Donnerstag, 5. März 2015
Aus dem Sinn
Doch sehr viel mehr verschoben als nur die gebrochenen Wirbel.
Nachdem ich seit Monaten kommunikationsreduziert auf unters Minimum nur benutzt werd, hab ich langsam auch keine Lust mehr. Vorletzte Woche dann der Bogen hart an der Grenze zu überspannt.

Dann ist das so. Dann kann ich das auch gut sein lassen.
Fiel mir auch daran auf, daß ich plötzlich das heilige Wochenende für Urlaubspläne freigegeben habe.
Fünf Monate sind eine lange Zeit. Es werden andere kommen.


The Heart of Katherine - Out of Sight Out of Mind

Die Woche schon einmal ziemlich lang und mehrfach kurz mit dem Badmintonpartner telefoniert.
Demnächst treffen wir uns wieder auf einen Tee. Müssen nur sehen, wann es bei ihm geht und wie ich bei mir schaufeln kann. Aber das schaffen wir schon : )

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Dienstag, 3. März 2015
Nachtklingelspiele
Gestern lag ich schon gegen halb zehn ziemlich geschafft auf dem Bett und war ziemlich dösig, da läutet es kurz vor zehn an der Gegen- sprechanlage.

Also hin - irgendwer will zur Nachbarin.
Ja wenn die nicht da ist, ich lasse nicht Wildfremde ins Haus. Also sie wär schon da, könne aber nicht die Tür öffnen - Anlage defekt. Nach kurzem Hinundher hab ich gesagt, daß ich in einer Minute runterkomm und die Leute reinlasse.

Als ich mit dem Lift ankomme, kommt mir die Nachbarin mit dem Besuch entgegen.
Was ich jetzt so unterm Strich nicht versteh - die wohnen neben dem Lift und im Parterre sinds vom Lift acht Schritte bis zur Haustür - WIESO fährt sie nicht gleich runter und holt ihre Leute rauf, statt da erst den Besuch bei andren Nachbarn läuten zu lassen??


Na gut - also ins Bett.
Tatsächlich Licht aus und im Träumeland gegen 22h20.
Das wars dann aber auch schon - gegen 22.45 läutet es wieder an der Gegensprechanlage.

Brüchiges Deutsch erklärt mir, man(n) hätte beide (hä?) Schlüssel vergessen, ob ich aufmachen könnte.

Jetzt mal so ganz ehrlich - WAS hat die Leute gebissen, bei mir zu läuten?
Wenn ich ohne Schlüssel vor der Tür steht, läute ich zuerst mal bei meinen direkten Nachbarn an, dann noch bei weiteren Nachbarn, die ich kenne und die mich kennen.
Und vor allem - um diese Uhrzeit - schau ich erstmal WO überhaupt noch Licht brennt, bevor ich fremde Menschen aus dem Bett hol.

Zum Glück war ich derart aus dem Tiefschlaf, daß mir nicht mal einfiel, zu sagen, was mir später sehr wohl durch den Kopf schoß. Dann hatte ich nämlich ganz arg viel Zeit dafür, weil an Schlaf war bis nach halb drei eh nimmer zu denken.

Zumal ich auch noch die leise Befürchtung hatte, mich könnte am Ende der irre Zeitungsmensch auch noch aus dem Bett klingeln...

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Montag, 2. März 2015
Glücksstoffpost
Nach einem sehr vergnüglichen Arbeits -termin - weit gekommen sind wir nicht, aber ich glaube, so laaaangsam sickert nun doch ein, was ich mir seit über einem Jahr den Mund fusslig red - & einer netten Teilstreckenbegleitung, streckte ich mal wieder krachende Knochen ins Postkasterl.

Montag ists - da bekomm ich oft Post. Bei den reduzierten Arbeitsstunden der Zusteller eh fast ein Wunder ;)

Während die Hand tastet und ich noch grübel, was ich denn bestellt hab oder wer mir Zeugs schickt, hab ich vorsichtig und ohne Unfall die ganze Post herausgehoben.

Dankeschön von der Nachbarin. Hab mich sehr gefreut.
Nachdem nun alles geschafft ist. In den letzten Wochen hab ich ihr immer gut zugeredet, wenn wir uns gesehen haben.
Ich freu mich für sie.

Ansonsten nach Möglichkeit nicht weiter darüber nachdenken, daß ich, hätten sie mich damals wie H. noch zugelassen, mindestens 4, wenn nicht eh bereits seit 5 Jahren abgeschlossen haben könnte.
Stachel in meinem Fleisch. Mittlerweile zum Kaktusdorn reduziert.

Die Uni feiert dieses Jahr groß.
Einerseits schön, anderseits wirklich ein Drama, was dort läuft.

Egal - heute mit der Nachbarin freuen.

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