... newer stories
Dienstag, 22. Oktober 2013
Herbstsehnlichkeiten
sid, 23:57h
Irgendwie faszinierend. Vorgestern den Wetterbericht studiert und deswegen gestern paar Stunden umgegraben. Jetzt ist der Balkon herbstfit und paar Gedanken sind auch sortiert.
Was mich wirklich mal interessieren würd: wie ist es, wenn einem alle andren wurscht sind. So richtig.
Wobei, selbst leben könnte ich so nicht.
Kein einziges Mal nach wem zu fragen, dem man ein Ohr abgekaut hat.
Kein einziges Mal nachfragen, wie es wem geht, dem man ein andres Ohr abgekaut hat. Mit dem man stundenlang getrunken hat.
Von dem man am Heimweg erfahren hat, daß er einen bösartigen Gehirntumor hat.
Kein einziges Mal.
Ich frag mich echt manchmal, wie das so sein muß.
Im Gegenzug aber mich anweinen, wie arm man ist, weil NIEMAND, also niemand (einschließlich & vor allem der mir immer Vorgezogenen) Zeit für den Geburtstag hatte. Wichtiges Datum. Ich weiß das.
Und ich weiß auch, wie das ist - bin ich letztes Jahr an meinem Geburtstag trotz Verabredung 35 min vorm Treffen versetzt worden.
Ich hatte dieses Jahr Zeit. Nicht am expliziten Tag bzw. Wochenende, da hab ich aber auch schon im Vorfeld Bescheid gesagt, weil genau in der heißesten Phase. Dafür hab ich mir die Woche drauf Zeit genommen. Obwohl ich Kursende hatte. Obwohl ICH zu feiern hatte. Alles hintenangestellt und mich in ein Lokal zerren lassen, wo es sehr viel zu verraucht war (ich dachte nach 10 min, ich müßte mich übergeben - dann kamen die Kopfschmerzen) und dann auch noch sehr viel zu laut, weil Live-Band. Wie schlimm das war, hab ich erst vor paar Wochen bemerkt, als ich meine sms aus der Vorhölle gelesen hab.
Ich hab auch die Rechnung übernommen, obwohl ich sitzen gelassen wurde, weil man ja da mittanzen mußte. Generell war ich dort ja nur - ja, was war ich? Der Pausenclown oder so.
Bis ich endlich wirklich die Nase so voll hatte, daß ich heimgefahren bin. Was auch nicht weiter auffiel.
Jedenfalls großes Gejammer, daß niemand Zeit gehabt hätte.
Ich ja schon (samt Rechnung), aber ich zähl ja nicht.
Und überhaupt, die Mutter, die immer den Finger genau auf Wunden legt und mit Sachen daher kommt...
Da fühlt ich mich mal kurz zurückversetzt.
Nun gut - hab ich mich mal wieder etwas rar gemacht. Fällt auch nicht sehr schwer, wenn man hustend klingt wie ein alter Seebär : )
Sieh an, da kommt nu wöchentlich mind. eine Anfrage, ob wir nicht... man würd so gern mit mir...
Okee - ich gebe zu, etwas Honig ist das ja : ))
Übersichtlicher bunt als letztes Jahr und auch später erledigt.
Dann heute noch so in die "will ich nicht/doch"-Begehrlichkeit hinein:
Komm ich zum Abendarbeitstermin, sieht mich der Kunde an, sagt was wie "nein nein, das ist falsch", rennt aus dem Zimmer und ich hab inzwischen eine nette Unterhaltung mit einem Kollegen.
Passiert mir nur selten, daß ein Kunde bei meinem Anblick schon gleich rausrennt, aber ich bin ja ein alter Hase. Fast unerschütterlich.
Na gut, hat erden Hasen die Krot geschluckt und damit gelebt, daß wir den Abend zusammen verbringen.
Gegen Abschluß fragt er mich, warum er mich denn sonst nie sieht.
(Weil ich sonst einen andren Kundentermin habe, aber der verweilt aktuell irgendwo im Mittelmeer.)
Beim Rausgehen kicheren mir die Empfangsmädls entgegen, was das nun war und klären mich auf: Der Kunde hat wohl einen ziemlichen Terz gemacht, warum denn nun ich (wobei ich verstehen kann, daß ein viertes Gesicht beim 6ten Termin einfach zu viel ist) und jetzt grad ganz schüchtern angefragt hat, wann ich wieder Zeit hab.
