Freitag, 18. Juli 2014
Märchenfische

Nach einer Woche, die von Tag zu Tag anstrengender wurde, war ich am Montag zum Konzertfilmschauen verabredet.

Obwohl mir nicht danach war, hab ich mich dennoch gezwungen, weil nette Begleitung und Ablenkung nicht verkehrt sein können.


Das war dann auch so, obwohl ich ziemlich erschossen war. Dazwischen hab ich auch sehr mit der Müdigkeit gekämpft, und nicht nur ich. Viele sind bereits vor dem Ende gegangen, aber es war ein toller Abend.

Die Kombination von klassischer Musik und gezeichneten Bildern hat wirklich sehr gut getan, vor allem, weil auch die Pastorale dabei war. Die hab ich bereits im März bei einem Konzertbesuch genossen und weil ich nicht weiß, ob der Link dann wieder für alle geht (und paar Klickfaule auch kenn *fg*), hab ich die tanzenden Fische eingebaut.


Walt Disney - Fantasia - Nußknacker Suite


Heute beim Heimkommen, laufen mir Nachbarn über den Weg. Wie es mir denn so geht, sie sind grad im Streß.
Ob wir uns beim Termin bei der Baupolizei sehen, frag ich. Der steht ja nun jetzt wegen der Schwarzschafe an.

Ja, und dann erzählen sie mir auch, warum sie damals nichts gesagt haben. Weil die besagte Nachbarin, die habe nämlich über 300 qm.

Was das nun mit der andren Sache zu tun hat, weiß ich ja nicht. Vllt erfahre ich dann das Märchen demnächst.

Vorletzte Woche jedenfalls bin ich am Weg zum Firmentermin fast über die Putzdame gestolpert, als die mal wieder mit dem Stiegenhausmop draußen den Gehsteig gewischt hat...
Leider war ich derart überrumpelt (und mußte vor allem einen Zug erwischen), daß ich das nicht fotografieren konnte.
Die Nachbarin aber meinte, sie würde das demnächst tun. Es bleibt spannend...


Mal sehen, ob Ramirez diese Woche einen märchenhaften Fisch hat und demnächst im Fischgarten eine tolle Fischserie von wuhei.

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Wie zwei Königskinder
Letzte Woche haben wir ausgemacht, daß ich mich melde, wenn ich wieder vorort bin.

Am Dienstag wollte ich schon fast schreiben, daß ich Do dort sein werde und sowieso 90 min zu überbrücken sind. Weil ich aber unsere Kunden kenne, wollte ich doch noch bis Mi warten.
Gut war´s.

Mi VM große Aufregung, zwischen Mittags- und dem üblichen Termin noch einer. Dafür wurde der letzte noch hinten verlegt, weil die sich sonst überschneiden.

Fein, denke ich - bleibt uns eine halbe Stunde, ich schreib dann am Abend genauer.
Zu Mittag "Entwarnung" - der Mittagstermin ist abgesagt.
Heißt für mich, nicht direkt aus der Firma hin, sondern Mittagessen zu Hause geht sich aus. (Eine Wohltat nach dem Packtag.)

Also schreib ich, daß ich früher kommen kann, obwohl ich sehe, daß Freitag von Mittag bis Abend zu ist und ich mutmaße auch vorort zu sein - in der Firma deswegen nachzufragen ging sich nicht mehr aus, weil ich erst nach 20h nach Hause kam.


Do in der Früh dann die Info, daß der Fr Spättermin abgesagt wurde.

Fein, denk ich mir, und schreib noch von der Arbeit aus, daß ich Fr auch könnte (vorher oder nachher), dann wirds heute nicht so knapp.

Nach einem feudalen Mittagessen sehe ich, daß die Firma angerufen hat: Fr Mittag auch gestrichen.
Also fix schreiben, daß ich doch Do früher komme, wenn denn paßt.
Es bleiben 10 min zum Abflug.

Leider, so die Antwort, geht sich nun doch nicht aus.
Kein Problem, schreib ich, dann leg ich noch 20 min die Füße hoch und wir planen morgen für Montag.

Während ich also die Füße in der Höhe hab, kommt ein Mail, daß es nun doch geht - der Termin wurde abgesagt.
Da mußte ich sehr lachen, war aber schon sehr knapp für den regulären Zug, deswegen wurde nu nix aus uns.

Bin gespannt, ob nächste Woche dann alles auf Anhieb klappt.
Das wär echt schön.

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Montag, 14. Juli 2014
Auf/treffen
Ein wenig erschlagen von den Ereignissen und so unendlich müde.

Heute sehr langsam mit der Arbeit angefangen. Es ging nicht anders und ich will nicht anders. Erzwingen ist grad nicht. (Ich habe den langen kurzfristigen Termin für morgen Abend einfach mit einem "tut mir leid, geht nicht" quittiert. Was für ein Theater folgend.)


