Mittwoch, 12. Jänner 2011
Geldfaltfrosch
Irgendwie ist das mit dem Kranksein und Weihnachtskram besorgen nicht so einfach, vor allem nicht, wenn man dann noch fremder Leute Kram besorgt und gar nicht den eigenen.
Oder anders gesagt, es bleibt dann keine Zeit mehr für den Eigenkram. Und da es mir dann irgendwann zu blöd wurde (und ich keine 2 Teuros mehr, nur weil teures Geschäft, zahlen wollt), hab ich kurzerhand die Scheine einfach umgeknickt und auf eine Karte gepickt. Noch das Weihnachtssprüchlein dazu und fertig.



Einerseits nicht sehr einfallsreich, andererseits kann er sich selbst genau das Teil (in der Farbe) besorgen, das ihm wirklich zusagt und nicht von mir aufs Aug gedrückt bekommt.

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Dienstag, 11. Jänner 2011
Kolumnenbücher
Nach der kleinen Katastrophe vor knappen 3 Wochen mit dem R.Buch mußte ich ja frühzeitig zu Gl*nnkill wechseln. Allers andre wäre mir da zu gefährlich gewesen, zudem ja dann der Tag schon derart anfing, daß ich fast nicht in den Zug eingestiegen wär.

Ging schon beim Weggehen los: Schal vergessen.
Wie das im Winter passieren kann, mir ein Rätsel. War allerdings auch bepackt wie der Weihnachtsmann.
Dann genau um diese 30 Sekunden den Zug verpaßt mit einem 10 min Intervall auf den nächsten.

Gut, dachte ich, dann kaufe ich mal die Fahrkarte (hatte sowieso schon einen Zeitpolster eingeplant). Und was macht der Automat bzw. nimmer? Zeigt einfach kein "ab Stadtgrenze" mehr an. Nun ist das aber so, daß die Großstadt da verschiedene hat und ich die nicht alle auswendig kenn. (Für gewöhnlich der Grund, warum ich einige alte Fahrkarten mit mir rumtrage, damit ich eben dann den Stadtgrenze-Bahnhof nachschauen kann.)

So - hab mich doch gern, sagte ich zum Automaten und bin zur Straßenbahn gestiefelt.
Das war dann auch das Einzige, was reibungslos verlief. Straßenbahn war gleich da und ich schon bei der Ubahn.

Und dann - das ist mir in 20 Jahren nicht passiert - vergessen bei der richtigen Station auszusteigen. Derart war ich in Gedanken und irritiert, was alles schon aus den Bahnen lief.

Also gemerkt hab ich das schon, ich kam nur bei den neuen Türen (bei denen kann man nämlich nimmer drücken *harhar* weil zu kaputt-anfällig dadurch) raus.

Zur nächsten Station, beim Einfahren schon gelinst, wann die Retour-Bahn kommt - 1 Minute um runter, quer und rauf zu laufen.
Wenigstens war ich nicht allein...

Zurück zum Stadtgrenzenbahnhof, der ja gar keiner ist, wie ich dann die Schlaumeierin am Automaten neben mir angeblafft hab. Das war irgendwie schon zu viel des Guten (Unwissen). Weihnachtsfeiertag hin oder her.

Endlich unten am Bahnhsteig und noch gute 12 Minuten bis zum Einfahren des Zuges.
Wollte auch nur kurz das Bimmelfon kontrollieren, da verfängt sich was in dem Taschentuch, das ich seit Woooochen im Rucksack vergessen hab und sämtliche Musterklammerln, die ich so mühevoll gesammelt hatte, lagen dann am Bahnsteig verteilt.
Aber nicht so, daß man die einfach nur hätte aufheben brauchen.
Nein - wie denn auch: Unter die Bank gefallen, die die Flugratten dort als Kotplatz nutzen. Sauber - ja genau....

Da war der Tag dann eh schon gelaufen. Ging ja dann noch lustig weiter und nur die Aussicht auf einen entspannten Sonntag hielt mich da noch tapfer aufrecht.


Also hab ich mal den Schaferlkrimi angefangen, bis mir dann am Dienstag kurzfristig einfiel, daß ich ja noch andere Bücher aus der Bibliothek hab, die ich aktuell nicht verlängern kann und die mal dringend gelesen werden sollten.

Also habe ich in jeweils 2 Arbeitsfahrttagen beide Bücher gelesen...

Was soll ich sagen...
Ich hatte zum Glück überhaupt keine Erwartungen.
Zudem lese ich auch keine Kolumnen (oder nicht regelmäßig), was auch daran liegt, daß ich - seit ich nicht mehr regelmäßig mit dem Zug verreise - keine Zeitschriften kaufe.

Das erste Buch ging ja noch halbwegs. Auch wenn ich nach der 4ten Kolumne irgendwie den sich immer wiederholenden Stil dann schon etwas satt hatte. Die Pointen waren vorhersehbar und nun ja. Für die Ubahnfahrten hats gereicht...

In der Hoffnung, daß das zweite etwas spritziger würde, hab ich dann das auch noch gelesen, aber irgendwie nur der Abklatsch vom Vorgänger.

Dazwischen hab ich mich dann gefragt, wann ich denn meinen letzten MusicExpress gekauft hab und warum ich das nicht mehr tu.
Ich könnte nun nicht behaupten, es wäre wegen der Kolumne gewesen. Ich kaufe schon länger nicht mehr, als die Karriere dort gestartet wurde.
Konkret seit dem letzten Jahrtausend nimmer.


Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ich hab mir paar Fahrten zur/von/nach der Arbeit damit verlängert. Mehr nicht. Auch möglich, daß es was für Liebhaber ist.
Da ich hier ja V*Va, M*V usw. verschobt geblieben bin, entzieht sich mir halt vllt auch einiges an der Art des Humors.
Vllt sollte man aber Kolumnen einfach auch nur stückerlweise lesen und nicht auf einen Sitz.

Der Roman gefällt mir dann doch sehr viel mehr besser.

Um auch einen krummen Satz zu bauen.

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Für den P-Rex
Dieses Jahr ein wenig anders als letztes.

Ob mehr oder weniger dilettantisch mag ich gar nicht beurteilen.
Ich weiß inzwischen nur, daß sich Karten auf dem Arbeitskarton nicht ganz so schmeichelhaft am Foto machen. Vllt sollte ich das Bild austauschen. Aber für einen Eindruck reichts.

Zwischenzeitlich hab ich mir überlegt, zur Reimerei zurückzukehren oder doch lieber mit Klebstoff und Schere zu hantieren.

Kann mich aber nicht so recht entschließen.

Zum Glück hab ich ja fast ein Jahr Zeit, bis ich mir was überlegt haben sollte.

Und bis dahin: alles Gute kleiner Brüller : )

Du machst den Blödtag zu einem Gscheittag.
Somit ist wieder eine negative Dauererinnerung ausradiert.
Wenn alles andre auch so einfach ginge : )


An Frau S. - für den Würgtest *g* ist ein neuer Versuch angesetzt : )
Ich werde berichten.

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Montag, 10. Jänner 2011
Fieberblasenqueen
Aktuell verhält sich der Virus Simplex bei mir, als gäbe es einen geheimen Wettbewerb zu gewinnen. Leider weiß ich nur offiziell nichts davon.
Der Mamazwerg hat mich wohl solidarisch angesteckt, oder ich mich – wohl eher.
Der Mamazwerg war den halben Herbst angeblich befallen und nach einmal Ordination beim Wunderarzt geheilt.

Ha, dachte ich, und als ich auch um sehr sehr viel teures Geld zum zweiten Mal beim Wunderarzt saß (mittlerweile mit der zweiten Fieberblase in Folge) und er mich fragt, was denn die Gesundheit so täte (obwohl, mir war schon klar, daß er das anders meinte), erwähnte ich den akuten mittlerweile lästigen Dauerbefall. Obwohl man klüger ist, erhofft man sich doch Heilung oder wenigstens tröstende Worte (was bin ich schon genügsam geworden). Und was macht der sehr viel teures Geld nehmende Wunderdoktor? Genau: Schulter zucken.

Jo… fein.

Dabei hab ich EXTRA mit dem Wechsel der Zahnbürste gewartet, bis der letzte Blaserich von der Lippe war, um nicht frisch irgendwie und so… und alles Geschirr ganz brav fest durch den Spüler geheizt… na denkste…
Die Zahnbürste lag 3 Minuten in Sichtweite, da ging das Drücken der Blase schon los. Auf der Lippe. Nicht die andere…
Den Abend davor hab ich schon mal 5 mm weiter rechts wild Salbe geschmiert. Ganz große Klasse. Aktuell hab ich ja nur 2 von 3 Salben vorrätig. Was irgendwie auch egal ist, denn ob ich schmier oder nicht, es endet meistens unschön. Aber vor allem dazwischen sehr geschwollen.


Da stand ich dann im Lift – der mit dem formidablen Licht beim Spiegel – um unter den Salbenresten bisserl rumzukratzen, weil da doch tatsächlich was Verdächtiges in Weiß durchschimmerte.
Die Salbe ist insofern praktisch, da sie derart viele Fäden zieht, sodaß die Lippe (sowieso bisserl aufgesprungen) extrem aufgesprungen wirkt, und mit den ganzen Salbentrockenresten dazwischen kaschiert man schön die wahre Größe und Identität des unangemeldeten Besuchers.
Ja und da stehe ich und schaue, ob die Lippe, die sich Montag Morgen angefühlt hat, als würde sie jeden Moment aufplatzen, nun doch noch halbwegs heile ist (das wäre mal was – meinem Arbeitsfeind direkt ins Gesicht reinplatzen – ha!!), und wirklich wirklich wahr, daneben schon die nächste Blase. Klammheimlich, unschuldig mini versteckt sie sich unter den Salbenfäden vor der Welt.

Fast hätte ich sie erschlagen. Aufstechen ist aktuell nicht. Mir ist nicht so nach Blut im Moment. Liegt daran, daß frisch geputzt ist und alles blank, da brauch ich keinen extra Dreck.
Aber nerven tut mich das nu schon... Das geht nun seit paar Wochen so.

Ist ja nicht so, daß ich wild durch die Gegend geknutscht, oder aus fremden Becherchen geschnorrt hätte – ging ja gar nicht. Weihnachtsmärkte (bis auf einen 2 min Durchmarsch) waren ja alle krankheitsbedingt gestrichen.
Wobei… geküßt wurde ich schon (was zur Folge hatte, daß ich paar Tage Stunden kein Wasser mehr an mein Gesicht gelassen hab), aber das war ganz virenfrei.


Ich behaupte, das ist der Familienstreß. Haste Familie, mußte leiden. In meinem Fall dann: haste Familie, haste Simplex. Und – es könnte schlimmer sein. Und nein, ich will gar nicht wissen was. Es reicht, daß sich pünktlich mit Montag morgen der nervöse Ausschlag wieder eingefunden hat. Der macht wohl auch keine Ferien. Allerdings kennen wir uns erst seit dem Adventstreß. Time to say good bye. Sollte ich ihm vllt öfters mal vorsingen.

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