Faultierwirtschaft

Während ich grad dabei bin, die Beste dazu einzuladen, mich gegen Wochenende zu einigen "fein für Aug & Seele (schlecht fürs Börserl)"-Veranstaltungen zu begleiten, weil die irgendwie bisweilen schon auch therapeutische Wirkung haben können und sie sich mal wieder nur auf das Franzosending konzentriert, das ich ja auch allein durchziehen tät, schreibt sie einen kurzen Abriß über die aktuelle Krankensituation im Haus zurück und beendet das Mail mit dem Satz Sag ja wir schaffen es vielleicht wieder 2018.. Darüber kringel ich mich ab.

Schreckt mich aktuell gar nicht : )
Eine ähnliche Ankündigung, allerdings war da noch vom Frühjahr 2016 die Rede, kam bereits, als ich mich vorletzten Sonntag verweigert hab.
Bereue ich aber auch nicht.

Ich bleib auch dabei, daß ich mal am Wochenende rauskommen kann. Allerdings erst, wenn alle Magendarmgeschichten ausgestanden sind. Weil Mandel und Bronchitis von mir aus, aber den Rest bräuchte ich dann wirklich nicht.

Nach dem Frühtermin zum Friseur gefahren. Vor der Tür einen kleinen Menschenauflauf gesehen und in ein Geschäft abgebogen. Dort wars warm und da sah ich sowieso etwas, das ich noch näher erörtern sollt. Als die Glocken losbimmelten, wußte ich, daß ich nun fertig war mit Aufwärmen und bin eine Tür weiter.
Dort sehr nett begrüßt worden, gleich dran gewesen.
Heimliches Rätselraten wegen Franky und wie fix sich manches klärt :)

Danach ganz ohne Haube, dafür mit nassem Haar einfach die Straße weiterspaziert. Sonnenschein.
In ein Geschäft gegangen, das ich schon vor paar Monaten als ganz besondere Wohlfühlzone geortet hab. Dort vor lauter Wohlfühlen derart teuer Tee gekauft. Gleich zwei Mal. Was solls - übern Daumen auch gleich die meisten Weihnachtsaufmerksamkeiten erledigt.
Wer hätte das gedacht.

Zu Hause dann gesehen, daß ich doch bei den Fransen rechtzeitig hätt kreischen sollen, weil nun Schabracke. Egal. Wächst auch wieder raus. Irgendwann. Muß der neue GF mich morgen so halt empfangen. Wenn ich denn endlich weiß, was ich da anziehen soll. Und dann am Nachmittag bekomme ich vllt mein Hörbuch vom Kunden zurück. Schlecht wär das nicht. Wobei ich aktuell noch nicht nervös deswegen bin.

Mal sehen, wie die Locken sich die nächsten Tage verhalten.
Aktuell tun sie bisserl schnittschockiert.

Dann hat die Freitagsverschiebung also doch etwas Unruhe in den Plan gebracht. Fehlt einfach ein Tag. Vllt kann ich Mittwoch dranhängen.
Gut, nun kann man sagen, es war nicht geplant, daß die Glotze statt eines Hörbuchs läuft. Trotzdem.
Wär der Freitag zur Verfügung gestanden, würde ich glatt behaupten, wären hier 80% klar Schiff. Mindestens.
Und viel zu viel Zeit, um nachzudenken. Auch über die seltsame SMS, die da Freitag am frühen Abend unerwartet ankam.

J'espère que tu vas souffrir
Et que tu vas mal dormir
[...]
Je t'ai oublié, tu n'me fais plus rien
Et je pars voyager en pensant à demain


Louane - Avenir


Aber egal. Beim Schlafengehen kann ich sagen, dieses Wochenende wurden Fenster geputzen, Vorhänge gewaschen & wieder aufgehängt, ein Regal komplett, eins halb grundgereinigt, der Bettwäschekasten einmal ganz aus- und wieder eingeräumt und selbiges gilt auch für ganz oben im Abstellraum inkl. Leiterabstellplatz.

Fazit: es ist genauso warm wie im Sommer. Bloß daß dann nicht noch zusätzlich von außen der Dreck läuft ; )

Paßt soweit aber alles. Nur noch lang keine (Weihnachts)Karten in Sicht, aber sonst soweit alles fein und entstaubt.