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Mittwoch, 20. Dezember 2023
Wenn man den Punsch ohne die Rechnung macht...
sid, 00:29h
Letzten Donnerstag war ich mit einer Kundin bei einem Weihnachtsmarkt und durfte auf Firmenrechnung Punsch trinken.
Wie immer gilt: ich muß eine FA-taugliche Rechnung mitbringen.
Nichts leichter als das. Dachte ich mir. War letztes Jahr NIE ein Problem.
Die Kundin sucht sich gefühlt den einzigen Stand OHNE Registrierkasse aus. Bevor ich die Bestellung endgültig aufgebe, frage ich nach einer Firmenrechnung.
Und werd angeschaut wie ein Autobus.
Da müsse sie erst mit der Chefin telefonieren. Ja bitte, sage ich. Weil ohne bestellen wir hier nicht. Ich zahle das nicht aus eigener Tasche dann nach.
Sie telefoniert, gibt mir einen Block - die Rechnung käme per Mail.
Zur Sicherheit aber schreibt sie mir noch ihren Namen auf.
In der Firma gebe ich das durch. Die paar Cents über dem Limit habe ich aus eigener Tasche beglichen.
Am Freitag war noch keine Rechnung da und ich verärgert.
Samstag ging endlich die Kartenproduktion los.
Das war wieder formidabel, was ich im Vorfeld alles rausgesucht und was ich angeschleppt habe, die Stanzteile vom letzten Wochenende wurde aufgelegt, ich sagte noch bisserl dies und bisserl das und los gings. Also nur die Stanzteile und die Flocken von vor Jahren.
Nachdem der Kurbelkäfer aber mit war, nutze ich die Chance die ganzen Einzelteile für meine eigenen Karten zu machen - und paar Mascherl.
Meine restlichen UFOs (UnFertige Objekte) sind liegen geblieben, auch weil ich mich zwischenzeitlich zum Sport verabschiedet habe. Heim gings trotzdem mit dem Spätzug, weil die Bim schon außer Dienst war.
Zu Hause habe ich dann Handstanzer gesucht - Thema Schneeflocke.
Um das Thema abzukürzen, warum ich die nicht mit hatte (schlicht weg vergessen und bereits zu schwer beladen) saß ich dann bis 7h am Sonntagmorgen und habe mir mit den Papierresten von letztem Wochenende die Finger wund gestanzt.
Besagte Flocken kamen dann aber am Sonntag so gut an, daß auch nicht gemurrt wurde, als ich kurz zum Sport ging. Heim gings trotzdem etwas früher.
Am Montagnachmittag - weder Mail noch Rechnung kamen inzwischen in der Firma an - bin ich noch einmal zu dem Stand und habe dezent mit dem Marktamt gedroht.
Visitenkarte hinterlassen und auf Einsicht gehofft.
Dienstagmorgen hätte ich ausnahmsweise schlafen können, da riß mich ein lautes Gluckern aus dem Schlaf.
Seit der Überschwemmung damals bis ich da ziemlich hellhörig und schnellstmöglich wach.
Also Heizung kalt, die Hausverwaltung redet nur larifari (natürlich KEIN Zettel im Eingangsbereich).
In der Firma angekommen reicht es mir mit den Punschsponernadln und ich rufe beim Marktamt an.
Dort störe ich wohl beim Feiern. Man wälzt die Verwantwortung auf die Finanzpolizei ab.
Die Firma ist not amused...
Am Abend kam ich spät heim. In eine eiskalte Wohnung.
Lüftungsschlüsselsuche bei kistenverstellter Wohnung ist dann wirklich nimmer geduldsfördernd.
Den Ersatzschlüssel gefunden. Der eigentliche findet sich viel später eh genau da, wo ich ihn gesucht hatte, nur halt etwas tiefer gerutscht.
Die Heizung im Bad ist leichter zugänglich - warten.