Am Weg zum Nachmittagstermin dann (Nase im Buch) bemerkt, daß es doch leichter wird.
Von dort dann wieder mal nicht schnell genug von der Kundin weg- gekommen und genau den Zug verpaßt.
Nachdem ich aber keine Lust hatte, fast eine halbe Stunde zu warten, bin ich zur Straßenbahn gegangen und während ich auf die grüne Ampel warte, winkt mir jemand.

Irgendwie bin ich geflashed. Am Donnerstag er, heute sie.
Als wir aussteigen und ich noch unentschlossen bin, wie ich weiter- fahre, sagt sie, sie wartet mit mir auf den Bus. So haben wir noch ein wenig Zeit, bevor ich ziemlich lang unter der Klimaanlage sitze und über die Gegend staune, durch die der Bus rumpelt.


In der Firma ist nichts los und ich warte bis Dienstschluß, damit wir zusammen Richtung Uban aufbrechen.

Dort dann ein kleiner Schock - grad, als wir beschließen noch einen kurzen Spaziergang zu machen, schießen ein paar Sperlinge auf uns zu und krachen gegen das Glas vom Ubahnaufgang.
Einer liegt rundernd am Rücken, der andre auf der Seite und der dritte sieht auch nicht gut aus.

Die Tierrettung braucht 2 Stunden und rät einen Tierarzt anzurufen.
Inzwischen räumt ein Zeitungsverkäufer den Genickbruck weg. Dabei schreckt sich ein Vogerl und fliegt davon. Den letzten schiebt dann ein andrer Verkäufer vorsichtig unterm Hintern an, bis der sehr tief fliegend in die Büsche abhaut.


Zu Hause bin ich zehn vor neun und sollte schon wieder weg sein.
Fantasia schauen - bisserl Ablenkung. Bisserl was für den Kopf, wobei umgeschalten werden kann. Musik entspannt. Und obwohl ich so müde bin, fahre ich jetzt noch schnell hin. Mir wird ein Platz freigehalten.

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Sonntag, 13. Juli 2014
Klinkentage
Wie geht es Dir, fragt er.
Nicht so gut, sag ich. Ich klinke mich heute mal aus. Die Woche war sehr anstrengend.

Mehr brauch ich nicht zu sagen, es geht uns beiden so.
Heute weckerfrei und ansonsten Pause bis ich zum Badminton fahre. Der Platz ist seit Tagen reserviert und der Gedanke daran hielt mich aufrecht und ließ mich durchhalten. Ansonsten ist der Autopilot auf "funktionieren" eingestellt.

Er erzählt von der (durchknallenden) terrorisierenden Stiefmutter.
Bitte, sag ich, leg auf, wenn sie wieder anruft. Das geht so nicht, das mußt Du Dir nicht gefallen lassen!

Als ich unter der Dusche stehe und dann doch kurz nachdenke, überfallen mich die letzten Tage schlagartig. Alles so nah und doch fühlt es sich so weit weg an.
Dabei bin ich nicht mehr auf Watte-Medikation, aber die Erschöpfung tut wohl auch viel dazu.

Wir spielen heute nur zu zweit. Ich hätte noch den Dritten fragen können, aber ich wollte nicht. Es überfordert mich grad ein bisserl, daß sich seine Frau schon Sorgen macht, ich will einen Tag ganz ohne besorgte Blicke auskommen. Heute bin ich privat.

Der Badmintonpartner macht vom ersten Moment an nur Unfug und irgendwann kann ich auch einfach nur noch lachen.
Nach dem Spiel fahren wir wie letzte Woche besprochen zum Public Viewing.

Kurz dachte ich, daß ich doch besser gleich heimfahr, weil sich mein Magen so verkrampft hat. Ich weiß nicht, obs am gestrigen Essen, am zu knappen Essen vorm Spielen oder an der Gesamtsituation lag - aber nachdem die Krämpfe dann auch wieder nachließen, bin ich mit.

Trauer mag ja Gewichtsverlustfaktor sein, aber gesund finde ich das momentan nicht. Außerdem hab ich mir gedacht, es tut sicher gut, noch ein wenig den Abend nicht allein zu verbringen, weil ich mich dann eh wieder einigle und abschotte.


Du hast gar nichts gegessen, sagt der Mamazwerg als wir Donnerstag noch sehr lange telefonieren.
Ich konnte nicht, mir war vorher so sehr schlecht und mich vllt noch zu übergeben, wollt ich nicht.


Und obwohl wir erst um halb unsere Garderobenschlüssel abgegeben haben, haben wir trotzdem einen nahen Parkplatz gefunden und sind mit Spielanpfiff beim Public Viewing angekommen. Nett gesessen sind wir auch und haben einen guten Abend verbracht.

Mal sehen, was das Wetter am Montag macht. Da wären wir noch mal verabredet. Bisserl ausklinken, so von allem. Überlebensstrategie.

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