Samstag, 26. März 2011
Egoshooter
Das ist ja so... man ist zwar gemeisam im Urlaub, aber eigentlich gehts nur nach einem Kopf. Ungefragt, drüber bestimmt, versteht sich.

Sieht dann so aus:
Geplannte SPA Behandlung. Verdient, verdient, verdient und wie gut war das - das ganze Geld wert : )
Wurde zuerst mit Salz abgeschrubbt, dann duschen geschickt, mit Schlamm eingeschmiert und umwickelt (und geschlafen wie ein Baby), noch mal duschen geschickt und dann massiert...

Meine Behandlung hat zwei Stunden gedauert (wußten wir), ihre nur eine. Sie wollte dann auf mich warten. Dort, vor Ort.
Meine Masseurin war spitze und hat mir dann gleich erzählt, was ich noch alles machen könnte.
Ja, sagte ich, mach ich gern, aber so jetzt und sofort entscheiden kann ich das nicht, weil ich nicht alleine da bin und ich muß mich erst absprechen.

Zudem wollten wir noch paar Ausflüge machen und es standen erst die nächsten 48 Stunden fest - und ich müßte erst mal kurz nachfragen, dann können wir einen weiteren Termin ausmachen.

Guter Plan. Mein Plan. Ich schaffe es ja in ZWEI zu denken.
Mal dann sie gesucht, schließlich am Pool gefunden. Sofort hat sie mich um Wasser geschickt, und ich bin auch noch gerannt. Und ja also sie hat sowieso schon einen Termin für den übernächsten Tag vereinbart. Wie jetzt? Kinnlade runter - schön, daß wir das gemeinsam besprochen haben???
Da ich ja ums Wasser war, hab ich meine Masseurin verpaßt und mußte dann eine geschlagene Stunde noch auf diese warten, um den Termin zu besprechen. Hab sie nur sehr sehr schlecht verstanden und wollte, daß sie mir die Behandlung im Prospekt zeigt. Auch aus Preisgründen. Für die letzten 20 Minuten hab ich dann die Poolheimkehrerin zur Gesellschaft genötigt, immerhin hatte ich ja ihr die Zwangspause zu verdanken.


Schauplatzwechsel. Sie will ganz dringend ins C*sino, sie war schon so oft. Ist ja kein Thema.
Daß man einen Ausweis dafür mithaben muß, wußte dann doch nur ich (so viel zur Übung) und durfte dann warten, bis sie aus ihrem Zimmer einen Identitätsnachweis geholt hatte.
Sie hat sich zuerst einbuchen lassen, dann kam ich dran. Das dauert nun mal ein paar Minuten.

An sich kein Thema. Für mich.
Sie bekommt ihre Karte, es geht an meine Daten und sie spaziert einfach los. Rein ins C*sino, mit den Wachleuten schwatzen, sich umschauen.
Da hab ich ja schon mal den Hals GANZ dicke gehabt...

Bis ich dann registriert war, bin ich hinterher sie suchen und hab sie draufangesprochen, warum sie nicht gewartet oder wenigstens was gesagt hat. Nun ja, sie hätte da halt paar Fragen gehabt - na und ich vllt nicht? Da hatte ich doch die Faxen wieder ganz dicke... Ich verstehe nicht, warum manche Menschen "zusammen" als Alleingang betrachten.


Nächster Tag im Supermarkt Wasservorräte auffüllen, sie hatte von mir noch bisserl Geld. Zischt rein, und ward nicht mehr gesehen. Jo, und ich steh im Supermarkt, ganz allein, während sie pseudoangepisst schon draußen wartet. Da hab ich dann aber auch mal gesagt, daß ich das SUPERtoll fand, daß sie weder gewartet hat, noch auf die Idee kam, daß ich vllt die paar Münzerln zum Zahlen gebraucht hätte.
Mal kurz einen Anflug von Betroffenheit am Gesicht, das wars auch schon wieder...


