Faultierwirtschaft

Ich mag gutriechende Kunden.
Und manchmal mag ich es auch, wenn gutriechende Kunden ganz nah sitzen.


Laura Veirs - Little Deschutes

Heute intensiv geträumt.
Da war der erste Langezeitfreund, der meine heißgeliebte Füllfeder (ein Erbstück) fast zerstört hat.
Letztes Wochenende habe ich sie wieder in Betrieb genommen und nach ein paar Anfangsschwierigkeiten (sie läßt sich zwar aufziehen, muckt aber immer wieder rum), kommen wir gut zurecht. Sie ist meine Lernhilfe. Unterstützung - wenigstens von einer Seite.

Zurück zum Traum - mein Alptraum, er hatte die Füllfeder überspannt, statt einfach nur darauf aufzupassen.

Drama pur. Das ging weiter in eine Reisegruppe und endete in einem Theater. Wortwörtlich. Dazwischen andre, die mir aufgedrängt Gutes wollten, bis dann der Exfreund wieder auftauchte. Alles sehr verwirrend. Liegt auch an der Abendänderung gestern.



Clayhill - Afterlight

Zu viele Schwankungen.
Diese Woche ist sehr intensiv und fordern. Badminton ist schon gestrichen, es fällt wohl auch der personnenfreie Sonntag.
Da ist es sehr unpassend, wenn die Uhren mir auch noch 3 Minuten nehmen.

Zwei davon hängen am Strom - und gehen, obwohl 1-2 Minuten vorgestellt, neuerdings nach. Bemerkt hab ich das schleichend - eher daran, daß ich immer den Zug knapp erwischt bis verpaßt hab. Diesmal dann genauer hingesehen und wirklich...

Daß hier die Glühbirnen nicht grundlos flackern und die Sicherungen hintereinander sich verabschieden, dachte ich mir bereits, aber das überspannt dann doch etwas die Gerade.

Mein Hausarzt hatte mal einen guten Nachmittag und keine Patienten, somit viel Zeit für mich und nimmt nun nach Jahren doch die Sache selbst in die Hand. Zumindest überweist er.
Wär ich damals statt in den Kraken gleich dorthin gefahren, könnt ich paar Geschichten weniger erzählen.

Der Arzt sagt mir, wohin er mich vom Hausarzt überweisen haben will, damit ich kein Übernachtungsgast werd. Und bittet bis zum nächsten Termin um die Resultate.
Finalmente lande ich im Labor für einen Test, der eigentlich schon vor Jahren gemacht hätte werden können, sollen - nur nicht wollen, stattdessen mich mit andren Sachen stressen. Warum den niemand an mir gemacht hat - es bleibt ein Rästel. Wie so vieles auf dieser Odysee.

Also sitze ich endlich da, mit meiner doppelten Wartenummer, leicht abgehetzt und sehr darum bemüht, das Blut nichts davon merken zu lassen.

Wieder eine Nadel im Arm und dann die Prozedereerklärung. Im Netz stand überall, ich bekäme einen Zugang. Wär auch bisserl einfacher mit den ganzen Nadeln, aber ist nicht. Kein Zugang.
Aufklärung über die Nebenwirkungen. Große Augen und los gehts.
Tick tick.

Nachdem ich also unerwartet doch noch rechtzeitig eingetrudelt bin, perlt der Streß langsam ab, während sich die Nebenwirkungen bemerkbar machen. Noch kurz mit dem andren Labor ein Abmeldungs- gespräch und noch zwei mit der Firma. Gut so - denn der frühe Nachmittagstermin wurde abgesagt und ich habe mehr Zeit.
Also entspannen. Tick tick. Buch zwar in der Hand, aber die Augen geschlossen und an die Wand gelehnt. Entspannt.


Glen Hasard & Marketa Irglova - Falling Slowly (Sountrack Once)

Nach einiger Zeit kommt eine Assistentin raus und fragt mich besorgt, obs mir gut geht. Muß ziemlich fertig ausgesehen hab : )
Alles gut und alles fein, bis mein Wecker ratscht. Dann nochmal Nadel.
Wo wir denn wollen, weil so direkt drüber sollten wir nicht.

Seltsame Frage finde ich - da ist ja doch noch fast ein halber Zentimeter Platz für tadellos wo anders.
So knapp drüber täts unnötig weh, sagt sie zu mir. Na dann machen wir das nicht, sag ich. Und sie machts doch.

Ah - sagt sie, Sie haben wohl doch nichts gespürt.
Doch zu genüge - aber das bedeutet nicht, daß ich wild herumzucken muß, schließlich hab ich eine Nadel im Arm und hätte den gern auch spielfähig und für schreien... nein, dafür zu viele Nadeln in den letzten Wochen im Arm gehabt. Das überlasse ich den harten Kerlen ; )

Es fühlt sich so eigenartig an, daß morgen Feiertag ist. Einerseits so dringend und notwendig, einen Tag Luft. Andererseits so irreal, daß der Wecker so spät erst läutet. Auch wenns zu früh sein wird.

