Donnerstag, 2. Juli 2015
Zweitausendneunhundert
Was für ein passender Spruch zur aktuellen Lage.
Bezogen auf die Arbeit und nicht auf den Beitrag 2900.

Für die Statistikfreunde: alle Beiträge von 2015 sind online, nur zwei von 2014 noch offline. Dann lungert noch immer ein Rückblick herum. Wenn ich den dann endlich mal angehe, folgen die andren auch : )


Bild freundlich zur Verfügung gestellt von sopravvivere

Gestern kam am Vormittag ein harscher Anruf, man habe in der Stadt angefragt, es gäbe da gar keinen Kundentermin für mich.
Durchatmen. Kontaktperson genannt & noch im Satz aufglegt worden. Die Pause beendet, am Server das Bestätigungsmail (ging damals an uns beide, obwohl Fr. nur noch ich davon wußte) rausgesucht und weitergeleitet.
Vierzig Minuten später hatte dann auch in der Stadt die Linke mit der Rechten und der Mitte und ich weiß nicht wem dann doch noch raus- gefunden, daß seit mind. 7 Wochen der Termin steht.

Irgendwie finde ich das aktuell gar nicht spaßig, wieviele Köche da mitumrühren, und keiner davon eine Ahnung hat, weil ja Zuständigkeits -verschiebung seit letztem November.
Eh klar, daß wieder alles auf meinem Rücken und zu meinen Lasten ausgetragen wird. Aktuell zähle ich fast die Tage, da wenigstens die Übersiedlung zwar auch kein Licht ins Chaos bringen wird, aber ich zumidnest weiß, daß sich EINE Person vor Ort auskennt, (zuständig) und kompetent ist.


Geht aber dann doch auch netter...
Am Nachmittag der Anruf, daß die Kundensache, die seit Wochen liegt, und am Montag abgeschlossen werden sollte (und mir am Dienstag gesagt wurde, daß sicher am Mittwoch), würde nun ... aber daran glaub ich eh nicht.
Jedenfalls wurde ich weiter an den Chef gereicht und dann wurden die Augen größer und größer. Die Sache, deretwegen mir seit Monaten die Kunden in den Ohren liegen und nicht ihm (dafür ich *g*), und die letzte Woche nun abgeschlossen wurde, soll es nun doch verändert eventuell und so...
Vorletzte Woche hieß es noch weder Resourcen noch Kapazitäten. Momentan rutsche ich auf den Rang von beiden. Nun heißt es noch ganz feste die Daumen drücken, daß der neue GF zustimmt und dann hab ich einen Haufen unbezahlter Arbeit vor mir : )

Das freut mich sehr. Eine wirklich gute Neuigkeit nach dem Drama.
Das hab ich wirklich gebraucht.



Nachtrag:
Zuviele Köche und ein Gast, der gar nicht weiß, was er wollen soll.
Nun ist das schon so, daß ich alles vieles kann. Ich weiß nur nicht, ob es sinnvoll ist, einen Looping zu lernen, noch bevor man eine Maschine gerade halten kann.
Auf mich will eh niemand hören. Was auch an der Zuständigkeitsunm- verteilung liegt, denn mein Chef hätte sicher einigen Utopien schon im Vorfeld den Hahn zugedreht. Zeit und Lust auf ein Gespräch mit der manne is not te problem-Fraktion hatte ich auch nicht. War leider so, daß ich nicht noch mehr entgegenkommen wollt, obwohl man mir nicht einen Millimeter Luft läßt. Stattdessen zugesehen, wie ich eine Anfahrt mit den Öffis von normalerweise 35min+ in knappen 25min schaffe. Lustig war das nicht : ((

Auch wenn der Zuckerlkunde für vieles entschädigt hat & wenigstens der Abend gerettet war.

Morgen arbeitsfrei. Kanns gar nicht erwarten.
Keine Verpflichtungen außer den Mamazwerg. Quasi Wochenende.
Spannungsabbau. Lustig wird das nicht, ist aber notwendig.

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Dienstag, 30. Juni 2015
... mit aufrechtem Köpfchen
Die letzten Tage waren dann doch sehr viel anstrengender, als ich gedacht hatte. Bereits vor 1h mit dem Schlaf gekämpft, dann im Schlaf gekämpft und ziemlich abgekämpft nach über sieben Stunden Schlaf (an die ich keine Erinnerungen mehr hab) aufgewacht.

Zum Gesprächstermin gefahren, dort sehr ruhig einige Dinge der letzten Wochen und Monate geschildern und gesagt, daß ich aktuell nicht mehr diese Termine machen möchte.
Von Seiten der Direktion Verständnis und sowieso wäre es am Donners -tag nicht gegangen, weil es seit acht Wochen bereits eine andere Zusage gibt. Zudem wurde mir dringend geraten, den Spamfilter mit der Adresse bekannt zu machen.
Die Kundin wird ein Mail bekommen, daß mit dem Projektwechsel es sich gut ergibt sowieso mal die Betreuung zu wechseln und ich aktuell nicht zur Verfügung steh.

