Sonntag, 21. Juni 2015
Vom Doppelhaushaltssamstag
Von gestern irgendwie noch immer etwas unwillig.
Dennoch den Mamazwerg vom Umgipsen abgeholt (und gleich einen verbalen Zusammenstoß im Taxi).

Gleich die erste Maschine geladen plus sehr lautstarke Kommunikation durch die Wohnung und beschlossen, endlich einkaufen zu gehen.
Einkaufszettel eingepackt. Kurzer Blick darauf und die Frage, was ich genau nehmen soll. Obs einen Vorzug gäbe.
Kommt beinahe patzig zurück, daß sonst immer Hofer, blabla, aber ich ja nun nicht Hofer... Da dachte ich schon, jetzt hakts aber gleich - war gestern grad ums Eck. [Hab den Teppich umgetauscht, dessen Ab -wesenheit nicht noch mal aufgefallen war, obwohl ich ihn am Do eher unwillig (weil sehr unbequem zum Tragen) mit heim genommen hab.]

Natürlich auch noch schön schwere Sachen auf dem Einkaufszettel - eh klar, ich Packesel. Also nein, Einkaufswagen. (Aber auch nicht gut, weil Rückenschmerzen und ich soll den Regenschirm mitnehmen. Ja, aber dann balancier ich den Kaffee trotzdem nicht auf der Nase heim.)
Losgezogen und wieder friedlich geworden.

Alles wieder gut und fein.
Der Mamazwerg kann nun ja wirklich nix dafür, daß mir diese Kundin so die Luft abdrückt.
Mittlerweile kennt man mich beim goldenen M und ich hab mein "wie immer?" heimbalanciert : )

Den Mamazwerg mit den Wunschpommes erstversorgt, dann den Einkauf und gleich auch noch die Wäsche. Irgendwann später war dann endlich Zeit für meinen Becherkaffee und wieder für die Wäsche.

Dann auch schon los, weil noch Verabredung (die Pflanze, die ich kaufen wollte ist natürlich nimmer in Aktion) und am Abend noch mal für eine Stunde zwecks Zeitungsabgabe.
Also das ist ja irgendwie für mich das Schlimmste. Daß ich die Schund- blätter anfassen muß ; )

Nachdem ich nun den Fremdhaushalt soweit versorgt hab, steht dann auch noch der eigene an. Nach 22h vom Supermarkt heimgekommen und aktuell dreht sich die Wäsche. Noch bis ca. 1h, dann hab ich eine dringende Verabredung mit dem Polster : )

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Freitag, 19. Juni 2015
Lagerkollrig
Eigentlich hatte ich darauf gewettet, daß der Mamazwerg zuerst einen Lagerkoller bekommt. Weit gefehlt.
Bin teilweise so ausgelaugt und müde von der Woche, daß ich heute einfach nimmer wollt: Zum einen ist es eine doch sehr intensive und anstrengende Woche, arbeitstechnisch.
Das wär noch kein Problem, auch net der zusätzlichen Pausenmangel, weil Mamazwergpflege, aber dieser ** Konflikt, der wie eine schwarze Gewitterwolke über mir schwebt und einfach total unnötig alles derart energieraubend macht, der kotzt mich langsam wirklich an.

Von daher auch wenig Geduld bei Rumgescheiße.
Das fängt jetzt mal damit an, daß ich aktuell so ziemlich jede freie Minute statt heim zum Mamazwerg fahr. Dort bin ich, um zu helfen, aber nein, der Mamazwerg wurschtelt wild rudernd durch die Gegend, weil, wenn ich nicht da bin, muß es ja auch gehen.
Prinzipiell ja, aber warum bin ich dann da?

Dann sind so die Geschichten von nicht konkreten Ansagen.
Dafür habe ich diese Woche, wegen der aktuellen Situation mit der Kundin keinen Nerv und Lust schon gar nicht.

Gestern sag ich, daß ich in die Gegenrichtung fahren werd, um Sachen zu erledigen und ob ich dabei zum Hofer soll. Aber bitte nur, wenn wirklich notwendig, weil ich von oben bis unten angepackelt sein werd.
Ja also nein. Oder doch nein also ja? Dann also nein, entschied ich.

Den Mamazwerg duschfein gemacht, die Haare wurden gewaschen. Gefüttert, Krankenlager aufgeschüttelt und los zum Arzt.
Da war auch noch alles gut (und keine Giftler), aber dann in der Apotheke wollte man(n) mir Prügel androhen.
Ich glaub, noch schlimmer für die Bagage war wirklich, daß ich einfach gar nix mehr gesagt hab. Einerseits wars mir einfach zu blöd, mit diesen Leuten zu diskutieren, andererseits dacht ich nur daran, daß es mir langsam reicht und ich an die keine Energie verschwenden will.
Letztendlich hat sich dann der Apotheker dazwischen geschalten. Wobei ich dennoch am Weg zum Zug nicht sicher war, ob da nicht noch wo ein Messer auf mich wartete.

