Samstag, 11. Oktober 2008
Journalistens(chwe)ein
Die Unsensibilität kennt keine Grenzen. Und jedes mal aufs Neue bestätigt, warum ich den Weg NICHT gegangen bin. Kennen wir ja schon aus dem Sport. Allerdings jemanden zu fragen, der schon seit 2 Minuten offensichtlich mit den Tränen kämpft, wie er sich nun fühlen - ja, wie denn? wenn er grad den Tod eines Menschen bekannt gegeben hat?

Wie, wie, wie? Los - wir wollen alles wissen. Wir wollen sehen, wie Ihr in Tränen ausbrecht um uns in Eurem Leid zu suhlen. Los, heul doch endlich. Zeig uns, daß Du nicht unter Beruhigungsmitteln stehst.
Mich wunderts nur, daß noch niemand der 90jährigen Mutter ein Mirko unter die Nase gehalten hat um zu sehen, wie sie dieses Geburtstagsgeschenk verkraftet.

Erster Preis für unnötige Schweinerei. Prost Mahlzeit.

Eigenartig, daß die Unfallbilder in den intern. Medien anders aussehen, als die von der inländischen. So genau hab ich nicht hingesehen, aber der Wagen sah doch ganz anders aus.

Hinsehen ist da nicht so bei mir. Jedes derart zerstörte Wrach reißt bei mir den Schorf auf. Ich habe auch Zeitungsbilder von einem Unfallwrack. Bloß wars nicht irgendwer, es war Familie.

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Für alle, die das absichtlich mißverstehen wollen - es geht nicht um die Person. Es geht um die Art, wie sich manche öffentlich in solchen Situationen betragen.

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ich kann dazu nur sagen: peinlich und geschmacklos. und immerwieder. leider...

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Ist nicht nur mir unangenehm aufgefallen. Wirklich traurig wie sich manche Reporter verhalten.

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Ich habe auch gleich an die alte Mutter gedacht. Was immer er für die Welt war (und da kommt jetzt noch Raser dazu), für sie war er der Sohn, vielleicht einen ganz lieben, wer weiß. Arme Frau.

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