Als alles besprochen ist, mischt sich die Rezeption ein. So ginge das nun aber nicht, die Kundin hätte paar Mal ihren Termin (bezogen auf die Uhrzeit) für mich verschoben (usw.).
Ist vollkommen korrekt, allerdings wurde nicht für mich persönlich ver- schoben, sondern, weil sich andre Termine sonst nicht ausgegangen wären (und SO oft ist das gar nicht in 1 1/2 Jahren passiert). Außerdem sind einige meiner andren Kundentermine sehr viel öfter verschoben, gestrichen oder an andre vergeben worden, auch weil sie sich außertourlich reinquetschen mußte. Hätte sie sich nicht derart auf mich kapriziert, hätte auch mal wer andrer den Termin [OHNE Änderung] übernehmen können. *kofschüttel* Daß ich kein einziges Mal in 1 1/2 Jahren einen Termin abgesagt hab, egal wie es mir gesundheitlich ging, wird ignoriert.
Der Hammer war dann, als mir vorgeworfen wurde, ich würde ja immer mit meinen Kunden und allen andren reden. Erstens hatte ich letztens dienstlich etwas zu besprechen, zudem in MEINER Freizeit, also tut das ja wohl wirklich nix zur Sache. Zweitens, aber da wurde dann die Chefin zum Glück aktiv und meinte, das könne dennoch nicht angehen, daß die Kundin derart sämtliche Grenzen (auch körperlich) übertritt.

Sei es wie es sei, es beginnt das große Umplanen und Umschieben.
Es ist jetzt nicht nur so, daß ich klarerweise das Geld vom Auftrag verlier, sondern das noch einen Rattenschwanz an andren finanziellen Einbußen nach sich zieht, denn aktuell schein ich länger für die Firma gesperrt zu sein. Gut. Dann ist das so.
Ergibt für dieses Jahr mindestens ein Viertel weniger Jahreseinkommen. Das ist mir meine Gesundheit und der innerliche Frieden wert.
Der Urlaub wird lustigerweise anders bezahlt & groß andere Ausgaben sind dieses Jahr sowieso nicht geplant. Abgesehen vom Bastelkram ; )

Jetzt erst mal die Erschöpfung noch loswerden.
Der Mamazwerg meinte vorhin, man sähe mir das extrem an. Ich merke nur, wie gut mir die Entscheidung seit Sonntag tut und wie entspannt ich wieder in meinen Kalender sehen kann. Ab nächster Woche gibts dann ein andres beherrschendes Thema ; )
Zumal ich gestern, als ich was andres im Blog gesucht hab, immer wieder Würgereien und verstecke Hinweise darauf entdeckt habe. Eigentlich hab ich eh sehr lange durchgehalten.

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Dienstag, 30. Juni 2015
Einhundertdreißig
Mal war ich mit heute dort.
Außer mein Kalender hat sich verzählt. Wäre auch möglich.
Allerdings scheint mir die Zahl doch sehr realistisch.

Eine schöne Zahl, um aufzuhören.
Obwohls nix wegen Samstag gab.

Eigentlich wars heute so, daß ich sagen könnt, gut, ich drück die paar Monate (doch nur in etwa 4 und nicht um die 7) noch durch.
Andererseits, wenn ich drüber nachdenk, wie lange ich mich zu dieser Entscheidung durchringen mußte und seit sie getroffen ist, meine Lebensqualität wieder erheblich gestiegen ist, wär es vielleicht fatal jetzt einen Rückzieher zu machen.
Zudem hat sich gezeigt, daß Do ok war, aber Sa wieder Übergriff gab. Somit ist es wirklich ein Lottospiel und das wird auf die Dauer anstrengend. Konsequenz ist sicher ein gutes Mittel in der momentanen Situation.

Morgen Gespräch mit der Chefin.
Muß noch bisserl was vorbreiten. Vor allem Stichpunktliste machen. Damit mir dann morgen, falls doch die Emotionen durchknallen, nicht noch wichtige Sachen durch die Finger rutschen.


Bei der heutigen Versammlung wars auch wieder -ähm- spannend.
Keine Wiederholung der legendären Schreiduelle, aber dennoch laut genug. Diesmal gabs eine Geschichte über Stromschläge. 400Volt.
Ich wieder die Böse wegen der Putzfiffi. Alle wären ja sooo zufrieden mit ihr. Ahja. Nun wird ein Fragenbogen verschickt. Zudem kam raus, daß eine prof. Firma uns um einiges weniger kosten würde. Und DAS ist ja dann wohl wirklich ein Fakt/or.
Das angekündigte Mail über Arbeitsleistung und Vergleichsangeboten von mind. 3 andren Firmen gabs natürlich eh nicht.

Dafür dann doch ziemlich lang noch bei den Nachbarn gewesen.
Hat den Abend schön abgerundet : )

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