Donnerstag, 18. Jänner 2007
Intensität
Gestern hatte ich beinahe Sex. In der Ubahn.
Der Zug war relativ voll, aber nicht ganz voll.
Er stand ganz nahe. Zu nahe, als es in dem nicht total überfüllten Waggon angebracht gewesen wäre. Trotzdem bin ich die 2 Zentimeter, die mein Rucksack als Spielraum hergegeben hätte, nicht zurück gewichen.
Kaum von einander getrennt rauschten wir durch den Tunnel. Die Zeit verging sehr langsam und intensiv. Er trug einen dunkelgrauen Mantel und hatte die richtige Größe. Ich stand da und genoß die Nähe, die mich für einen kurzen Augenblick erschreckt hatte. So vertraut war sie. So angenehm. Ich sah ihm während dieser eine Station nicht ins Gesicht. Erst später, als in der nächsten Station die Türen aufgingen und ich ausstieg um der Masse Platz zu machen, sah ich mir sein Gesicht an.
Und noch viel später hatte ich einen kurzen Gedanken, wie es wohl wäre, wenn wir in 6 Minuten im gleichen Aufzug stecken würden.

... bewässern

 
Tagträumen mit Quasi-Berührung. Auf Konzerten gibt es so was auch schon mal.

... verpflanzen  


... bewässern