Faultierwirtschaft

Letzte Woche kam überraschend ein Mail.
Paar Tage zuvor hatte ich an ihn gedacht und ob er wohl auf dem Segelboot geblieben ist. Dann fiel mir ein, daß das bereits 2019 war.

Davor hatte ich schon bisserl geträllert - zwar das Original und aus anderen Gründen, paßt aber trotzdem : )

Statt seit 2-3 Stunden endlich die restlichen Weihnachtskarten zusammenzusetzen, habe ich eine Antwort geschrieben und hör Joko&Klaas zu.
In 4 Stunden der erste Wecker. Wird schon irgendwie gehen, nachdem ich heute firmenbestimmt blau gemacht hab.

Aber die Bastelfreundin hat recht - die Weihnachtskarten kann man auch später verschicken : )
Mal sehen, was ich morgen/ heute alles auf die Reihe krieg.

Netterweise wurde ich mit Vorlauf über den Jobwechsel informiert und hatte so schon paar Tage Zeit, mich an die Änderung zu gewöhnen. Da ich doch noch in die Firma fahre, kann ich mich sogar persönlich verabschieden. Finde ich gut.
Wahnsinn, wie schnell 8 Jahre rum sind. (Und wieviel Direktionswechsel es in der Zeit gab.)


Eigentlich gäbe es zum 6100. Tag einen Fisch (am Freitag), aber da der sich mit Weihnachten überschneidet, verschieb ich den eventuell. Na mal sehen...

Bei der Schnellbahn fällt mir auf, daß ich das Headset für den Anschlußtermin vergessen habe.
Nicht gut, ich mag nämlich nicht das Firmenheadset benutzen müssen.
Schon vor März 2020 hätte ich das vermieden.
Hilft aber nu alles nix, also sofort bei Ankunft in der Firma desinfizieren, damit ich dann nicht ganz frisch mir das Mittel auf die Ohren schmier...

Für den Präsenstermin ist alles vorbereitet und ich schau dem Minutenzeiger beim Wandern zu.
Kurze Meldung über die Abwesenheit, aber die Rezeption erreicht nur die Mailbox.

Als meine Wartezeit abgelaufen ist, informiere ich noch mal den Direx - zwischenzeitlich habe ich beim Mamazwerg um mögliches Asyl angefragt.

Der Chef erreicht nun endlich tatsächlich wen.
Sie haben auf den Termin vergessen. Gestern wurde + getestet.
Bei mir kurz Kopfkino und nachrechnen - sage aber nix.
Innerlich danke ich der Teststrategien an den Schulen.

Der Chef schnaubt nach dem Auflegen. Keine Entschuldigung, kein Dank für den Anruf, überhaupt seltsam.
Ach, sage ich, das kenn wir doch schon.
Schuld sind immer nur die anderen, aber nie sie selbst.

Wir lachen kurz über das Verhalten und ich pack mich ins Asyl zum eigenen Headset. Schon allein deswegen ist mir die Reaktion diesmal tatsächlich egal.

Irgendwie hält sich die Weihnachts-stimmung noch in Grenzen, obwohl der Schwedenkalender viel Freude bereitet.
Nicht nur kulinarisch, auch und besonders fürs Auge.

Kann auch daran liegen, daß die Advents-märkte wohl wieder offen sind, aber die Gastronomie erst ab 20.12 aufsperren darf.

Somit sind sämtliche Weihnachtsfeiern abgesagt.
Also die, bei denen ich wär (Arbeit+Sport).

Bildquelle: Gesehen beim Ikea und trägt den Namen hennetved.

Meine Kunden feiern alle heftig und fröhlich. Am Christkindlmarkt oder/ und der Firma - da gibts kein Halten.

Ursprünglich hatte ich in der Hinterhand, daß wir das verschoben Ganslessen in den Dezember verschieben, aber dann kam der Lockdown IV mit stufenweisem Wiederaufsperren für die Hauptstadt.
(Wir sind ja nicht Virol oder sonstiges Schigebiete, wo man ungeniert bei Höchstzahlen ALLES gleich wieder öffnet und verseucht.)

Und weil nun doch alles sehr fix geht und sich alle dieses Wochenende in die Geschäfte schmeißt - auch sehr intelligent, zuerst das ganze Land zusperren, dann aber für Samstag UND SONNTAG !! aufsperren, damit ganz VIEL rennen und sich ausbreiten... - wird heute der Teppich fürs Fest oder doch fürs Virus (?) ausgerollt : )


Mit der Gutscheinkarte aus dem Kalender muß ich nächste Woche (dieses WE verweiger ich den Konsum) noch flux eine Torte vom Schweden holen. Für den Fall, daß mehr Geld drauf sein sollte, auch noch was anderes.
Derzeit ist geplant, daß es die Torte als Nachspeise beim Weihnachtsessen gibt.
Ich hätte auch einen Panettoncino mit Schokostückchen und ein Ding aus lauter Nüssen.