts hinten ein etwas verpixeltes Bild eine halbe Sekunde lang, von dem ich zu 75% schwören könnt, daß ich das da wär - und da muß ich doch mal sagen, falls das stimmt (ich krieg kein Standbild hin), wie kommt man dazu das zu verwenden, ohne mich zu fragen. Hatten wir auch mal vor einigen Jahren und ich dann die Scherereien am Hals...

Aber man will ja nicht so sein, und so auch noch die Einladungen der Vorjahre angesehen, und was soll ich sagen - ich lerne nicht dazu. Ist mir schon schlecht, muß ichs mir noch schlechter machen.
Ich weiß grad nicht, über wen ich mehr den Kopf schütteln soll.

Das Datum auch ganz toll gewählt, aber das können die nicht wissen.
Zu meinem Glück hab ich da seit Wochen schon ernsthaft was vor und ich brauch mir nix von wegen Ausreden anhören. Abgesehen davon brauch ich mich seit der Sache auch fürs Nichterscheinen nimmer rechtfertigen. Basta.


Und in paar Minuten geht auch wieder das Freuen auf meinen Abendplan. Heute Mittag und Nachmittag immerhin schon erprobt. Das geht dann auch wieder. Wenn die Finger nicht mehr eiskalt sind und ich wieder leichter atmen kann.

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Sonntag, 18. September 2011
Supermarktpapi
Manche Menschen stellen sich so ganz und gar wie die ersten an.
Gestern im Supermarkt während der Overkillzeit, also als schon die Hälfte der party people dabei war, noch kurz vor verlängertem Lädenschluß genügend Alkohol zu bunkern, ein Vater mit kleiner Tochter.

Die saß erstmal im Einkaufswagen, da wo die Kinder auch hingehören.
Bis die dann an der Kassa dran waren.
Während der Vater die Einkäufe auslud, lud sich die Kleine aus der Sitzklappe. Und stand dann. Da wo sonst der Kinderpopo sein sollte, mehr als einen Kopf größer als der Vater.

Dem war das scheinbar wurscht und ließ sie tun. Der war zudem damit beschäftigt überfordert zu sein, den Einkaufswageninhalt aufs Förderband zu legen. Sieht man schon oft genug, ohne daß Kinder dabei sind.
Und die Tocher schaukelte munter weiter, und während ich mir dachte, ich sehe dann gleich unfreiwillig meinen ersten offenen Schädelbruch, live in Farbe und auch noch mit Blutspritzern auf mir, fühlte sich die Kundin davor bemüßigt dem Hilflosen dabei zu helfen, weiter alles auszupacken. Die Kleine stemmte sich stehend gegen den Vater - im Einkaufswagen. Der immer weiter wegrollte, das Dreiecke zwischen den beiden wurde immer größer, nein er sagte noch immer nichts.

Also schon, aber in einer Art und Weise, da hätte ja irgendwie niemand reagiert und das Kind schon gar nicht.
Na gut, dachte sich der Mann dann, nachdem das Kind quängelt, geben wir doch nach und setzen es - halten Sie sich fest - auf das Förderband mit drauf.
Aber stand nicht mit einer Hand festhaltend oder so....

Dazwischen war ich bei meiner Kassa endlich am Förderband und dacht nur bei mir: wär das eine Frau gewesen, was wäre das Geschrei groß geworden...

Das Letzte, was ich von den beiden sah: er packte seelenruhig die Einkäufe bei den Packtischen ein, während das Kind 10 Meter weiter aus dem Supermarkt hüpfte.

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