Faultierwirtschaft

Heute war es soweit.
Hat mich letzte Woche jemand gesehen (und verpfiffen), haben sie beim Mann oder mir geschnüffelt oder wegen der anderen Sache? - der Account ist gesperrt.
Macht nix, Weg frei für die Basis-Version.
Da kann die Firma nicht nachschnüffelt und ich kann eine halbe Stunde machen, was ich will.
Respektive Leute drinnen haben, die ich will.

Draufgekommen natürlich genau, wie es sein muß - 3 Minuten vorm Termin.
Anmeldung ging dann fix, aber meinen Link fand ich nicht ganz fix, weil die ja irgendwie immer mal so, mal so umgestellt sind.
Letztenendes ist aber alles nu so und hat funktioniert.

Der Mann ist informiert.
Allerdings wird der schnüffelnden Firma dann auffallen, wenn er mich in den Kontakten hat, aber dann kann man denen wirklich nimmer helfen.
Will mir da auch keinen Kopf drum machen.

Weil Kopf gibts heute mit Erwin Wurm : ))

Rückhalt von verschiedenen Seiten und Stellen*.

Und Ländern. Ganz viel Zuspruch, immer dann, wenn ichs grad brauch. Und obwohl ich gerade gefühlt ganz allein in der großen Stadt bin.
Die Besten sind beide unabhängig fast zeitgleich wegverreist.
Der Mann, der aktuell ja in Mordor weilt und lustige Vorschläge macht.
Letztens meinte er ja, er würde den für mich verhauen. Einen Tag später bestritt er das und sagte, er hätte nur mit ihm gesprochen.
Und dann verhauen : )

Das finde ich lieb. Weil ich weiß, daß er nie jemanden anfassen würde und er das aus anderen Gründen gesagt hat.

Der andere Kontakt, der sich im Kollektiv gut auskennt und dazwischen schon mal weitergeholfen hat. (Und wenns nur mit Zuhören war.)

H., den ich gestern davon überzeugen konnte, doch einmal einen Blick aufs Spielzeug zu werfen...

* Jetzt wird es grauslig. Die Firma hat einen RA engagiert und greift nach dem Wäschesack und nach dem fehlenden Halbjahr.

Gestern kochte der Mann Yakisoba für mich.
Ich durfte das Gemüse schnipseln.

Beim Mann in der Küche sein, mag ich gerne.
Wir waren sofort eingespielt - ich reiche die Dinge, bevor er etwas sagt, öffne oder schließe, nehme etwas ab...
Er ist so entspannt beim Kochen.

Eigentlich hätte ich nach dem Essen fahren sollen/wollen.
Er änderte seine Meinung und ich blieb.
Bis zum Abend, sagte er. Gut, sagte ich.

Ich bin ja schon seit Freitag da, als wir zu dritt die Möbel geschleppt & zurückgestellt haben und seitdem gefühlt nur putzen.
Die haben genau das kaputt Stück nicht bearbeitet und kommen noch mal. Ich sag dazu nix. Es ist wie es ist.
Und der Vorteil - die Altlasten sind raus, alles gesaugt, gewischt und teils gewaschen.
Er kann sich jetzt wirklich daheim fühlen..

Später hat H. angerufen, um noch über paar Dinge zu sprechen, während der Mann noch wichtige Dinge (Mails, Kofferpacken..) zu tun hatte. Letztendlich sollte ich dann doch über Nacht bleiben.
Ich hab mir inzwischen angewöhnt zu nicken und abzuwarten.
Er ändert öfters seine Meinung.

Heute hätte ich gar nicht mit zum Bahnhof kommen sollen. Paar Minuten später fällt dem Mann beim Frühstück ein, daß ich doch kommen soll - wegen eines Telefonats.
Also sind wir zusammen in der Früh los - er zu seinem Termin, ich heim (schlafen & duschen, theor. lernen) und dann am späten Mittag wieder zurück.
Beim Kofferpacken zugesehen und zusammen zum Bahnhof.

Ich mag das, wie liebervoll er plötzlich in der Öffentlichkeit mit mir umgeht. Das wird von Tag zu Tag mehr.
Schön finde ich das.
Bei der Busstation drückt er mich fest an sich und küßt mich.
Im Zug sitzen wir Hand in Hand.


Nun muß ich mich mal daran gewöhnen, daß wir uns die nächsten 8-9 Tage nicht sehen und ich vor allem wieder tatsächlich zu Hause wohne ; )