Samstag, 8. August 2015
Vom Würfelgrätfisch
Schräge Woche. Liegt auch an den Temperaturen, vor allem während der Nacht. Ruhezeiten sind grad so anders, als gewohnt.

Am Dienstag ein Unterbrechungstag der Anstaltsroutine und schon wußte ich am Mittwoch fast nimmer, was ich am Vortag gemacht hatte.
Brownie beim Turmspielplatz.

Jedenfalls dachte ich mir den Donnerstag recht einfach.
War er dann auch, bis mal wieder der Pflanzenwahn viel größer als meine Zeitkapazitäten wurde.
Somit weit über eine Stunde später und weitaus vollbepackter als geplant heim, dann doch kurze Essensauszeit.

Lag aber auch daran, daß die Busverbindung online nicht angezeigt wurde und ich nicht in die blöde Lage kommen wollte, über eine Stunde auf einen Bus zu warten.

Dafür dann Warten auf den Zug. Warten im Bus auf den Chauffeur. Dann auf die Abfahrt.
Endlich doch Bastelkeller und zackig Listenplätze zusammengesucht.
Immerhin auch paar % erwürfelt und zurück zur Bushaltestelle.


Papier (7 Stück), fünf Wee-Reduktionen, zwei reguläre D&Ds und Klebezeugs

Abbiegen bei der Arbeit, Papierkram erledigt und mich gleich mit. Kurz mal geschluckt, weil ich nun meinen unbekannten Ersatz gesehen hab.
Jetzt weniger, wegen der Sache, als daß ich viel mehr nicht will, daß er nächste Woche fröhlich von der Leber weg erzählt, daß wir uns getroffen haben.

Weiter heimgedüst, zwei Mal durchgeatmet, einmal Microreis inhaliert und weiter zum Badminton.
Weil das hab ich dringend notwendig, befand ich.

Nun weniger den Streß bei hohen Temperaturen, als viel mehr mir den Männertausch anzusehen endlich mal wieder bestimmte Menschen zu treffen, Spaß zu haben (aus Gerti wurde Schurli) und bisserl auszupowern.

War gut. War richtig so. Und wer hat schon so schönes Grätpapier : )

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Mittwoch, 5. August 2015
Blau Weiß
Der Lieblingskollegen war ziemlich überrascht mich zu sehen. Ich hatte die Wahl zwischen einem entspannten Sonnentag oder Dich zu treffen. Da hab ich Dich gewählt, sag ich zu ihm.
Das freut ihn.

Beim Essen sprechen wir über den ehemaligen Jungkollegen.
Der ist nun weg, sagt er. Das läge alles an der Frau H.
Der Franz hätte ihm nie gekündigt.

Darüber bin ich etwas erstaunt, ich kenn auch seine andre Seite.
Ich glaube, die Frau H. hat das Problem von ihm geerbt. Der war froh darüber, das abgeben zu können und sich nicht mehr selbst drum kümmern zu müssen.
Der Kollege überlegt kurz und gibt zu, daß das stimmen könnte.

Ich bin doch etwas überrascht, wie leicht es vor allem Männern fällt, immer wieder zuerst Frauen schlecht zu machen oder anzugehen.

Gestern in der Ubahn gabs da auch ziemlich heftiges Gemaule von einem Mann. Was und vor allem wie er das von sich gab, hätte er sich so sicherlich nicht gegenüber einem Mann getraut.
Traurig finde ich das.

Darüber denke ich beim Gießen nach. Und darüber, daß die Lieblings- pflanze ziemlich weh aussieht. Ob ich gestern gegossen hab.
Hab ich, das weiß ich, bevor ich duschen ging. Nur Montag hab ich ausfallen lassen, weil ich erst nach 22h zu Hause war und einfach nur noch ins Bett wollte. Sonntag im Dunklen - das weiß ich auch noch.