Ich kann gar nicht sagen, wie schön ich es fand, daß ich noch einen Abendkunden hatte. Irgendwie befreiend so viel Normalität : )
Der war sehr glücklich über den Termin und der Tag war wieder gut.

Bloß dann wieder zurück beim Mamazwerg war mir die Wurschtigkeit mir gegenüber doch zuviel und ich hab geschaut, daß ich heimkomm.
Schadet auch nicht, schon mal um halb zehn zu Hause zu sein.
Ein Hauch von Wochenende. Irgendwo da draußen.
Jetzt einmal ins Bett umfallen.

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Kleine Franzosenfisch
Heute freier Vormittag. So ganz und von allen und allem.

Glückgefühle.
Von Mittwoch, von der gestrigen und heutigen Buchungsnummer.


Fische von Petit Bateau hier gesehen.

Jetzt noch endlich die Hosen vom Schneider holen, damit ich ENDLICH eine frische anziehen kann *fg*, die Jacke aus der Putzerei und den Teppich für den Mamazwerg umtauschen, und dann langsam meinen Betreuungspflichten nachkommen, bevor ich arbeiten gehen darf.

Aber alles ganz doucement et relaxé.

Frohen Fischfreitag!

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Freitag, 19. Juni 2015
Wolkenverschnaufsübung
Den Früheinsatz weitaus besser überstanden, als noch am Abend gedacht. Ich hasse es, wenn mich die Firma unvorbereitet zu schwierigen Kunden- terminen schickt. Zumal wir das diese Woche schon in doppelter Hinsicht hatten.

Die kurze Pause genutzt, um in die Firma zu fahren Kram zu erledigen (der Chef war noch fixer, mein Wechsel war in 5 Minuten getan. Hab das Gefühl, daß es deswegen sicher noch Nachwehen geben wirde *seufz*), dann weiter zum nächsten Termin.
Danach in der Apotheke Rezept gegen Geld getauscht und ziemlich von der Dreistigkeit eines ausdringlichen Touristen überrascht worden, bevor ich, wie schon die ganze Woche, mit Kaffee vom goldenen M nach dem Mamazwerg gesehen hab. Dort gemacht, was gerade anstand oder ich selber machen durfte. Kurz durchschnaufen.

Mittlerweile erkannt, wie wenig ich von der Situation mit dieser Kundin im letzten Jahr erzählt hab. Klar, Kundenkram ist confidential und daran hab ich mich gehalten, so sehr es mir zwischendurch auch die Luft zum Atmen genommen hat. Wirklich alles erzählen geht gar nicht. Nicht, wenn es nimmer gesichterlose Namen sind und es noch eine Geschäftsverbindung gibt.

Weiter zum Übergabetermin und heim.
Einmal Arbeitssachen umpacken, 12 Minuten um zu kochen & zu essen und dann auch schon wieder los.

Auf Distanz, dennoch freundlich geblieben.
Nutze wohl nix. Fünf Minuten vor Schluß, seh ich rote wassrige Augen und beschließe zu ignorieren. Ich bin dort zum Arbeiten, nicht fürs Seelenheil.
Pünktlichst quasi den Stift fallen lassen. Der Weg aus dem Keller war sehr frostig. Versteinerte Miene, als ich bei der Abmeldung (wobei ich mich für den nächsten Termin angemeldet hab), verabschiedet hab, um noch einmal durch das Drehkreuz zu gehen.
Seitdem warte ich auf ein Nachspiel.

Der nächste Termin war derart Balsam für dieses Woche. So sehr entspannt, so ohne Druck und Muß - einfach nur arbeiten (und dabei auch noch riesen Spaß). Durchatmen. Luft bekommen.


Jetzt noch Firmenmailkram erledigen und dann endlich ins Bett.
Morgen VM ausnahmsweise frei. Ich kanns noch gar nicht glauben, daß kein Wecker kräht.

Computer schnell ausmachen, bevor das nächste Wolkenmail kommt.
Gute Nacht!

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Herzhaftung
Vor lauter Aufregung einen Wecker um eine Stunde zu früh gestellt und dann natürlich nimmer weiterschlafen können. Macht aber nix, eine Dreiviertelstunde kaputt im Bett rumkugeln und sich auf den Tag freuen, hatte noch immer Erholungswert.

Das erste Mal seit über 9 Monaten, daß ich wirklich (und zwar nicht beruflich) aus der Stadt rauskomm.
Das erste Mal seit über 8 Monaten, daß wir uns endlich wieder sehen.

Keine Worte für dieses Gefühl.



Später, als die Zeit droht knapp zu werden, eine Herzensentscheidung getroffen. Manche Dinge sind unbezahlbar.

Und als der Ausflug zuende ging, ging es dann teils doch sehr schnell in die Realität zurück und trotzdem genug vom Tag übrig, um noch länger davon zu profitieren.

Als sich dazwischen immer wieder mal die dunkle Wolke ausbreiten wollte, hab ich mir einfach verboten mir den Tag davon verderben zu lassen. In paar Stunden seh ich ihr sowieso gegenüber.

Bis dahin einfach das Herz entspannen lassen.

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