Faultierwirtschaft

Heute nu, ist es soweit.
Fühlt sich alles seltsam an.
Schreierei mit dem Arzt - darauf hätte ich gern verzichtet...

Der Kunde bedankt sich für meine Offenheit.
Er hätte seiner Frau letztens, als er mich getroffen hat, gesagt, wie schlecht ich aussehe.

Morgen nicht ausschlafen, sondern in der Früh der Firma mailen.
Dann schlafen oder Zoo.
Damit mir die Affen nicht zu sehr abgehen.

Kraß wirds erst ab nächster Woche.
Dafür konnten heute schon 5 Tränen fließen. Allein der Gedanke, alles Aufgehängte aus dem Kasterl nehmen zu müssen... Wobei - kommt ja alles mit. Davon bleibt ja nix dort.

Der Tag begann heftig.
Letztendlich doch meine ital. Freundin treffen können.
Ein so schönes Geburtstagsgeschenk bekommen... das fließen schon wieder die Tränen, wenn ich nur daran denke.
Es geht um einen Fuchs und um einen Bären, der ganz schwer am Herzen trägt. Dunkle Schatten...
In den nächsten Tagen werde ich es mir mit dem Wörterbuch genauer ansehen.

Während ich nichts mehr bekomme (ich habe mir die Vorabinfo für nächste Woche schicken lassen und bin endlich fein mit der heutigen Entscheidung), ist der Mann plötzlich voll eingeteilt.
Das freut mich sehr für ihn.
Wir sehen uns halt grad gar nicht. Die letzten 3 Tage nicht mal in der Firma, die nächsten 2 auch nicht. Das letzte Mal zusammen raus, sind wir vor 2 Wochen...
Aber auch das werden wir schaffen.
Ist außerdem bald Wochenende.

So viele "das letzte Mal". Aber es werden auch wieder "das erste Mal" danach kommen.
Bisserl Mut und Zuversicht.

Die sind doch wirklich nicht mehr ganz dicht in dieser Firma!!

Es ist eine Sache, was ich privat & im Vertrauen KundInnen erzähle.
Es ist eine ganz andere, wenn die Firma meine KundInnen kontaktiert, aber nicht schlicht sagt, daß ich bis X nicht verfügbar bin, sondern auch noch darüber informiert, daß ich im Krankenstand bin.
Das ist doch unglaublich!!!
Daß das wegen Erschöpfung und Existenzabgrabung wegen des anhaltenden Mobbings von Firmenseite ist, sagen sie aber nicht dazu.

Ich weiß gar nicht, wann ich das letztes Mal mit einer derartigen Verletzung der Privatsphäre konfrontiert war.
In der Anstalt mußten wir jährlich (!!!) eine Schulung GENAU zu diesem Thema absolvieren.
Schön, daß ich das alles schriftlich gleich von 2 Personen habe.

Die können beten, daß NICHTS vor Gericht landet...
So viel Inkompetenz an einem Ort - sagenhaft.

Ach, und noch besser:
Mein Mail wurde gleich an alle, die jetzt monatelang beteiligt waren oder weggeschaut habe, weitergeleitet UND die Hauptaggressorin wünscht mir - wieder im Majestätsplural - gute Genesung...
Keine Worte.

Hör ich zum ersten Mal, daß so viele Leute involviert werden.
Aber auch ich lerne nicht aus...
Mal sehen, wie viele Kunden mich nun noch anschreiben.
Einer hat schon nachgefragt, ob ich vorhabe, die Firma zu verlassen.