Mittwoch, 20. November 2013
Putzfackeln
Irgendwie schon erstaunlich - da mault die ganze Hausgemeinschaft darüber, wieviel Geld rausgeworfen wird, wir dauernd Nachzahlungen haben und eh schon alles so überzogen ist, aber wenn man dann nur mal anregt, darüber nachzudenken, daß uns die "Hausbesorger viel zu teuer & muß deswegen abgeschafft werden"-Reinigung mittlerweile nicht mehr via Putzfirma sondern Direktanstellung-Dame einfach zu überdenken, holen sie beinahe die Fackeln heraus.

Ich für meinen Teil stehe dazu, daß ich über 20.000 Euro/Jahr für ziemlich überzogen halte. Zudem sich alle Augeblicke (unter andern am Vortag!!) Nachbarn bei mir über die auffallend mangelnde Reinheit beschweren.
Nach Putzmittel riechen geht ja mal schnell - paar Spritzer hier und da, aber das heißt ja nicht, daß Ecken oder Handläufe sauber sind. Noch nicht mal feucht. Der andre Nachbar liefert sich in regelmäßigen Abständen Keifduelle und tritzt wegen der Mistkübelraum-Sauberkeit.
Natürlich haben die betreffenden Nachbarn wie immer sauber den Mund gehalten.

Am schönsten fand ich, als mich genau die Nachbarin, die meine und 43 weitere Unterschriften via Gericht hinterrücks eingeklagt hat und sich mit den andren Schwarzschafen an der ganzen Gemeinschaft grad bereichert, mich anschnauzt - als ich erwähne, daß mit dem Stiegen- hausmop seelenruhig der Gehsteig gewischt wird (!!!), wie ich denn wissen könnte, wann und was und wie die Dame putzt, wo ich doch da immer in der Arbeit bin.
Blieb mir nichts andres über als festzustellen, daß das sehr interessant ist, daß sie weiß, WANN ich arbeite (wo ich das keine 2 Werktage hintereinander im Vorhinein weiß).

Dann hat mir noch ein Biersäufer erklärt, ich soll doch schauen.
Ja, hab ich am Vortag, weil die Nachbarin "blablablablaaaa" machte.

Ganz generell muß ich mal wieder feststellen, daß ich ABSOLUT dagegen bin, daß bei Versammlung Alkohol ausgeschenkt wird.

Laut Verwaltung ist die Putzdame 30 Stunden pro Woche im Komplex. Dann rechen wir das mal runter und kommen bei einer 5 Tagewoche auf 6 Stunden täglich. Da ziehen wir jetzt noch 1 Stunde Garage, 1 Hof, 1 Kellerreinigung (harhar) ab und dann müßte sie doch noch immer 4 Stunden in einem Haus sein.
4 Stunden x 6 = 24 Stunden, + 1 Stunde Waschküche, 1 Stunde Keller, 1 Stunde Hof, 1 Garage, 2 Stunden quatschen.

Ähhhh... seh ich nicht.
Abgesehen davon, daß es hier dann ja *bling bling* rein sein müßte.
Was aber gar net geht, wenn man 7 Stockwerke mit dem selben (schwarzen) Kübelwasser putzt.

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Montag, 18. November 2013
Barmherzigkeitsplätze
Noch nicht mal richtig bei der Tür rein, wurde ich im Theater darüber informiert, während der Vorstellung einen Stehplatz zu haben.
Leichte Verwunderung bei mir, war doch schon seit Tagen meine Karte und seit Stunden mein Platz reserviert, aber dann hab ich gesehen, wer mein Mitsteher sein würde und dann haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, bis das Licht ausging.

Schließlich wurden wir doch noch auf Barhocker buxiert und so saßen wir als Herr und Frau Harnoncourt hinter der Kinoreihe, während auf der Bühne Lucretia Kompott aus dem Mund lief und sich der hinter uns sitzende Schauspieler darüber zerkugelte.


The Sisters Of Mercy - Lucretia, My Reflection

Am Samstag kam die Anfrage, ob ich nicht den Mamazwerg...
Hab das schlicht verweigert. Mit den kurzen Beinen eine Stunde lang herumschaukeln - nein. Dann könne doch ich...

Kommt nicht in Frage, wurde mir dann an der Bühne mitgeteilt - immerhin waren die Plätze reserviert und wir bereits sofort nach Einlaß anwesend, das wäre doch noch schöner. Also hab ich versucht mich bis zum Beginn unsichtbar zu machen.
Klappt ja normalerweise auch ganz formidabel mit den lichtsteuernden Bewegungsmeldern ; )


Heute Nachmittag war ich auf der Suche nach einer bestimmten Version von Jolene , um dann doch wieder bei den Gnadenschwestern zu landen. Schließlich hab ich aber noch Heiskell gefunden ; )


Jolene from heiskell on Myspace.

Allerdings hat mich die Suche doch etwas an die 30 Tage erinnert, in denen uns Herr Wajakla glücklich zu machen versuchte : )

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Freitag, 15. November 2013
Lagunenfisch
Sehr zuvorkommend fand ich letztens das ungeplante Abendessen.
Weil ja nämlich der kurzeingeschobene Urlaubsplan für mich ins Wasser fällt, da ich ganz dringend ins Theater will und nicht darauf verzichten mag, gabs dafür den Urlaub quasi auf dem Teller.



Mit bisserl Fantasie erkennt man die Gondolieri auf einem Meer von Fisch inklusive Flutschutzwehr.

Vielleicht schaffts Ramirez diese Woche auch mal wieder, einen Fisch ins Blogmeer zu setzen : )

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