Donnerstag, 9. Februar 2012
Rosa Claes
Da saßen wir und ich drückte Tränen weg. Die, die ich nicht mehr erwischt hatte, kullerten vor sich hin. Aber das macht nix. Das ist schon ok.

Währenddessen trank ich meine rosa Wasser aus dem rosa Glas.
Die Tomaten-Vanille-Suppe roch verführerisch, aber ich hatte keine Hunger. Vllt später, dachte ich.

Dazwischen kam der nette Kellner immer wieder mal lächelnd zu unserem Tisch. Was für ein schönes Lokal. Alles farblich abgestimmt, sogar die Karteninnenleben.

Als sie gezahlt hat und ich einen Blick auf die Rechnung warf, sah ich, daß mein Getränk nicht drauf war. Sie winkte noch einmal, um zu bezahlen. Für das Wasser mit dem kleinen Schuß? fragte er - nein, der ginge aufs Haus.
Das fand ich süß. Sie hat ihm dennoch eine große Münze in die Hand gedrückt. Hätte ich auch gemacht.



Danach waren wir bis kurz vor der Schließung im ganzen Museum. Feiner Abend das.
Und ganz viel rosa im Herzen.

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Donnerstag, 9. Februar 2012
Elvis denied
War wohl nix.

Vor lauter arbeiten, Arbeit, eigenem Anmeldeschluß, Zugfahrten, arbeiten, dazwischen krank sein und nur halb genesen, total das Abgabedatum verpaßt.



Wenigstens hab ich die Fremdarbeit überpünktlich fertig gehabt. Dank an H., der mir ein falsches Datum gesagt hat und außerdem und überhaupt : ) Die paar restlichen neuen Seiten schaff ich mal morgen nebenher beim Frühstück.

Dafür wurde ich gestern aus Italien angerufen, hatte eine französische Besprechung, (und ein neues russisches Wort gelernt, das ich schon wieder vergessen hab) und heute eine Germanistik-Nachbesprechung, inkl. und das ist mir gar nicht recht, übernommener Rechnung im einheimischen Restaurant. Very international oggi.

Dennoch muß Elvis wieder in die Kiste. Amis unerwünscht ; )
Das hat er davon, wenn er ewig und drei Tage bei mir im Vorzimmer rumhängt.
Jetzt darf er neben dem Engel hängen.

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Dienstag, 7. Februar 2012
Umkleide(t)räume
Heute geschlafen, bis die Arbeit anrief. Dann ging irgendwie nix mehr und letztendlich Stunden unnötig vertrödelt - ich werd wohl eine Nachtschicht einlegen müssen.
Aber egal, bisserl was von dem tiefen Schlaf und Traum ist noch an Erinnerung übrig.

Schon wieder gings um Schuhe. Irgendwie. Wohl ein lauerndes Thema.
Mittlerweile ist fast nichts mehr da, aber bisserl was krieg ich noch zusammen:
Wir waren in einem Club, oder wollten da rein, weil... was auch immer... B. und ich.

B., die ich seit einer Jännerbeerdigung nicht mehr gesehen hatte.
B. war die, die ihr ganz nahe stand. Die beste Freundin.
B., an die ich sonst nie denke.
B., vllt, weil wir uns bald bei einer Beerdigung wiedersehen?

Jedenfalls sind wir irgendwie hintenrum in den Schuppen rein und standen da in der Garderobe, die wie zu Schulzeiten aussah.
Wir hatten nasse Schuhe und ich überlegte grad, ob nu ausziehen ja nein vllt und sah diese pinken halbhohen Gummistiefel vor mir.

Währenddessen wurde die Musik lauter, B. grinste mich breit an und fing an lautstark den Refrain mitzusingen: Girls just want to have fun.


Die Nacht davor träume ich von einer Sporthalle (letztens mal von einem riesen Schwimmbad). Ich stand da drin und sah durch die Oberlichten, daß alle draußen rumhampelten. (Ich träume letztens auch mal vom Handball.) Irgendwie sahen die alle aus wie aus einem Video. So sehr einheitlich die Sportbekleidung, aber nicht unhübsch.
Die kamen dann rein, irgendwie waren da fast nur Asiaten dabei, und wir sollten Übungen machen. Aufwärmübungen.
Letztendlich wurde das zu einer abgedrehten Guru-Nummer, bei der der Vorturner über dem Boden schwebte. Ich war total faszieniert.

Am stärksten erinnere ich mich an die Schuhe. Es war meine Schuhe, aber doch die von meinem Vater. Ähnlich wie die, die er mir damals geschenkt hatte. In dem Jahr, als wir das letzte Mal noch relativ friedlich Kontakt hatten.

Die hab ich getragen, bis sie auseinanderfielen. (Das taten sie schon davor.) Er hat sie mir gegeben, als wir sein Auto gewaschen haben. Das war nicht so, wie man sich das nett vorstellt. Das war mehr eine Pflichtübung. Aber mir was das damals egal. Ich war froh, über die paar Minuten, die wir zusammen verbracht haben und habe den Rest weggeschoben.
Diese Schuhe hatten blaue Streifen.

Die im Traum auch. (Auch der Badmintonpartner hat jetzt so ähnlich, ist mir gleich aufgefallen.)
Nur hatten die Schuhbänder nochmal Knoten mit Schlaufe drin. Auf jeder Seite und es war nicht einfach, die Schuhe zu binden, ohne die Schlaufen aufzulösen. Es gelang mir erst beim zweiten oder dritten Versuch. Aber es gelang mir.

War dann sehr irritiert... der Wecker hatte mich da mitten rausgeplärrt. Hätte gern gewußt, was da weitergeht.

All die Jahre hab ich von der Schule geträumt und seit paar Monaten gehts dauernd nur noch um Sportgeschichten und Umkleideräume, Schwimmtraining und ähnliches.

Und nach all den Jahren tauchen also nun seit Wochen immer wieder Fragmente in meinen Träumen auf, die etwas mit meinem Vater zu tun haben. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll.
Aber ich hab eine Ahnung, wie ich das lösen kann, bevor mir der Spaß vergeht.

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