Sonntag, 15. September 2024
Von der Ausdehnung der Verabschiedungszeit
Ich mag das, wenn der Mann den Schritt verlangsamt, um die Zeit bis zur Station noch auszudehnen.
Oder wie er gestern, als ich dachte, wir beeilen uns vom Zug zur Ubahn, damit er fix heimkommt, sein Handy rausholt und mir am Weg Fotos zeigt und rumtrödelt.

Ich weiß noch nicht, wie bewußt er das macht, aber mir fällt das inzwischen auf.
Und ich mag das : )

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Freitag, 13. September 2024
Von Brokatfischen
In Österreich ist die permanente Haltung von Kois in Aquarien verboten. Ich lerne nie aus.
Auf das Schriftzeichen kam ich, weil wir letztens über Blutgruppen gesprochen haben - was für mich einen Fischschwanz an Infos nach sich zog.

Prinzipiell ist das Fischbild in mehrfacher Hinsicht sehr passend.
Vor allem in Bezug auf den Schmerztag.


Quelle: Hiragana lernen von Miruku

Ich muß jetzt sehen, wie blutig die Blase ist, fix unter die Dusche und dann heim.
Nachdem ich grad 6km unterwegs war, ziehe ich es vor, den Heimweg noch öffentlich zu schaffen : )

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Donnerstag, 12. September 2024
Vom Kassieruntier (monetär)
Heute beim Billa / Praterstern.
Ich weiß nicht, ob die Dame an der Kassa nur unkonzentriert oder absichtlich so gehandelt hat...

Vor mir zwei offensichtlich nicht einheimische Frauen.
Ich würde sagen - Touristinnen.
Abrechnung 1 dauert ewig.
Bei Abrechnung 2 schaue ich letztendlich doch auf den Display - ich war mit Pickerl kleben und mich sortieren fertig und nagte grad an der Geduld.

Die Frau vor mir hatte, wie ihre Freundin, einen gemischten Salat. Vom Supermarkt selber mit -25% (Datum) sehr groß etikettiert.

Jetzt weiß ich nicht, wie das andere machen, aber ich rechne über den Daumen immer mit.
Wenn etwas von fast 6.- (-25% noch anzuziehen) dabei ist, muß mir doch auffallen, wenn der Betrag zu hoch ausfällt.
Dachte ich.

Und bekam selbst statt 10 Cent einen Euro zurück.
Fiel mir dann beim Einpacken auf, weil ich mich gewundert habe, warum eine große statt einer kleinen Münze.
Da dort aber regelm. Kundschaft beschissen wird, bin ich auch nicht zurückgegangen. An den Kundinnen vor mir wurde schon genug Körberlgeld gemacht.

Dem Mamazwerg wurde schon wieder die Äpfel falsch (natürlich zu teuer) verrechnet.
Und anderswo (gleiche Firma) hatte ich ja diesen Sommer schon mal mindere Fremdwährung im Wechselgeld...

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Am Dienstag den Mann dann doch beim Heimfahren getroffen.
Ganz sicher war ich mir zwischendurch nicht. Um so schöner, genau an dem Tag ein freundliches Gesicht zu sehen.

Freundliche Gesichter gab es auch an den anderen Tagen, aber das sind Arbeitsgesichter. Jetzt gings nur um Persönliches.
Diesmal kein Busverabschiedungsdrama, er sagte gleich, daß er auf den nächsten wartet.
Ich bin zum Protokollschreiben gefahren. Der Mamazwerg drückt mich kurz. Die Beste, die dann doch versteht, welcher Tag ist, schickt zwei Lieder.

Am Mittwoch treffen wir uns, obwohl ich nur eine Stunde Zeit habe und mich zwingen muß*. Die Firma teil uns grad über Kreuz ein - fast ob man absichtlich, freie Zeit vermeiden möchte.
Aber das sieht nur so aus. Wissen tun die nix.
Sonst läßt er sich nie auf ein Treffen ein, wenn es nicht mindestens zwei Stunden geht. Diesmal drängt aber er.
Es tut gut, ihn zu sehen.
Ich zieh Kraft aus den verschiedenen Kontakten.

Manchmal bleib ich im Gang oder vor einem Zimmer stehen, um durch das Stimmengewirrt seine Stimme zu hören. Das beruhigt mich.
Lange wird das nicht mehr möglich sein.

Heute angefangen, zu zählen, wie oft ich noch welche Kunden sehen werde.
Noch kann ich atmen.
Noch gehe ich drüber weg, wenn der Perser mich angrinst und sagt - dann aber, in paar Monaten ... (und meint in fast einem Jahr) - und ich weiß, das wird es so nicht geben.

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