Hab ich erwähnt, daß ich die letzten Tage sehr sehr entspannt bin : ))
Was mich wirklich mal interessieren würd: wie ist es, wenn einem alle andren wurscht sind. So richtig.
Wobei, selbst leben könnte ich so nicht.
Kein einziges Mal nach wem zu fragen, dem man ein Ohr abgekaut hat.
Kein einziges Mal nachfragen, wie es wem geht, dem man ein andres Ohr abgekaut hat. Mit dem man stundenlang getrunken hat.
Von dem man am Heimweg erfahren hat, daß er einen bösartigen Gehirntumor hat.
Kein einziges Mal.
Ich frag mich echt manchmal, wie das so sein muß.
Im Gegenzug aber mich anweinen, wie arm man ist, weil NIEMAND, also niemand (einschließlich & vor allem der mir immer Vorgezogenen) Zeit für den Geburtstag hatte. Wichtiges Datum. Ich weiß das.
Und ich weiß auch, wie das ist - bin ich letztes Jahr an meinem Geburtstag trotz Verabredung 35 min vorm Treffen versetzt worden.
Ich hatte dieses Jahr Zeit. Nicht am expliziten Tag bzw. Wochenende, da hab ich aber auch schon im Vorfeld Bescheid gesagt, weil genau in der heißesten Phase. Dafür hab ich mir die Woche drauf Zeit genommen. Obwohl ich Kursende hatte. Obwohl ICH zu feiern hatte. Alles hintenangestellt und mich in ein Lokal zerren lassen, wo es sehr viel zu verraucht war (ich dachte nach 10 min, ich müßte mich übergeben - dann kamen die Kopfschmerzen) und dann auch noch sehr viel zu laut, weil Live-Band. Wie schlimm das war, hab ich erst vor paar Wochen bemerkt, als ich meine sms aus der Vorhölle gelesen hab.
Ich hab auch die Rechnung übernommen, obwohl ich sitzen gelassen wurde, weil man ja da mittanzen mußte. Generell war ich dort ja nur - ja, was war ich? Der Pausenclown oder so.
Bis ich endlich wirklich die Nase so voll hatte, daß ich heimgefahren bin. Was auch nicht weiter auffiel.
Jedenfalls großes Gejammer, daß niemand Zeit gehabt hätte.
Ich ja schon (samt Rechnung), aber ich zähl ja nicht.
Und überhaupt, die Mutter, die immer den Finger genau auf Wunden legt und mit Sachen daher kommt...
Da fühlt ich mich mal kurz zurückversetzt.
Nun gut - hab ich mich mal wieder etwas rar gemacht. Fällt auch nicht sehr schwer, wenn man hustend klingt wie ein alter Seebär : )
Sieh an, da kommt nu wöchentlich mind. eine Anfrage, ob wir nicht... man würd so gern mit mir...
Okee - ich gebe zu, etwas Honig ist das ja : ))
Übersichtlicher bunt als letztes Jahr und auch später erledigt.
Dann heute noch so in die "will ich nicht/doch"-Begehrlichkeit hinein:
Komm ich zum Abendarbeitstermin, sieht mich der Kunde an, sagt was wie "nein nein, das ist falsch", rennt aus dem Zimmer und ich hab inzwischen eine nette Unterhaltung mit einem Kollegen.
Passiert mir nur selten, daß ein Kunde bei meinem Anblick schon gleich rausrennt, aber ich bin ja ein alter Hase. Fast unerschütterlich.
Na gut, hat er
Gegen Abschluß fragt er mich, warum er mich denn sonst nie sieht.
(Weil ich sonst einen andren Kundentermin habe, aber der verweilt aktuell irgendwo im Mittelmeer.)
Beim Rausgehen kicheren mir die Empfangsmädls entgegen, was das nun war und klären mich auf: Der Kunde hat wohl einen ziemlichen Terz gemacht, warum denn nun ich (wobei ich verstehen kann, daß ein viertes Gesicht beim 6ten Termin einfach zu viel ist) und jetzt grad ganz schüchtern angefragt hat, wann ich wieder Zeit hab.
Hab ich erwähnt, daß ich die letzten Tage sehr sehr entspannt bin : ))
... verpflanzen (2 Kommentare) ... bewässern
... older stories