Faultierwirtschaft

Manchen Menschen muß man zu ihrem Glück zwingen.
Eigentlich bin ich da nicht ganz so, und hätte mich auch abwimmeln lassen, aber es ist unser letzter gemeinsamer Abend in diesem Jahr. Daher dann doch noch einmal nachgefragt und noch die eine Karte gezogen... Dann gab er knatschig nach, weil Abendessen alleine eh nicht so fein ist.

Dafür hat er mir zwei Mal gut einen Schrecken eingejagt, bis ich verstanden habe, daß es um etwas andres ging.
Einmal habe ich ihn festgehalten, mich für die Nachforschung bedankt und gesagt, was aktuell Sache ist. Er wollte aber eh nicht diskutieren, sondern nur festhalten, daß ich falsche Basisdaten hätte.
Das andere Mal machte er letztendlich einen Witz (über die Tisch-schublade), da konnten wir gar nicht mehr aufhören zu lachen.

Später haben wir den Cube geholt und geladen.
Ich war unendlich müde, aber er war so fröhlich und glücklich, daher habe ich mich auf das Spiel eingelassen.
Paar schöne Erinnerungen zum Fest-halten schaffen.
Für die Nacht gabs strenges Schlafgebot.
Ja. Kann mann mal so sagen...


Als mein Handy das zweite Mal zum Wecker ansetzte, gabs üblen Knatsch. Ich hab kurz durchgeatmet, die Reaktion nicht auf mich bezogen, meine Sachen gepackt und bin bei der Tür raus.
Zu Hause jetzt gerade genug Zeit, um zu duschen und die vorbereiteten Sachen einzupacken. Gleich gehts ab zum Training.
Die zweite der Besten hat eben eine Textnachricht geschickt - die rufe ich dann am Weg zum Bim zurück.
Ist alles gut. Oder wirds dann wieder.

7 Stunden später ruft der Mann zurück.
(Ich hatte ein teil freches Mail nach dem Training geschickt, wenn man(n) es falsch interpretieren wollte. Es war eine Anspielung auf den gestrigen Abend und das Konsolenspiel.)
Superlieb miteinander gesprochen, während er am Weg zum Flughafen war.
Pläne für Jänner gemacht. Das war mir wichtig.
Nicht die Pläne, die gibt es seit Tagen schon, sondern die Art des Gesprächs.
Jetzt ist er gerade abgehoben.