Der &%$ Installateur hat natürlich NICHT das Wasser komplett nachgefüllt. Wäre ja zu einfach gewesen. X Liter raus und wieder X Liter ein. Nein, die Deppen müssen immer Xminus einfüllen, weil es ihnen zu lange dauert.
Da dann endlich die Luft raus und der Heizkörper mit Wasser gefüllt war, kommt auch bisserl Wärme.
Der Zorn aber überwiegt. Abbau vom Arbeitsturm. Heizungsabdeckung aushängen. Dann wieder irgendwie mit den Kisten vor der Kastentür zum Schraubenzieher. Im Blindflug Schraube drehen, dann Fensterbrett (nicht abgeräumt) hochheben, damit der Holzdübel usw.
Endlich Zugriff zum Ventil und dann warten. Warten. Warten.
Dazwischen Rückenschmerzen, Beinschmerzen. Keine korrekte Haltung über dem Arbeitskram und dazwischen dem Übersiedlungsfirmenkram. Laune ziemlich im Arsch.
Nach über 10 Minuten des Entlüftens füllt sich langsam der große Heizkörper mit Wasser. Haltung kann ich kaum wechseln, weil das Ventil so stark aufgedreht ist, kann ich nicht weg. Es patzt ölschwarz.
Aufrichten, kurz hinlegen, damit der Rücken sich ausgleichen kann.
Noch einmal die Heizung im Bad kontrollieren. Dann den großen Heizkörper. Staubsauger anwerfen. Beim Zusammenschrauben dann den Finger auch noch eingezwickt (Fensterbrett-Holzdübelkombi).
Den Installateur verwünscht.
Einmal durchatmen und die Abdeckung einhängen.
Rückbau der Arbeitssachen.
Der Abend ist gelaufen. Die Wohnung wird langsam warm.
Heute persönlich mit der Buchhalterin wegen der Rechnung gesprochen. Ich soll eigene Rechnungen zusammensuchen, die auf die Summe kommen.
Mit der Kundin zusammen schaffe ich das - behalte die aber noch ein.
Morgen privater Punsch. Dort ist mir die Rechnung fast egal.
Wie immer gilt: ich muß eine FA-taugliche Rechnung mitbringen.
Nichts leichter als das. Dachte ich mir. War letztes Jahr NIE ein Problem.
Die Kundin sucht sich gefühlt den einzigen Stand OHNE Registrierkasse aus. Bevor ich die Bestellung endgültig aufgebe, frage ich nach einer Firmenrechnung.
Und werd angeschaut wie ein Autobus.
Da müsse sie erst mit der Chefin telefonieren. Ja bitte, sage ich. Weil ohne bestellen wir hier nicht. Ich zahle das nicht aus eigener Tasche dann nach.
Sie telefoniert, gibt mir einen Block - die Rechnung käme per Mail.
Zur Sicherheit aber schreibt sie mir noch ihren Namen auf.
In der Firma gebe ich das durch. Die paar Cents über dem Limit habe ich aus eigener Tasche beglichen.
Am Freitag war noch keine Rechnung da und ich verärgert.
Samstag ging endlich die Kartenproduktion los.
Das war wieder formidabel, was ich im Vorfeld alles rausgesucht und was ich angeschleppt habe, die Stanzteile vom letzten Wochenende wurde aufgelegt, ich sagte noch bisserl dies und bisserl das und los gings. Also nur die Stanzteile und die Flocken von vor Jahren.
Nachdem der Kurbelkäfer aber mit war, nutze ich die Chance die ganzen Einzelteile für meine eigenen Karten zu machen - und paar Mascherl.
Meine restlichen UFOs (UnFertige Objekte) sind liegen geblieben, auch weil ich mich zwischenzeitlich zum Sport verabschiedet habe. Heim gings trotzdem mit dem Spätzug, weil die Bim schon außer Dienst war.
Zu Hause habe ich dann Handstanzer gesucht - Thema Schneeflocke.
