Dienstag, 9. August 2005
HeimHauswerken mit Sid
Letztendlich doch eine Säge gefunden, zwar nicht ganz was ich gesucht hatte, aber es würde reichen. Oder auch nicht. Beim Versuch ein schönes rundes Loch zu bohren sägen gescheitert, umgerüstet auf normalen viereckigen Ausgang. Zum Glück ist die Hasenhütte genauso lang wie der Käfig breit, d.h. ich mußte nicht auch noch die Seiten kürzen.

Während des Sägens durften die Hasen durch die Küche hoppeln, auch wenn ihnen der Krach nicht so gefallen hat. Noch ein wenig die Finger beim Kantenschmirgeln angesengt und dann versucht die neugierigen Haserln aus dem Käfig zu scheuchen. Wenigstens einen hab ich rausbekommen und Platz genug gehabt um die Hütte an ihren neuen Platz zu stellen. Das Streuloch wieder aufgefüllt und die Häsin hat sogleich türannagend die alte neugestellte Hütte bezogen.

Ich finde, sie haben jetzt besser Platz. Die Hütte steht jetzt komplett an der einen Breitseite. Davor war der Platz um die Hütte seltsam L-förmig.
Schüsseln- und Wasserwechseln, ab heute nur in die kleine Schüssel das Trockenfutter, nachdem ich gestern Nacht noch fleißig Hasenmaterie gelesen hab und mich auch Sari unterstützt hat.

Die eigenen gewaschenen & getrockneten Brombeerblätter den Hasen verfüttert, die später sogar an den Gurken geknabbert haben. Birne und Tomate versuchen wir dann morgen. Außer ich hab bis dahin doch schon die Birke und Karotten dabei. Basilikum wollt ich auch noch kaufen. Ich hab wohl ein neues Hobby.

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Zwischen den Hasen Stühlen
Am Freitag hat's bei mir gekracht, am Samstag wo anders. Da ich nach den erfolglosen Telefonaten keine Lust auf weitere Belehrungen hatte, war es mir auch sehr egal, daß der Akku Freitag nacht energielos war und hab ihn auch nicht aufgeladen. Ich kann ohne diese Geißel auskommen und es gibt ja auch noch Festnetz.

Den Samstagkrach hab ich somit nicht mitbekommen, daß ich Festnetz besitze wird gern vergessen. Ebenso, daß mein Handy öfters (saftlos) zu Hause liegt und mich das selten kümmert. Ich brauche es nur für die Arbeit und der Rest ist doch fast nur überflüssiger Luxus.

Jedenfalls begann mein gestriger Tag damit, daß mich jemand aus dem Schlaf geläutet hat. Nicht etwa per Telefon, da wär ich noch so gnädig gewesen mit einem Ohrwaschel zu wackeln, nein, die Türglocke hallte durch die Wirtschaft. Da gibt’s dann eh nur eins: totstellen.

Etliches Geläute und Totstellen später hab ich mal das Brieflein vor meiner Türe abgeholt, brav eine Antwort per SMS verschickt und mich meinen Außenfenstern gewidmet. So lang das halt ging.

Irgendwann hab ich nachgegeben, die Stromverbindung mit auf den Balkon geschleppt und von dort aus die Telefonate entgegen genommen. Bei den Nachbarn hat's gekracht, und das nicht schlecht. Ihre Anrufe waren zornig, erbost und abblockend, seine traurig und hilflos.
Stille Post spielen find ich blöd, mag ich auch nicht. Was Vierte sagen interessiert mich noch weniger, entweder man redet ORDENTLICH miteinander oder man läßt es bleiben.

Sie tritt die Flucht nach vorn an. Im wahrsten Sinne des Wortes, zwischen Tür und Angel wurde ich wegen der Hoppler instruiert. Nix ist so, wies abgemacht war, ich hatte noch nicht einmal Zeit deswegen sauer zu werden.

Bis nach 3h nachts hab ich im Internet Informationen rausgesucht (O-Ton Nachbarin "Schaust halt im Internet nach, wenn Du was wissen willst"). Heute werd ich den Birkensprößling beim Mamazwerg absägen und den Hopplern spendieren, danach werd ich versuchen die Hütte aus dem Käfig umzubauen. Sogar die Brombeerblätter aus dem Kübel werd ich rausholen und paar Kräuterleins den Haserln bringen.

Irgendwie bin ich wirklich zu gutmütig. Irgendwie läßt mich das Gefühl nicht los, daß ich am Ende die Dumme sein werd. In jeder Hinsicht. In der Zwischenzeit telefoniert mal A, mal B mit mir. Und ganz eigentlich hätte ich was ganz andres zu tun…

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