Dann ganz schön an einem späten Nachmittag hupft sie mir ins Gesicht, sie müsse nu sofort in ihr Zimmer eine TV Serie schauen, weil zu Hause kommt die wohl nur sehr spät abends...
Auch unmöglich vorher in aller Ruhe zu sagen - Du, ich würd gern dies, das, jenes. Keine Chance. Ich, ich, ich....

Da hab ich mich dann umgezogen und zusammengepackt, und bin für eine Runde aufs Laufband ausgewandert. Besser so die Energie umgesetzt, als dort wegen des Fernsehns (!! das ist normalerweise meine Ansage) ihr ins Gesicht zu springen.
Hab mir dann auch noch den Netzzugang freigekauft und mich fertig ausgetobt.

Bis zum Abendessen war ich friedlich, frisch geduscht und entspannt.
Was ich in ganzen Tagen in diesen Zeiträumen getan hab, hat sie mich kein Mal gefragt.

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Donnerstag, 24. März 2011
Von sterbenden Eseln
Man meinte es gut mit uns und es gab pro Zimmer zwei Extradecken und zwei Kissen im Schrank.

Mit einer Decke wars nicht getan, die hab ich gleich doppelt geschlagen zum Schlafen, in der Nacht dann noch nach der anderen gegrabbelt und im Vierfachpack die Nächte verbracht.

Definitiv nicht verkehrt, denn im Zimmer hats gezogen - das war schon sehr wild.


Die erste Nacht dann paar Mal mit Halsschmerzen aufgewacht, die Decken noch tiefer übers Gesicht gezogen und sogar unter einen Polster gekrochen.

Und dann... als ich dachte, es könne nu nix Schlimmes mehr kommen (getrennte Zimmer schließt ja Schnarchwachen relativ gut aus), ging der nächtliche Krach los.

Undefinierbar. Zuerst dachte ich an einen Nachbarschnarcher, allerdings müßten das mehrerer Leute gewesen sein - zu regelmäßig, zu wenig Atemnpausen.
Zudem klang es auch sehr nach alten Rohren, die nur sehr unwillig Wasser freigeben. Aber wer läßt Wasser gegen 3h so lange laufen? Und das Hotel war ja auch gut ausgelastet.

Während ich noch am Raten war, gesellten sich die rolligen Katzen dazu. Die kenn ich ja nur zu gut, da brauch ich nicht lang zu überlegen, das Geräusch ist unverkennbar.

Also hab ich mich mal für das Röhren und Stöhnen auf einen sterben Esel verlegt. Zwar nicht optimal, aber besser, als gar keine Erklärung.

Man kann jetzt auch nicht mal sagen, was schlimmer war: sterbender Eselgeräusche oder rollende Katzen.


Zwei Nächte später war ich schlauer und der Esel so gut wie tot. Die Katzen allerdings rollen noch heute.

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Mittwoch, 23. März 2011
Unurlaubslaune
und das beim Packen.

Ganz klasse, wenn man zwar vor Wochen schon den Kopfschmerz-mittelvorrat überprüft (und abgelaufen vorgefunden hat, was dann ja in eine Schmerzwoche gipfelte), und dann im Flieger nicht nur das Bild von dem vergessenen Wörterbuch (ok, war ja nur zum Spaß), sondern auch selbige Tabletten als nicht eingepackt im Kopf hat.



Dafür tausend andre Sachen, vor allem Halsschmerzmittel.

Dann noch ein Waschbeutel, der früher immer startklar da stand und nu auch nur sehr lieblos (und fehlbefüllt) mit war.

Von sämtlichen "zu wenig/falschen Shirts" ganz zu schweigen, daß man vllt zum Schlafen auch was anziehen sollt, tja... irgendwas findet sich immer. Mit Deospray gehts dann auch mal in die Verlängerung.


Und dann... nach einigen K(r)ämpfen, Sprüngen, nächtlichen "übers Bett und auf den Stuhl" Klettereien, Erfrierungsaktionen und heißgeliebten Bettsocken, macht man sich das Zimmer schön.

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