Um das Thema abzukürzen, warum ich die nicht mit hatte (schlicht weg vergessen und bereits zu schwer beladen) saß ich dann bis 7h am Sonntagmorgen und habe mir mit den Papierresten von letztem Wochenende die Finger wund gestanzt.
Besagte Flocken kamen dann aber am Sonntag so gut an, daß auch nicht gemurrt wurde, als ich kurz zum Sport ging. Heim gings trotzdem etwas früher.
Am Montagnachmittag - weder Mail noch Rechnung kamen inzwischen in der Firma an - bin ich noch einmal zu dem Stand und habe dezent mit dem Marktamt gedroht.
Visitenkarte hinterlassen und auf Einsicht gehofft.
Dienstagmorgen hätte ich ausnahmsweise schlafen können, da riß mich ein lautes Gluckern aus dem Schlaf.
Seit der Überschwemmung damals bis ich da ziemlich hellhörig und schnellstmöglich wach.
Also Heizung kalt, die Hausverwaltung redet nur larifari (natürlich KEIN Zettel im Eingangsbereich).
In der Firma angekommen reicht es mir mit den Punschsponernadln und ich rufe beim Marktamt an.
Dort störe ich wohl beim Feiern. Man wälzt die Verwantwortung auf die Finanzpolizei ab.
Die Firma ist not amused...
Am Abend kam ich spät heim. In eine eiskalte Wohnung.
Lüftungsschlüsselsuche bei kistenverstellter Wohnung ist dann wirklich nimmer geduldsfördernd.
Den Ersatzschlüssel gefunden. Der eigentliche findet sich viel später eh genau da, wo ich ihn gesucht hatte, nur halt etwas tiefer gerutscht.
Die Heizung im Bad ist leichter zugänglich - warten.
Der &%$ Installateur hat natürlich NICHT das Wasser komplett nachgefüllt. Wäre ja zu einfach gewesen. X Liter raus und wieder X Liter ein. Nein, die Deppen müssen immer Xminus einfüllen, weil es ihnen zu lange dauert.
Da dann endlich die Luft raus und der Heizkörper mit Wasser gefüllt war, kommt auch bisserl Wärme.
Der Zorn aber überwiegt. Abbau vom Arbeitsturm. Heizungsabdeckung aushängen. Dann wieder irgendwie mit den Kisten vor der Kastentür zum Schraubenzieher. Im Blindflug Schraube drehen, dann Fensterbrett (nicht abgeräumt) hochheben, damit der Holzdübel usw.
Endlich Zugriff zum Ventil und dann warten. Warten. Warten.
Dazwischen Rückenschmerzen, Beinschmerzen. Keine korrekte Haltung über dem Arbeitskram und dazwischen dem Übersiedlungsfirmenkram. Laune ziemlich im Arsch.
Nach über 10 Minuten des Entlüftens füllt sich langsam der große Heizkörper mit Wasser. Haltung kann ich kaum wechseln, weil das Ventil so stark aufgedreht ist, kann ich nicht weg. Es patzt ölschwarz.
Aufrichten, kurz hinlegen, damit der Rücken sich ausgleichen kann.
Noch einmal die Heizung im Bad kontrollieren. Dann den großen Heizkörper. Staubsauger anwerfen. Beim Zusammenschrauben dann den Finger auch noch eingezwickt (Fensterbrett-Holzdübelkombi).
Den Installateur verwünscht.
Einmal durchatmen und die Abdeckung einhängen.
Rückbau der Arbeitssachen.
Der Abend ist gelaufen. Die Wohnung wird langsam warm.
Heute persönlich mit der Buchhalterin wegen der Rechnung gesprochen. Ich soll eigene Rechnungen zusammensuchen, die auf die Summe kommen.
Mit der Kundin zusammen schaffe ich das - behalte die aber noch ein.
Morgen privater Punsch. Dort ist mir die Rechnung fast egal.
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