So ganz anders die Pläne seit Sonntag. Aber auch gut so. Trotzdem muß einiges dringend erledigt werden.
Luft gibts zusätzlich von anderer Seite. Dieser komplizierte Kundentermin, der dem Chef gern im Magen liegt, ist endgültig vom Plan. Hat mich kurz aus der Spur geworfen, weil man mich so ganz ohne Info gelassen hat, nachdem letzte Woche paar Tage so viel Streß deswegen war. (Also nicht wegen an sich, sondern Klärung eines bestimmten Termins.)


Laura Veirs - Phantom Mountain

Irgendwie freu ich mich trotz des Streß´ auf den Mai.
Alles wird gut. Oder so. Und dazwischen ein bisserl Hypnose. In der einen oder anderen Form. Bisserl Illusion für den Phantomberg.

Letztens beim Pausenlümmeln auf der Mamazwergcouch entdeckt. Also nicht auf der Couch, sondern beim Zappen durch das ungewohnte Überangebot vieler Programme.
Sofort hängen geblieben, weil mir die Stimmen so bekannt vorkamen (:


Tegan and Sara - Closer

Und nachdem sich das Lied seit Tagen als Stimmungsmacher hält und ich aktuell kein Spiellied brauch, versuch ichs mal mit einem Einstimmungslied für die Woche ; )

So show me family
All the blood that I would bleed

So schlimm wars dann doch nicht, ganz schmerzlos der Anruf. Seltsamerweise kam meine Osterkarte nicht an, was mich ein wenig nervt.
Klar, der Gedanke zählt. Aber wenn man weit weg eh schon denkt, daß hier kein Gedanke gedacht wird, dann nervts halt.


The Lumineers - Ho Hey


Ansonsten hat heute der Chef über den Daumen mitgedacht, nur mich um paar Minuten verpaßt und so bin ich doppelt bepackt und mit extra Regenjacke zusätzlich im Gepäck verreist unterwegs gewesen.

Aber immerhin haben wir dann doch noch gesprochen, als ich schon am Weg raus war und habe umdisponiert. Einmal Überweisung erneuern lassen und weiter aussortiert.

Jetzt wär überall nur halbfertig, sagte zum Abschied der Mamazwerg.
Mag sein - aber was übrig bleibt ist alles ohne Kletterei erreichbar. Das ist auch was wert. Je später es wird, desto mühsamer ist das, auch gleichen wir uns grad knieschmerztechnisch an - das fand auch Zustimmung.


So, nachdem der Nachbar grad aus der Dusche ist und der erste Rumser auch grad erledigt wurde, hoffe ich auf eine genesende Nacht.
Kühl und keine Heizung ist eine schlechte Halskombi.
Morgen wird anstrengend. Zumindest denk ich das seit Wochen, aber ich lasse mich mal überraschen...

Irgendwie kann ich über einen gewissen Punkt hinaus nicht mehr schlafen. Das geht jetzt schon den zweiten Tag so, unabhängig davon, wie wenig ich in der Nacht einschlafen kann. Der Rhythmus ist noch immer durcheinander.

Nach dem Aufstehen heute und auch gestern, da hatte ich so ein Gefühl, daß ich ganz viel heute schaffen könnte. Dazu gabs auch paar Pläne. Steuer und so.

Und jetzt ist es wieder Sonntag nach 22h und die Vorbereitung steht an. Davor noch das Ausgraben. Zehn Tage kein Arbeitszeugs in der Gegend rumliegen gehabt zu haben - war nicht schlecht. Irgendwie ging sich das wieder nicht aus, ordentlich bei Tageslicht alles zu lesen. Muß auch noch die Schokohasen für die letztens fehlenden Kunden durchzählen.

Seit weit über zwei Stunden steht der gekochte Reis am Herd. Und wird wohl noch mehr Zeit dort stehen.

In den letzten Stunden statt der Kontoauszüge und Überweisungen für die Steuererklärung einige alte Mails durchgesehen. Ein paar gelöscht. An die 200. Ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenigstens was.

Dabei auch ganz eigenartige Mails gestoßen. Passend dazu auch an ganz alter Stelle eingeloggt und ein Mail hinterlassen. Mal sehen, was daraus wird.
Da sind noch immer gute Gedanken übrig.


Du durchschaust ihn zu sehr, sagte H. letztens zu mir.
Verwundert mich noch immer. Versteh auch nicht, warum das der Grund sein soll, warum G. ... ach, was er auch so immer tut...


Julia Stone - It´s All Okay

Es ist jetzt ein Jahr her. Manches mehr, manches weniger.
Wirklich schon ein Jahr?, fragte gestern der Mamazwerg. Ja - gestern wars ein Jahr.

