Faultierwirtschaft

Da dachte ich, es ginge dieses Jahr ohne Affenlied oder Kindergarten der Fasching über die Bühne und hab dabei ganz übersehen, daß der Haufen neuer Vorschriften und Papierberge noch wildere Blüten treibt, als man sich besoffen ausdenken könnte.
Ein Kamel tuts somit auch...


Donikkl - Aram Sam Sam

Wir sind ja jetzt ganz vertraulich. Mit dem Papierkram. Kein Kunde darf etwas sehen, was ihn nicht betrifft. Und auch sonst niemand.
In der Theorie ja ganz gut. In der Praxis dann schräg.

Letztens war ich kurz in der Firma, um paar Zettel zu unterschreiben. Normalerweise wird mir ein dicker Odner vorgelegt, ich greife zu den Klebestreifen mit meinem Namen und blätte blattgerecht auf fürs Kraxerl.

Diesmal steht enerviert die Sekretärin neben mir und hält die Finger dazwischen. Da ich sie ja bei der Arbeit gestört hab, biete ich an, mir selbst umzublättern. Nein, darf ich nicht mehr. (Wtf?) Ich könnte ja sehen, wer mit welchem Kunden an dem Tag gearbeitet hat. (Äh - a. so what und b. I give a **** )

Hmmm, sag ich, aber die Monatsabrechnungen sind nun ganz offen in den Hängefoldern - da kann jeder sehen, wieviel ich verdient hab.
(Was mich sehr viel mehr stört, als irgendeine Zahl vom Tag.)
Dort hätte ich gefälligst nur in meinen Folder reinzusehen. Ja, ICH mach das auch so, aber das passiert ganz leicht (un/absichtlich), daß man beim Reinschauen die Nase in einem andren hat. Soweit zur Geheimhaltung.

Demnächst müssen wir wohl noch schriftliche Anträge einbringen, wann wir aufs Klo müssen...