Meine Pflanzen hab ich schon lange nimmer bei Tageslicht gesehen. Also so richtig. Zudem wirds schon wieder ziemlich fix dunkel.
Letzte Woche fiel das fast nicht auf, weil das Wetter so viele Wolken gebracht hat, da ist es sowieso mal fix finster.


Gestern zum ersten Mal seit Wochen nix Dunkelblaues od./und Weißes in der Arbeit angehabt. Wohlfühlschwarz für die Katerzeit.
Du trägst immer nur Blau, sagte letztens eine Kollegin zu mir.
Stimmt so nicht. Nur im Hochsommer. Sonst oft schwarz & dunkelrot.
Stimmt doch, sagt sie. Na sie wirds ja wissen.

Morgen wär mir auch so nach casual, aber der Tag startet mit einem Geschäftsmann. Also werde ich meinen Tetrisstapel jetzt anstarren und auf temperierte Erleuchtung hoffen.

Ich weiß nur, daß ich eine frische Hose auch brauch, weil die zwei durchschwitzten zwar katertauglich wären, aber eben nicht für den andren Termin. Und morgen auch nicht das Lederband, sondern mein Loom 2.0 - das ist allerdings nicht blau. Macht aber nu auch nix.

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Mittwoch, 5. August 2015
Nicht die Mama
Mit viel Geduld das Zweitkind heute ausgehalten.
Irgendwie kommen wir (noch) nicht zusammen. Dieses Geklebe an der Mutter, diese Eifersucht, diese unbedingte Aufmerksamkeitskontrolle - und das an so einem heißen, anstrengenden Nachmittag, an dem das Herz sowieso schwer ist.

Wär es nicht sie gewesen, hätt ich mich gar nicht darauf eingelassen.

War aber schon witzig - wenn das Kind nicht mitbekommt, daß ich nicht die Mama bin, ist alles gut, nur wenn dann doch kurz ein Zweifel aufkommt, aber dann...

Tief Luft holen, durchatmen, weitermachen. In paar Jahren haben wir das endlich geschafft. (Es sei denn, es kommt doch noch ein Kind nach.)


Unterhaltsam so generell die Leute mit Kindern rund um mich herum. Da weiß jedeR (für alle) alles besser.

Während ich seit Monaten rechtfertigen muß, wie nun das Geschwister -kind heißt - also bitte, ICH hab den Namen nicht ausgesucht und wie man denn letztendlich schreibt, weiß ich noch immer nicht, weswegen ich das tunlichst vermeide - benennen andren Leute ihre Kinder auch nicht grad hinterdacht.

Ich für mich finde es immer sehr seltsam, wenn man ein Kind fremd- sprachig nennt, die Sprache weder kennt noch eine Ahnung von der Bedeutung des Namens (geschweige denn der korrekten Aussprache) hat. (Und generell alles abzuckt. Aber über andre reden...)

Fränk ist also nun getauft.
Was ich mir damit merken wollte, fällt mir vllt später wieder ein.


Die Dinos - Nicht die Mama


Vor dem Treffen erwähnte ich letztens am Telefon, daß ich mit einem Vater so spät nachts noch telefoniert hatte.
Das kam deshalb, weil das Kind plötzlich beschlossenen hatte, nur mit dem Papa ins Bett gehen zu wollen, der ist dann natürlich miteinge- schlafen und hat sich erst in der Nacht erinnert, mich zurückzurufen. War ja auch kein Thema.

Kommt durchs Telefon, wie das denn zu finden sei, so spät nachts noch anzurufen, wo doch das Kind... blabla...

Ich hab dann nur gemeint, daß ich mich weder in die Erziehung hier noch dort einmische und einfach mal davon ausgehe, daß jedeR weiß, wann telefonieren möglich ist. PUNKT.

Finde ich generell schon etwas kraß die Einstellung, nur weil das Kind (eh nicht allein) schon im Bett liegt und schläft, dürfe sich der andre Elternteil nicht mehr um soziale Kontakte kümmern.

Hat man Töne... und eine Pfanne bitte!

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