Faultierwirtschaft

In der Nacht an den Fisch zu denken, ist ja auch mal nicht verkehrt.

Ich kann nicht schlafen und hab mal die Bücherei-Medien verlängert. Ein Streßpunkt weniger für den Tag dann.
Am Nachmittag werd ich dann den Besuch einpacken und zum Weihnachtsmarkt in den Blumengärten Hirschstetten mitnehmen, damit der Mann bisserl Pause hat und entstressen kann.



Am Dienstag gabs unerwartet Streß beim Heimkommen. Bei mir am Gang stand eine Frau und telefoniert. Nachdem ich aber sämtliche Nachbarn kenne, hab ich gefragt, was sie da tut und zu wem sie will.
Was mich das anginge und drehte sich weg zum Weitertelefonieren.
Ich blieb stur stehen und drohte mit der Polizei. Das ließ sie unbe-eindruckt und sprach weiter. Währenddessen klingelte sie an einer Tür.
Daraufhin bin ich mal auf Verdacht einen Stock tiefer und habe auch wo angeläutet bzw. die Nachbarin gleich mitgenommen.
Die konnte dann die Kopftuchfrau nicht so einfach abschütteln. Sie behauptete, sie sei vom Sozialdienst und wollte zu Herrn X. (Den gibt es aber auf den drei Stockwerken sicher nicht.) Die Nachbarin hat sie ins Nachbarhaus geschickt.

Auf den Schreck hin hat sie mich dann auf einen Kaffee eingeladen. Und dann gleich über Ausländer und Kopftücher geschimpft. Was ich nicht so toll fand, aber einfach in ein Haus reinzugehen, ohne unten anzuläuten, finde ich auch frech.
Ich weiß nicht - das war derart unverfroren, wie diese Person sich verhalten hat - das finde ich überhaupt nicht in Ordnung.
(Wobei ich es auch seltsam finde, daß eine Kopftuchträgerin allein zu einem fremden Mann in die Wohnung geht? Aber bitte - alles ist möglich.)
Über ihn haben wir auch kurz gesprochen. Nix mehr mit Polizei, der macht was oder nix andres.
Das nächste Mal, machst sofort ein Foto von der Person, sagte später der Mamazwerg. Ja, daran hatte ich in der Aufregung gar nicht gedacht.

Aber an ein Foto vom Fisch. Den hat der Mann am Sonntag spendiert, als er uns zum Japaner eingeladen hat. Der war noch besser, als er auf dem Bild aussieht : )