Sentimentaler Sonntag. Und seit gut einem Monat nichts vom blauen Haus gehört. Seltsam das.
Und noch so viele Geburtstage. Wird Zeit, daß der Mai kommt & geht und dann paar Wochen Ruhe ist.

Die ungeplante Zwangspause zerrte ein wenig an den Nerven. Vor allem auch der Musikentzug machte zu schaffen. Nun denn... Ablenkung ist in Sicht. Und mit der Verklebung wird es gut besser.


Sleeping At Last - From the Ground Up

Eigenartig nur unser Systemeinschuler.
Wir haben ja schon lange ein spezielles Verhältnis zueinander, aber gestern hat er mich schon innerlich aus der Fassung gebracht.
Ich verstehe ja, daß Frühling ist. Aber ich weiß auch, daß er mit seiner Freundin zusammenwohnt.
Deswegen um so eigenartiger diese wirklich heftigen Annäherung. Irgendwie sehr süß, aber... fremder Garten.

Gestern war wieder so ein Tag - da könnte die Nacht 24 Stunden für mich haben.

Zunächst war ich am Donnerstag, also eigentlich am Freitag viel zu spät im Bett, weil ich doch nicht so schnell vom Badminton zu Hause war, wie gedacht. Trotzdem war es sehr sehr nett, zumal ich bis zum Zug gebracht worden bin. Zeit hat mir das nicht gespart, aber eine nette Unterhaltung gebracht und ich hab mir den Fußmarsch durch den beißend kalten Wind gespart.

In der Früh den ersten Kundentermin, dann heim & Sportsachen schnappen. Dort dann immer ein Auge auf die Uhr (nicht ganz entspannend) und direkt von der Dusche quasi zurück zur Arbeit. Anschließend endlich die Banksachen 5 min vor Schließung erledigt und heim.

Einmal umfallen dachte ich - hab extra dafür die Freundin versetzt, aber nix da. Meine Abendverabredung hat sich telefonisch nach vor ge- und das Babyschauen verschoben. Also gleich treffen, von dort zur Besprechung.

Taktisch zwar schon kurz daran gedacht, daß es nach der (Bier ??) Besprechung wohl noch nicht direkt heimgehen wird, aber ich dachte nicht, daß ich bei einem Auftritt landen werd.

Der war wirklich sehr (und auch irisch *g*) toll, nur leider war der Pub bei unserem Eintreffen schon derart verraucht, daß es eine Qual war. Wurde über den Abend nicht mehr besser und die letzte halbe Stunden, saßen auf der anderen Tischseite, wie die aufgereihten Affen, 5 Raucher und übten sich im Synchronziehen. Leider die Rauschschwaden auch, die direkt an mir vorbeizogen.

Heute hab ich die Rechnung bekommen. Kopf fühlt sich überfahren (da hätte ich gleich die Alkoholika in mich reinkippen können), der Hals kratzt und ist bockig. Nun ja...
Hilft dann trotzdem nix, für heute steht noch einiges auf dem Plan.

Ich bin etwas genervt - am Montag, gestern und heute hätte ich einiges vorgehabt, aber was ist? Nix ist, stattdessen schlag ich mich dauernd mit nervigen adm. Geschichten herum, bis entweder eh keine Zeit mehr bleibt, oder mir die Lust komplett vergangen ist.

Vor einer Stunde Telefonat mit einem Chef.
Ja, also ich soll das reinschicken, er braucht die Infos dringend und ist ab morgen 2 Wochen auf Urlaub.
Gut - mach ich, Faxnummer? Die soll ich mir bitte selber raussuchen.
Fein - das Fax dort muckt rum. Immerhin ist es endlich nach dem x-ten Anlauf und dortigen Anruf endlich durch.

Eine Stunde nach dem Heimkommen kotzt es mich schon wieder so an, wie meine Pause verbaut ist, daß ich vor lauter Ärger gleich die blöden Onlinemodule machen werd. Dann ist die Zeit zwar auch nicht sinnvoll verschissen, aber ich muß mir deswegen keinen Kopf mehr machen.


Dani Siciliano - Repeats

Gestern lange wegen einer Zertifizierung telefoniert. Dazwischen aus der Leitung geflogen bei einem Verbindungsversuch, noch mal angerufen, noch mal aaaalles wiederholen dürfen (das ist ja soweit ok) und dann sollte ich auf den Rückruf warten. Glauben diese Leute eigentlich, man hätte seine Zeit gestohlen?

Irgendwann wurde ich des Wartens überdrüssig und ging verspätet meiner Wege. Ist irgendwie auch super, abgehetzt im Studio zu landen und dauernd auf die Uhr zu linsen, daß man dort ja pünktlich wieder rauskommt. Macht so auch nur bedingt Spaß : (
Und nein, der Rückruf ist auch nicht erfolgt.