Faultierwirtschaft

Was für ein eigenartiger Tag... Der hat so grau und verregnet angefangen und ist mit den leuchtenden blauen Augen dann so schnell angenehm geworden...

Familienabend im Miniformat - wir zwei in dem Museum, in dem sonst wir waren. Exponate gesehen, die schon damals da waren und es noch viel länger sind. Kurz die Augen geschlossen und Dich fast spüren können.

Die letzten Tage daran gedacht, wieviel Glück ich mit der trotz allem behütetenden Kindheit hatte. Das Interesse noch heute da, manchmal unerklärbar, einfach nur das richtige Gefühl.

Am Heimweg haben wir dann kurz über Dein großes Herz gesprochen. An das denke ich grad. Und an Dich.


Im Postkarten dann, wie als wär es verabredet, noch eine Reisekarte. Er hat wohl gemerkt, daß ich letztens an ihn gedacht hab. Freu mich.

Während wir über böse Brandverletzungen mit dazugehörigen Blasen und der aktuellen Schwellung am Handrücken reden, frag ich - wie, Du hast keine Kühltierchenteile?

Und bekomm zur Antwort, daß im Fall der Fälle einfach auf Fleisch zurückgegriffen wird. Das wär mir zu kostspielig, sag ich drauf, weil so ein Steak oder so... da nehme ich doch besser TK-Gemüse? Und was tät ich dann mit so viel Fleisch machen?

Achso, das sind eh schon die vorportionierten eingefrorenen Größen für die Stubentiger.

Na dann ists ja gut. Und verbrenn mir heute beim Kochen den Fingerknöchel. Der wurde dann mit gefrorenen Erbsen behandelt, bis ich die Hand frei für ein Tierchen hatte.

Zwei schöne Tage und Abende verbracht und sehr viel Spaß gehabt.

In der Stadt hat ein verirrter Zauberschüler (mit Zauberstab, Umhang und Blondhaarperücke! *g*) mehrfach versucht die Pestsäule zu be-/ verzaubern. Was er damit vorhatte, hat sich uns nicht erschlossen, sah aber sehr wild aus. So sehr, daß wir darauf verzichtet haben, ihn danach zu fragen.

Sehr gut jeweils gegessen und insgesamt ein sehr tierintensives Wochenende mit Mäuse, Meerschweinderln, Hasen, Katzen, Hunde und Werwölfe gehabt.

Die gemeinsame Oscar-Nacht hab ich mit dem Kopf gegen das Herz entschieden, aber in paar Stunden läutet der Wecker und es ist besser so.

Jetzt bin ich glücklich kratzend zu Hause und hoffe, daß morgen noch bisserl Haut übrig ist ; )