Donnerstag, 11. August 2005
Ich hab's beendet
Seit Sonntag vormittag gehört mein Leben nicht mehr mir.
Es reißt mich zwischen Telefonaten und Hoppler versorgen hin und her. Was sie will, was er will und ich mitten drin (auf dem Bauch rutschend den abgeposchten Hasen suchen).
Ich hab es weder geschafft zum Arzt zu gehen, die Bank erwartet mich auch sehr dringend, das Supersonderangebot hab ich verpaßt, Wäsche waschen unmöglich, nicht mal vor den Lieblingssendungen abhängen war drin. Die Wohnung sah bis gestern Nacht aus zum Speiben.
Die Tage und die Nächte waren geprägt von den Gesprächen und den Hopplern. Mittlerweile träum ich nur noch davon.

Gestern hab ich dem ein Ende gesetzt, der Hinhalterei, dem "ihm nicht sagen, was Sache ist". Ich finde das nicht fair, auch wenn es nicht meine Sache ist, aber der Handyterror während der Arbeitszeit war nicht mehr auszuhalten. Und war ich endlich zu Hause ging's ja dort weiter. Ich hab ihm gesagt was Sache ist, nachdem sie mir zuvor erklärt hat, jemand würde es ihm am Wochenende beibringen. Sie hat es wem andren aufs Aug gedrückt, statt es selber zu machen. Herzrausreißen abzugeben find ich ziemlich scheiße.

Ich hab mein Leben wieder ein wenig an mich gerissen. Seine Warterei beendet. Den Gefallen hab ich ihm getan, nicht ihr.
Die Wohnung sieht wieder wohnlich aus. Mal sehen, ob ich heute mich endlich mal um die Pflanzen kümmern kann. Und am Wochenende bin ich nur per Anrufbeantworter erreichbar...

... bewässern