Donnerstag, 9. September 2010
Telefondating
Derzeit mache ich mal wieder das Telefonmarketing der Firma.
Das kann man sich wie Speed-Dating vorstellen, nur noch extremer.

Alle 30 Sekunden einen Korb. Aber irgendwie macht das Spaß. Mittlerweile brauch ich nicht mehr auf meinen Infozettel schauen und schreib schon mal was anderes, während ich automatisch meinen Spruch anbringen.

Irgendwie derart automatisch, daß ich gestern beim Schlosseranrufen auch gleich fast gesagt hab: Guten Tag, meine Name ist Faultier von WirWollenIhnenGutes. War derart aus dem Konzept, daß ich mich mal entschuldigt hab und kurz Luft holen mußte, um den Spruch zu blockieren. Aber wir haben gut gelacht. Ist ja auch was : ))

So wie mit der Dame, die auch im Spruch festhing und ich sagte: Wollen Sie zuerst Ihren Spruch aufsagen, oder soll ich?
Irgendwie mag ich die Arbeit. Noch. Ab heute Mittag sind die Direktionen dran. Da ändert sich dann schlagartig der Ton und die Freundlichkeit wandelt sich meist in Biestigkeit um. Leider. Ist nämlich nicht notwendig.
Na bis zu der neuen Liste hab ich noch bisserl Spaß und kassier im Minutentakt Abfuhren. Stärkt auch das Ego ; )

Zumal ich wiederholt von Supervisor und andren gehört hab, wie freundlich und angenehm ich das mach und ob ich einen Kurs gemacht hätte. (Hab ich nicht ganz verstanden - einen Kurs für Abfuhren freundlich einstecken?)
So viel Lob wie in die letzten Tagen hört man bei der Firma sonst über Jahre hinweg nicht. Gut so. Mehr davon : )

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Dienstag, 7. September 2010
Winterhausfreunde
Ab heute wieder mein liebster Begleiter in der Wohnung und schon zurück an seinem Saisonplatz: der Entlüftungsschlüssel.

Interessanterweise waren beide Heizungen vor 6 Wochen bis zum Anschlag voll. Im Bad auch gleich nach 30 Sekunden Gurgelgeräusche, aber Heizkörper nicht warm. Nur die Fusserln sind heiß. Mysterium schon vor Monaten beobachtet.

Hingegen der Küchenkörper brauchte gefühlte Stunden bis das Schwarzwasser zischend durch den Heizkörper schoß. Dafür Warm-körper. Sehr fein. Der Hals wirds mir danken, ab heute wird nämlich der Salbeitee zum akkuten Halsfreund erklärt.
Die Globuli stehen schon seit einer Woche draußen.

Wenigstens mußt ich somit nicht schon um 19h bibbernd ins Bett, sondern schaffs noch grad so bis 20h. Sehr gut. Dazwischen zeig ich dem Magen ein bisserl Liebe. Und da heute eh nichts Spannendes mehr ansteht, außer der Bohrkrach vom zweiten Stock, kann ich dann auch beruhigt wieder vor 22h fest schlafen. Mit oder ohne Bettfreund wird sich noch zeigen : )

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Montag, 6. September 2010
Zeitungsterror de luxe
Wem Geschichten über die Zeitungsbuben schon abgegangen sind, den kann ich beruhigen. Und mich dann vllt auch noch.

Heute Nacht etwas verspätet gegen Bett gestartet, 7 Stunden Schlaf sollen bekanntlich auch reichen und so tragisch ist das bei einem verschlafenen Sonntag dann auch gar nicht, als es mitten in der Nacht an der Tür läutet. Vier Uhr wars das. In Ziffer 4.

Mal kurz Herzrasen, im Kopf sämtliches wildes Kino, noch wilder, als wenn um die Uhrzeit das Telefon läutet, und auf zum Türöffner. Irgendwie, willl mans dann doch wissen und aufschieben geht eh nicht.

Eigentlich bin ich zur Tür, weil im gesamten Stock die Türklingel ging und dann im nächsten.
Also zum Gegensprech getapst (Licht natürlich nicht aufgedreht, wozu) und reingelauscht.
Stille. Also ganz Stille, weil ja diese Rumpfuscherei bei mir einen Wackelkontakt hat. Normalerweise mit 3 festen Schlägen auf den Hinterkopf zu beseitigen, diesmal hat einmal fest in den Hand schlagen gereicht - sagt doch da einer frisch fröhlich: Kr*nenze*tung!

Ich hab im ersten Moment gedacht, ich marschiert selbstpersönlich runter und möblier ihn.
Ist ja auch so - ich NICHTabonnent, also warum läutet der bei mir???? Soll er doch bei den Leuten klingeln, deren Türmatte er dann bearbeitet, schließlich wirft er ja auch nicht wahllos die Zeitungen.

Ich finde das derart unverschämt. Zudem konnte ich dann nicht mehr schlafen und war noch weit nach 5h wach, weil ich mich derart geschreckt hatte.
Zumutung ist das geringste Wort, daß mir in dem Zusammenhang einfällt. Wenn der sonst gegen halb drei durchs Haus donnert und knallt, weiß man wenigstens gleich, was los ist.

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