Faultierwirtschaft

- Du riechst wie die Bücher in der Bibliothek.
- Riechen die gut oder schlecht?
- Sehr gut.


Nun denn... Hier hat sich in den letzten Stunden ein eigenartiger Husten eingeschlichen, nachdem seit gestern Abend die Stirnhöhlen kräftig mitmischen.
Der Löser steht schon in der Küche. Ganz heimlich finde ich es gut, daß mancher Termin aktuell nicht oder verschoben stattfindet.

Ein Termin steht auf wackligen Beinen. Da entscheide ich die nächsten Stunden, ob ich den nicht besser absagen lasse. Wäre der bei uns, wärs kein Thema - aber außer Haus, in dem Zustand und der wilden Fahrerei - muß irgendwie nicht sein.
Mal abwarten und weiterhin Tee trinken.

Auch so etwas, was ich seit der Überteesierung von Sonntag nicht mehr schaff.

ruft den Elch statt des Tee-Eis herbei...

Zum Klatschtag gedachte ich den Tag heute ruhig anzugehen, keine Verpflichtungen und nix Wichtiges am Plan.

Nun ja, da hab ich die Rechnung schon mal am Freitag ohne dem Badmintonpartner gemacht, von daher gestern noch Nachtschicht eingeschoben und war dann irgendwann mal im Bett.
Um dann pünktlich mit der heimkehrenden Nachbarin wie immer gegen halb sechs wach zu sein.

So schlecht war das nicht, daß dann der Wasserhahn eine gefühlte Ewigkeit rauscht - ich hab die Zeit genutzt um zu gurgeln, zu schmieren, zu schneuzen, zu trinken, Schmerz niederzukämpfen, und weil das Rauschen noch immer anhielt, auch noch Gesundungspunkte (mit 2 Büchern über den Beinen) im Halbsiechtum auszutesten.

Drei Stunden später irgendwie alles noch mal extremer und seitdem gibts im gefühlten Viertelstundentakt




Aber - ich bin wirklich froh, daß wenigstens die naßkalten Wickel die Schmerzen soweit gezogen haben, daß ich morgen zwar das Frühstück absagen muß, mich aber um den Frühtermin aktuell nicht sorg.
Ob ich dann wirklich "piep" sagen kann, seh ich dann ja morgen. Aktuell gilt: jede schmerfreie Minute ist eine wertvolle.

Im Konzert war neben der wunderbaren Aufführung von Glasunows Ballet Die Jahreszeiten der schönste Moment, als ich sah, daß eine sehr alte Hand die, der Herzensdame daneben, ergriff und festhielt.